Der Dollar steigt vor der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex im November um 14:30 Uhr dt. Zeit📌
Der US-Dollar legt vor der Veröffentlichung der Inflationsdaten des Verbraucherpreisindex (VPI) für November aus den USA leicht zu. Der Markt erwartet einen leichten Anstieg der VPI-Inflation im Vergleich zum Vormonat, während der Kern-VPI unverändert bleiben dürfte.
► EURUSD WKN 965275 | ISIN EU0009652759 | Ticker: EUR/USD
- Der Markt prognostiziert, dass der VPI im November in den USA auf 2,7 % steigen wird, nach 2,6 % im Oktober und 0,3 % im Monatsvergleich, verglichen mit 0,2 % zuvor. Der Kern-VPI wird voraussichtlich unverändert bei 3,3 % bleiben, mit einer monatlichen Wachstumsrate von 0,3 %.
- Investoren preisen eine 85-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed am 18. Dezember ein. Auf dieser Grundlage können wir davon ausgehen, dass ein über den Prognosen liegender VPI-Wert zu einer drastischen Verringerung der impliziten Chancen auf eine geldpolitische Lockerung im Dezember führen könnte.
- Die Preiskomponente im jüngsten ISM-Dienstleistungsbericht vom November deutete auf einen viel stärkeren als erwarteten Preisdruck hin. Unterdessen sind die kurzfristigen Inflationserwartungen laut der Umfrage der University of Michigan gestiegen; die US-Verbraucher befürchten steigende Preise angesichts möglicher neuer Zölle der Trump-Regierung im Jahr 2025.
- Die globalen Ölpreise bleiben niedrig und bieten der Federal Reserve in Kombination mit etwas schwächeren Daten vom US-Arbeitsmarkt Spielraum, um das „Fenster“ für eine Lockerung der Geldpolitik durch eine weitere Zinssenkung zu erweitern.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenUnabhängig von der heutigen Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex glauben wir, dass die Federal Reserve in der ersten Hälfte des Jahres 2025 bei weiteren Zinssenkungen vorsichtig bleiben und zunächst beurteilen wird, wie sich die Politik der neuen US-Regierung auf die Preisdynamik, das Verbraucherverhalten und den Arbeitsmarkt auswirkt. Wir sehen auch keine zyklische Schwäche der US-Wirtschaft, und wenn diese Situation in den kommenden Monaten anhält, könnte die Fed geneigt sein, ihre Politik unverändert beizubehalten. Folglich könnten der Dollar und die Renditen mittelfristig stark bleiben, selbst wenn der VPI niedriger ausfällt oder den Erwartungen entspricht.
Jüngste Veröffentlichungen und Stellungnahmen von Mitgliedern der Fed deuten darauf hin, dass die Federal Reserve bei der Signalisierung einer lockereren Geldpolitik vorerst vorsichtig bleiben wird. Andererseits
Beiträge deuten auf weniger deflationäre Komponenten hin
In den letzten Monaten haben viele Komponenten ihr deflationäres Potenzial ausgeschöpft. Energiepreise, Gebrauchtwagen und Lebensmittel waren Schlüsselfaktoren für den anhaltenden Preisverfall. Das Ausmaß dieser Rückgänge war jedoch so bedeutend, dass das Potenzial, eine solche Dynamik aufrechtzuerhalten, von Monat zu Monat abnimmt. Werfen wir einen genaueren Blick auf die einzelnen Beiträge und darauf, was wir von der heutigen Lesung erwarten können.
Der Case-Shiller-Immobilienpreisindex, der etwa 18 Monate im Voraus anzeigt, wie sich die Preise im Mietsektor entwickeln werden, deutet auf ein Ansteigen der Preise hin. Dies ist der größte Bestandteil der Inflation und macht über 36 % des gesamten Inflationsmaßes aus. Das Ende dieses Jahres und der Beginn des nächsten deuten darauf hin, dass wir kurzfristig einen leichten Anstieg des Preisdrucks erleben könnten. Langfristig sind die Immobilienpreise jedoch wieder in einen Abwärtstrend zurückgekehrt, was auf mögliche kurzfristige Schwankungen hindeutet.
Die Energiepreise, insbesondere für Öl, sind im vergangenen Monat gestiegen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die in den letzten Monaten beobachteten negativen Auswirkungen der Energiepreise anhalten werden.
Eine ähnliche Situation ist im Gebrauchtwagensektor zu beobachten. Die Preisdynamik ist auf ein so niedriges Niveau gesunken, dass das Potenzial für eine anhaltende Bewegung ausgeschöpft ist, und wir beobachten nun eine Erholung aus der deflationären Zone.
Bei den Lebensmittelpreisen ist die Situation sehr ähnlich. Nachdem sie sich vorübergehend in der negativen Dynamikzone befanden, erholen sich die Preise wieder und erreichen das Durchschnittsniveau der Vorjahre. Dies deutet nicht unbedingt auf eine Rückkehr der Inflation hin, sondern eher auf eine Marktnormalisierung und das Fehlen eines deflationären Faktors, wie er in den Vormonaten zu beobachten war.
EURUSD-Chart im Tageschart
Betrachtet man das Währungspaar EURUSD in einem breiteren Tagesintervall, so zeigt sich, dass sich das Double-Top-Muster bei Werten nahe 1,11 herausgebildet hat. Sollte das 1:1-Korrekturszenario nicht eintreten und das Währungspaar erneut unter 1,04 fallen, könnte ein langfristiger Druck zur Paritätstests erwartet werden. Dieses Szenario wird durch die gemäßigte Politik der EZB gestützt, bei der die Banker eine Rückkehr der Zinssätze „unter den neutralen Wert“ nicht ausgeschlossen haben. In den USA zeichnet sich unter der neuen Trump-Regierung für 2025 ein recht aggressiver Kurs ab. Die Renditedifferenz könnte den Dollar begünstigen.
Quelle: xStation5 von XTB
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