Eine Kombination aus "Risikobereitschaft", die durch die Hoffnung auf eine "hilfsbereite Fed" angeheizt wird, und Problemen im Bankensektor hat den US-Dollar unter Druck gesetzt und EURUSD zu einer Erholung verholfen. Nach dem Konkurs der drei US-Banken Silvergate, Signature und Silicon Valley Bank (inzwischen ist auch die First Republic Bank zu diesem Trio hinzugekommen) erzielten die Federal Reserve, der Finanzminister und der Nationale Wirtschaftsrat eine Einigung mit den Bankenaufsichtsbehörden. Die Institutionen beschlossen, den Einlegern durch Liquiditätsprogramme zu helfen, und schufen ein Instrument, damit die Banken keine Verluste bei Anleihen realisieren müssen, um die Auszahlungen zu decken. Indizes und Kryptowährungen reagierten mit einer dynamischen Rallye auf die Bemühungen der Regulierungsbehörden, vor der Öffnung der Märkte in Asien mehr Details zu liefern, um eine Panik zu vermeiden und einen möglichen Dominoeffekt zu verhindern.
Die Index-Futures ignorierten die Nachrichten über den Zusammenbruch der Signature Bank, und der Rückgang des Eurodollars forderte seinen Tribut. Die Kursgewinne des EURUSD wurden durch die heutigen Kommentare von Goldman Sachs unterstützt, die nicht davon ausgehen, dass die Fed die Zinssätze auf ihrer bevorstehenden Sitzung am 22. März unverändert lassen wird. Den Analysten zufolge werden die Entscheidungen der Regulierungsbehörden die Liquidität im Bankensektor erhöhen und das Vertrauen der Einleger stärken. Gleichzeitig bekräftigte Goldman die Erwartungen einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Mai, Juni und Juli und sieht das Zinshoch nach wie vor im Bereich von 5,25 bis 5,5%.
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Der Markt hat seine Erwartungen hinsichtlich der Höhe der Zinserhöhung der Fed am 22. März stark reduziert. Er sieht nun eine 4%ige Chance, dass es zu keiner Anhebung kommt, und eine 96%ige Chance für eine Anhebung um 25 Basispunkte. Vor den Zusammenbrüchen der Banken herrschte ein Narrativ von 50 Basispunkten vor. Quelle: CME, FedWatch
EURUSD im H4-Chart. Der Dollar hat seit dem 8. März stark abgewertet, das Paar stieg wieder über 1,07. Der Markt reagierte positiv auf die Unterstützung durch die Fed. Der Kurs kletterte über das 23,6%-Retracement der im September 2022 begonnenen Aufwärtswelle und den SMA200 (rote Linie). Ein Blick auf die Volumen-Kerzen zeigt, dass die anhaltende Dollar-Schwäche durch ein beträchtliches Volumen gestützt wird, das die Hoffnung der Märkte auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank signalisiert, während die EZB, die in letzter Zeit mit Zinserhöhungen begonnen hat, weiterhin eine hawkishe Haltung einnimmt. Quelle: xStation5 von XTB
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