Die Aktien des Hypoport-Konzerns (HYQ.DE) steigen dank eines stabilen, wenn auch historisch sehr niedrigen Transaktionsvolumens in der Baufinanzierung im vierten Quartal 2022. Der Hypoport-Konzern bildet ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit-, Immobilien-, Versicherungs- und Privatkundenbranche. Die Aktien des Unternehmens verloren im Jahr 2022 fast 80%, obwohl sich die Geschäftslage im 4. Quartal deutlich verbesserte. Das Gesamttransaktionsvolumen für die drei wichtigsten Produktgruppen des Unternehmens belief sich 2022 auf 375 Mio. Euro und verzeichnete im Jahresvergleich einen Rückgang um 6%, was die "Panikreaktion" des Marktes im vergangenen Jahr verdeutlicht:
Nach einem Rekordergebnis im ersten Halbjahr 2022 gingen die operativen Kennzahlen der Hypoport-Konzerngeschäftsmodelle in der Baufinanzierung in der zweiten Jahreshälfte drastisch zurück. Grund dafür war die seit Sommer 2022 stark gedämpfte Nachfrage nach privaten und institutionellen Baufinanzierungen. Der Abwärtstrend bei den Immobilien hielt bis Oktober an. Seither haben sich die Betriebsergebnisse auf historisch niedrigem Niveau stabilisiert. In den drei Monaten des vierten Quartals lag das Volumen jeweils konstant bei rund 4 Mrd. Euro. In der Hypothekenfinanzierung, der mit Abstand größten Produktgruppe, sank das Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf 77 Milliarden Euro.
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Die stärkste Kundengruppe waren im Jahr 2022 die Genossenschaftsbanken mit einem Zuwachs von 3%, während die Sparkassen einen Rückgang von 6% verzeichneten. Das Volumen der Privatkredite bei Europace ist um 29% gestiegen.
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Das Volumen der neu vergebenen Kredite auf der Immobilienfinanzierungsplattform für den Wohnungsbau steigt 2022 um 2%. Das Unternehmen meldete auch einen Anstieg des Prämienvolumens von Versicherungsbeständen, die auf die SMART INSUR-Plattform des Unternehmens übertragen wurden, um 10%.
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Insgesamt sank das Transaktionsvolumen von Europace im Jahr 2022 um 7% im Vergleich zum Vorjahr, wobei die erste Jahreshälfte deutlich besser war. Die zweite Jahreshälfte war jedoch aufgrund der Marktbedingungen schwach (Rückgang um 30% gegenüber dem Vorjahr). Das Transaktionsvolumen für Hypothekenfinanzierungen war im vierten Quartal auf einem historischen Tiefstand, hält sich jetzt aber auf monatlicher Basis stabil.
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Das Transaktionsvolumen in der zweitgrößten Produktgruppe, dem Baugewerbe, stieg im Jahr 2022 um 1% auf 13 Mrd. Euro. Diese Wachstumsrate wurde durch das robuste Wachstum in der kleinsten Produktgruppe, den Privatkrediten, übertroffen, wo das Volumen um 29% auf 5 Milliarden Euro im Jahr 2022 stieg. Bei FINMAS, einem Teilmarkt für Sparkasseninstitute, sank das Transaktionsvolumen um 6% auf 9,9 Mrd. Euro im Jahr 2022. Im genossenschaftlichen Bankensektor nutzten die Institute den speziellen GENOPACE-Teilmarkt und erzielten ein Volumen von 12,9 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 3% entspricht.
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Ronald Slabke, CEO der Hypoport SE, fasst das herausfordernde Jahr wie folgt zusammen: "Obwohl das erste Halbjahr 2022 äußerst erfolgreich war, erlebten unsere Geschäftsmodelle in der Baufinanzierung nach dem Sommer einen noch nie dagewesenen Rückgang der Kaufbereitschaft (...) Auslöser war eine Kombination aus einem unerwarteten Inflationsschub, steigenden Zinsen, Rezessionsängsten und der Hoffnung der Käufer auf einen starken Rückgang der Immobilienpreise. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang unseres Geschäftsvolumens, der bis Oktober anhielt, aber die Talsohle scheint im vierten Quartal erreicht worden zu sein. Zudem entwickeln sich unsere Geschäftsmodelle inzwischen besser als der Gesamtmarkt. Denn die Bereitschaft der Immobilienkäufer, sich durch eine neutrale und produktübergreifende Beratung die besten Konditionen zu sichern, ist noch größer geworden."
Das Management ist für 2023 vorsichtig optimistisch und bleibt hinsichtlich einer möglichen Fortsetzung der Erholung des Kreditmarktes ab dem 4. Quartal 2022 moderat konservativ. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden hält das Unternehmen an einem Szenario fest, wonach der Hypothekenfinanzierungsmarkt vier bis acht Quartale ab dem Sommer 2022 wieder auf ein normales Niveau zurückkehren wird, als die Käufer in Deutschland zum ersten Mal zeigten, dass sie keine Lust auf den Kauf von Immobilien haben.
In der zweiten Jahreshälfte 2022 hat das Unternehmen begonnen, Maßnahmen zu ergreifen, um den schwachen Marktbedingungen entgegenzuwirken, indem das Kostenniveau an die aktuelle Marktsituation angepasst wird. Für das Jahr 2023 beabsichtigt Hypoport Kostensenkungen in Höhe von 35 bis 40 Millionen Euro vorzunehmen. Das Jahr 2023 bietet uns zudem erhebliche Chancen, Marktanteile zu gewinnen. Die Situation im Hypothekenfinanzierungsmarkt unterstreicht die Stärke unseres Plattformangebots für die gesamte Kreditwirtschaft", so CEO Slabke. “Wenn sich die Größe des Marktes halbiert, halbieren sich auch die Kosten für unsere Plattformen für unsere Partner. Ineffiziente traditionelle IT-Lösungen sollten die Marktteilnehmer ermutigen, zu uns zu wechseln", hieß es.
Hypoport (HYQ.DE) im W1-Chart. Die Aktien des Unternehmens notieren auf Wochenbasis unter den gleitenden Durchschnitten. Die technische Analyse zeigt, dass sich diese beiden Durchschnitte auf eine bärische Formation zubewegen, die als "Death Cross" bekannt ist - der SMA200 kreuzt den SMA100 von oben. Der erste mittelfristige Widerstand ist am 23,6%-Retracement bei etwa 200 Euro zu finden. Quelle: xStation5 von XTB
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