Euro legt leicht zu vor EZB-Zinsentscheidung 🏛️
Die Zinsentscheidung der EZB wird um 14:15 Uhr dt. Zeit veröffentlicht, während die Pressekonferenz um 13:45 Uhr GMT beginnt. Der Konsens deutet eindeutig auf eine Senkung um 25 Basispunkte hin, obwohl theoretisch eine ähnliche Überraschung wie bei der SNB nicht ausgeschlossen werden kann. Eine Senkung um 50 Basispunkte scheint nicht das Basisszenario zu sein, dennoch könnten für den Euro die makroökonomischen Prognosen, die uns Aufschluss darüber geben werden, wie niedrig die Zinssätze im nächsten Jahr sein könnten, definitiv wichtiger sein.
► EURUSD WKN 965275 | ISIN EU0009652759 | Ticker: EUR/USD
Worauf sollte man bei der heutigen EZB-Entscheidung achten?
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenEs ist unwahrscheinlich, dass die EZB heute mit einer Senkung der Zinssätze um 25 Basispunkte überrascht. Der weitaus größere Überraschungsspielraum liegt in den makroökonomischen Prognosen und Mitteilungen der Bank. Die Prognose vom September geht von einer Inflation von 2,2 % für 2025 aus. Es besteht jedoch beträchtlicher Spielraum, diese Prognose sogar auf 1,7 % zu senken. Alle Prognosen von 2,0 % und darüber wären positiv für den Euro, im gegenteiligen Fall negativ. Auch die Wachstumsaussichten selbst werden von Bedeutung sein. Derzeit geht der Markt von einem Wachstum von 1,3 % im nächsten Jahr aus, während die vom PMI angezeigte Schwäche der europäischen Wirtschaft darauf hindeutet, dass die Wachstumsprognose unter 1 % gesenkt werden könnte.
Der monatliche Durchschnitt der Inflation von 0,2 % deutet auf einen recht deutlichen Rückgang unter 2 % in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres hin. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
Der PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone befindet sich seit Anfang dieses Jahres in einem Abwärtstrend. Wie Sie sehen, gibt es derzeit keine Aussichten auf eine Erholung der europäischen Industrie. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
EZB-Kommunikation
Bisher war die Kommunikation der EZB trotz der recht großen wirtschaftlichen Probleme in der Eurozone nicht allzu zurückhaltend. Die EZB hat die ganze Zeit auf erhebliche Inflationsrisiken hingewiesen, aber es ist wahrscheinlich, dass die neuesten Prognosen zeigen werden, dass das Inflationsproblem zu einem Deflationsproblem werden könnte. Angesichts dessen besteht das Potenzial für eine weichere Kommunikation und Hinweise auf weitere Zinssenkungen.
Erwartet wird, dass der Einlagenzinssatz nach der heutigen Sitzung auf 3 % sinkt. Der Markt sieht das Potenzial, im nächsten Jahr auf bis zu 1,5 % zu sinken, aber dafür wäre bei fast jeder Sitzung eine Senkung erforderlich. Bloomberg selbst gibt an, dass der Zyklus der Zinssenkungen bei 2,0 % enden wird, was möglicherweise im April oder Juni geschehen könnte, je nach Umfang der Maßnahmen bei der heutigen und zukünftigen Sitzungen.
Wie könnte der Euro reagieren?
Der Euro ist gegenüber dem Dollar nach wie vor ziemlich überverkauft, was natürlich auf die Schwäche der europäischen Währung, aber auch auf die Unsicherheit über die Zukunft der US-Zinssenkungen zurückzuführen ist. In den letzten Handelstagen haben wir einen deutlichen Anstieg der US-Anleiherenditen erlebt. Das Währungspaar EUR/USD liegt weiterhin über dem Wert von 1,0500, während eine deutliche Senkung der makroökonomischen Prognosen und eine Änderung der Kommunikation hin zu einer gemäßigteren Haltung dazu führen könnten, dass das Währungspaar in die Nähe des Wertes von 1,045 fällt. Gleichzeitig wird jedoch die Volatilität des Währungspaares in der nächsten Woche mit der Erwartung der Entscheidung der Fed zunehmen. Sollte die EZB jedoch ihre Kommunikation nicht ändern und weiterhin an der Ansicht eines vorsichtigen Ansatzes bei Zinssenkungen festhalten, könnte EURUSD stark ansteigen. Dennoch sollte die potenzielle Bewegung auf das Niveau von 1,0600 begrenzt sein.
Quelle: xStation5 von XTB
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