Der Kakaopreis liegt weiterhin über der kritischen Unterstützungsmarke von 7.000 $ pro Tonne. Seit dem Höchststand von 11.500 $ hat die Korrektur jedoch 30 % überschritten, was den Markt theoretisch in einen Bärenmarkt versetzt. Betrachtet man jedoch die Trends dieses Jahres und die Hauptwelle, die im Jahr 2022 begann, wird deutlich, dass die 7.000 $-Marke unbedingt gehalten werden muss. Ein Rückgang in den Bereich von 5.800 bis 6.000 $ pro Tonne muss nicht unbedingt auf eine baldige Rückkehr zu Niveaus um 2.000 bis 3.000 $ hindeuten. Es ist bemerkenswert, dass die Marktvolatilität deutlich abgenommen hat. Es bleibt die Frage, ob sich die Fundamentaldaten geändert haben.
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Der derzeitige Preisrückgang gegenüber den historischen Höchstständen ist einer der stärksten in der Geschichte, folgt aber auf den stärksten Anstieg, wenn man die bedeutenden historischen Höchststände berücksichtigt. In den 1970er Jahren kam es zu einer ähnlichen Volatilität, als das Angebot ebenfalls stark eingeschränkt war. Es hat den Anschein, dass die derzeitigen Rückgänge im Vergleich zu früheren Beobachtungen übermäßig sind. Sollte sich die Preisentwicklung wieder dem "Mittelwert" annähern, würde dies eine Rückkehr zu einem Preis von etwa 8.700-9.000 $ pro Tonne bedeuten.
Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
In den letzten 30 Jahren fielen die stärksten Rückgänge in der Regel in die Monate Mai und Oktober, die eng mit dem Zyklus der Kakaoernte zusammenhängen. Auf starke Rückgänge folgten oft Erholungen in den darauffolgenden Monaten. Interessanterweise war der stärkste Rückgang in den letzten 30 Jahren im Mai 2003 mit 28 % zu verzeichnen. Im darauffolgenden Monat kam es zu einem kräftigen Wiederanstieg, und das Jahr 2003 war generell sehr unbeständig. Auch im vergangenen Jahr gab es einen erheblichen Preisrückgang, auf den eine dreimonatige Erholung folgte. Es stellt sich die Frage, ob sich die Geschichte nun wiederholen wird.
Quelle: Bloomberg Finance LP
Die jüngsten Preisrückgänge sind zum Teil auf die Ungewissheit über die Lieferkapazitäten und die Diskrepanz zwischen der Marktrealität und den Terminmärkten zurückzuführen. Bei den New Yorker Notierungen ist jedoch eine leichte Verbesserung zu erkennen. Nach mehreren Monaten des Rückgangs ist ein Anstieg der spekulativen Long-Positionen zu verzeichnen, was ein Signal sein könnte.
Die jüngsten Preisrückgänge sind zum Teil auf die Ungewissheit über die Lieferkapazitäten und die Diskrepanz zwischen der Marktrealität und den Terminmärkten zurückzuführen. Bei den New Yorker Notierungen ist jedoch eine leichte Verbesserung zu erkennen. Nach mehreren Monaten des Rückgangs ist ein Anstieg der spekulativen Long-Positionen zu verzeichnen, was ein Signal sein könnte.: Bloomberg Finance LP, XTB
Die Futures-Kurve hat sich leicht abgeflacht, aber die Aussichten für März/Mai nächsten Jahres bleiben ähnlich. Es ist zu bezweifeln, dass sich die Lage so weit verbessert, dass die Preise auf etwa 5.000-5.500 $ pro Tonne fallen werden. Die jüngsten Regenfälle in Westafrika ändern nichts an den Problemen mit Baumkrankheiten, und viele Bäume werden ersetzt werden müssen. Die Aussichten für die westafrikanischen Ernten in den nächsten 1-3 Jahren sind nicht vielversprechend, so dass die Preise weiterhin über 5.000-5.500 $ pro Tonne liegen dürften. Außerdem ist das Angebot nicht der einzige Faktor, auch die Nachfrage spielt eine Rolle. Die Schokoladenhersteller verbrauchen weiterhin ihre Reserven, die immer mehr schwinden. Sobald die Reserven nahezu erschöpft sind, müssen die Hersteller einen Teil der Kosten an die Verbraucher weitergeben, was zu einem Rückgang der Nachfrage führen könnte. Gegenwärtig zögern die Hersteller, Kakao zur sofortigen Lieferung zu kaufen, was die Nachfrage nach zukünftigen Verträgen erhöhen könnte.
Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
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Die Kakaobestände gehen deutlich zurück, was bedeutet, dass die Erzeuger letztendlich die Nachfrage für sofortige oder künftige Lieferungen erhöhen müssen. Der Markt bleibt jedoch vorerst illiquide.
Langfristig gesehen bedeutet der Preisrückgang, dass Kakao nicht mehr so teuer ist wie in den vorherigen Monaten. Ein klares Kaufsignal geben die Durchschnittswerte jedoch nicht, sie liegen weiterhin deutlich unter dem aktuellen Preis. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
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