⚡Die EZB wird um 14:30 Uhr über die Zinssätze entscheiden
Dem Chef der portugiesischen Zentralbank zufolge wird die heutige Entscheidung „leicht“ ausfallen. Das bedeutet, dass die EZB die Zinssätze um 25 Basispunkte senken wird. Der Markt bewertet die Wahrscheinlichkeit einer solchen Entscheidung mit minimal über 100 %. Entscheidend werden jedoch die Kommunikation der Bank und die künftigen Prognosen sein, die die Reaktion auf EURUSD bestimmen können. Natürlich sollte man auch die Auswirkungen anderer Ereignisse wie die Fed-Entscheidung nächste Woche oder die Veröffentlichung makroökonomischer Daten nicht nur aus der Eurozone, sondern auch aus den USA im Auge behalten.
Erwartungen des Marktes
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladen- Der Konsens der Analysten deutet eindeutig auf eine Senkung der Zinssätze um 25 Basispunkte hin.
- Dies wird die zweite Senkung im laufenden Zyklus sein. Die EZB hat angekündigt, dass jede Entscheidung separat getroffen wird, aber die EZB kann mehr als eine Sitzung lang pausieren, bevor sie eine weitere Senkung beschließt
- Dies deutet darauf hin, dass die nächste Zinssenkung nach der vom September im Dezember möglich sein wird. Dann werden wir die nächste Reihe von makroökonomischen Projektionen kennen
- Die meisten makroökonomischen Projektionen werden voraussichtlich unverändert bleiben, wobei die Wachstumsaussichten für das laufende Jahr aufgrund schwacher PMI-Daten oder eines begrenzten Wachstums in einigen Volkswirtschaften möglicherweise gesenkt werden.
- Es wird erwartet, dass die Inflation in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 zum Zielwert zurückkehrt und 2026 unter den Zielwert fällt
- Die Marktprognosen gehen davon aus, dass der Einlagensatz in den nächsten 12 Monaten von derzeit 3,75 % auf 2,5 % gesenkt wird (Aussicht auf eine Senkung bei jeder Sitzung am Ende des Quartals)
- Die überwiegende Mehrheit der EZB-Mitglieder vertritt eine restriktivere Haltung, aber angesichts der schwachen makroökonomischen Daten und des rückläufigen Lohnwachstums, das aus Sicht der EZB nach wie vor von zentraler Bedeutung ist, kann eine Aufweichung der Kommunikation nicht ausgeschlossen werden
Die Inflation in der Eurozone ist im August auf 2,2 % gesunken. Die Kerninflation bleibt mit 2,8 % leicht erhöht. Das Wachstum der ausgehandelten Löhne ging deutlich zurück, was aus Sicht der EZB ein wichtiger Indikator ist. Andererseits hat die EZB immer noch ein Problem mit der Inflation im Dienstleistungssektor, die stabil über 4 % bleibt. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
Ein großer Teil der EZB-Mitglieder ist nach wie vor skeptisch, so dass die Chancen für eine Beschleunigung der Zinssenkungen eher gering sind. Natürlich gibt es angesichts der Stagnation der europäischen Wirtschaft Spielraum für weitere Kürzungen. Quelle: Bloomberg Finance LPDie Anleiherenditen deuten darauf hin, dass der Zielsatz bei etwa 2,25-2,5 % liegen sollte. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
Wie wird der Markt reagieren?
Die heutige Entscheidung ist vom Markt vollständig eingepreist. Die Marktteilnehmer erwarten eine eher ausgewogene Kommunikation von Christine Lagarde während der Konferenz, die um 13:45 Uhr beginnen wird. Lagarde hat bei den letzten Sitzungen eine neutrale Haltung eingenommen und angedeutet, dass die Entscheidungen von Sitzung zu Sitzung getroffen werden. Die Beibehaltung des derzeitigen Tons dürfte den Euro stützen, da die Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Fed die Zinssätze schneller senkt als die EZB. Die wirtschaftliche Lage in der Eurozone bleibt jedoch schwächer und die Märkte könnten diese Dynamik als noch wichtiger ansehen.
Eine Aufweichung der EZB-Kommunikation könnte den Euro jedoch deutlich schwächen, da dies auf weitere Zinssenkungen hindeuten könnte. Dies ist jedoch im Moment nicht das Basisszenario. Die Beibehaltung des derzeitigen Tons und der Hinweis darauf, dass die Zinssätze aufgrund der bestehenden Inflationsrisiken nicht bald gesenkt werden müssen (Aussagen über die Dienstleistungsinflation oder einen unzureichenden Rückgang des Lohnwachstums), könnten den Euro stärken. Im ersten Szenario wäre es möglich, die Unterstützung bei 1,10 zu durchbrechen und weiter in Richtung der Unterstützung bei 1,0950 zu fallen. Andererseits dürfte sich der Euro erholen und die Marke von 1,1050 testen, was auch durch die erwartete Zinssenkung der Fed und die bessere Stimmung an den globalen Märkten nach der gestrigen Sitzung an der Wall Street unterstützt wird. Angesichts der hohen Positionierung des Euro ist die Unterstützung der Anleger für eine Erholung nach wie vor groß.
Quelle: xStation5 von XTB
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