Eine „dovishe” Zinserhöhung und schwache Wirtschaftsaussichten setzen das britische Pfund unter Druck!
Tägliche Schwankungen von mehr als 1% sind auf dem Devisenmarkt sehr selten. In der heutigen Sitzung verliert das Pfund jedoch mehr als 2% gegenüber dem US-Dollar. Das Währungspaar GBPUSD verlor an Boden und fiel unter die wichtige Unterstützung bei 1,2500. Es sei daran erinnert, dass die BoE heute die Zinssätze um 25 Basispunkte auf 1% erhöht hat, ein Niveau, das seit 2008 nicht mehr beobachtet wurde. Dieser Schritt wurde von den Anlegern jedoch als dovish eingestuft. Die Inflation im Vereinigten Königreich ist auf dem höchsten Stand seit 30 Jahren, fällt aber mit einem wirtschaftlichen Abschwung zusammen. Die BoE erwartet ein Nullwachstum im zweiten Quartal und einen Rückgang des BIP im vierten Quartal. Außerdem erwartet die Zentralbank in den nächsten anderthalb Jahren kein nennenswertes Wirtschaftswachstum und schließt eine Konjunkturabschwächung nicht aus. Bailey weist darauf hin, dass die BoE die Zinssätze weiterhin anheben wird, aber wahrscheinlich in einem langsameren Tempo. Die schwachen Wirtschaftsaussichten und die gemischten Zinserwartungen führen zu einem starken Ausverkauf des Pfunds.
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