Die Inflation in Japan beschleunigte von 3% im Juni auf einen Rekordwert von 3,3% im Juli - dennoch hält die Bank of Japan weiterhin an einer dovishen Geldpolitik fest. Obwohl der spekulative Druck auf die BoJ zunimmt, stützten die heutigen starken US-Makrodaten und die Äußerungen von Fed-Chef Bullard, der für seinen "hawkishen" Standpunkt bekannt ist, den US-Dollar.
- Der Fed-Vorsitzende Bullard betonte, dass die aktuellen Schätzungen des Neutarl-Zinssatzes unsicher seien, was die Frage aufwerfe, ob die Politik weiter gestrafft werden müsse. Dem Vorsitzenden der Fed von St. Louis zufolge könnte die Erholung der US-Wirtschaft die Disinflation abwürgen und den Plan der Fed, den Preisdruck auf 2% abzukühlen, behindern und verzögern;
- Die heutigen Makrodaten in den USA lagen über den Erwartungen, wobei der Regionalindex der Chicago Fed 0,12 Punkte gegenüber einer Prognose von -0,22 und zuvor -0,33 Punkten anzeigte. Die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung lag bei 230.000 gegenüber 240.000 (Prognose) und 239.000 (zuvor);
- Die Kerninflation der japanischen Verbraucher lag im Juli bei 3,1% gegenüber zuvor 3,3% (Rückgang aufgrund niedrigerer Stromrechnungen). Gleichzeitig war der Juli der 16. Monat in Folge, in dem die Inflation über dem 2%-Ziel der Bank von Japan lag.
- Der derzeitige BoJ-Gouverneur Ueda ist der Ansicht, dass die Bank ihre derzeitige Politik beibehalten sollte, solange sie sich nicht sicher ist, ob der durch höhere Löhne und eine anhaltend hohe Nachfrage in der Wirtschaft ausgelöste inflationäre Trend von Dauer ist.
USDJPY-Wechselkurs im Stundenchart.
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