Wichtige US-Inflationsdaten heute um 14:30 Uhr. Erste Lesung nach den Wahlen
Die VPI-Zahlen für Oktober wird der erste Inflationswert in den USA nach den Präsidentschaftswahlen sein. Aus der Perspektive des Marktverhaltens gibt es eine starke Positionierung von Investoren, die einen Inflationsanstieg während der Präsidentschaft von Trump erwarten und folglich davon ausgehen, dass die Fed die höheren Zinssätze länger beibehalten wird, wodurch der Zinssenkungszyklus, den die Federal Reserve im September eingeleitet hat, etwas gebremst wird.
Vor der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex beobachten wir nahezu historische Höchststände bei den amerikanischen Aktienindizes. Der S&P500 ist leicht unter die 6000-Punkte-Schwelle gefallen, während die Terminkontrakte auf den Index weiterhin um diese psychologische Barriere schwanken. Das Währungspaar EUR/USD fällt auf den niedrigsten Wert seit April dieses Jahres, was auf eine Dollarstärke hindeutet, während die Rendite 10-jähriger Anleihen um 4,43 % schwankt und im Vergleich zu den Tiefstständen nach der ersten Zinssenkung der Fed um 82 Basispunkte gestiegen ist. All diese Signale deuten auf Markterwartungen hinsichtlich eines Inflationsanstiegs im Oktober und einer möglichen Verstärkung des Preisanstiegs in den USA unter republikanischer Führung hin.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie Struktur der Preiserhöhungen im Oktober ist besonders signifikant. Während der Gesamt-VPI im Jahresvergleich wahrscheinlich auf 2,6 % steigen wird, zeigen die Schlüsselkomponenten eine unterschiedliche Dynamik. Der Rückgang der Energiepreise (-1,3 % für Benzin) wurde durch Steigerungen in anderen Kategorien ausgeglichen, insbesondere im Gebrauchtwagensegment, wo ein deutlicher Anstieg von 1,5 % im Monatsvergleich prognostiziert wird. Es besteht jedoch weiterhin Spielraum für eine potenzielle Vertiefung der aktuellen Bewegungen, falls die Inflation stärker als vorhergesagt ansteigt, da der Markt einer weiteren Zinssenkung auf der Fed-Sitzung im Dezember nach wie vor eine hohe Wahrscheinlichkeit beimisst.
Was ist vom heutigen VPI-Wert zu erwarten:
- Erwarteter Anstieg des US-VPI: 2,6 % im Jahresvergleich gegenüber 2,4 % im Vormonat
- Erwarteter Kern-VPI: 3,3 % im Jahresvergleich gegenüber 3,3 % im Vormonat. Ein solcher Wert würde bedeuten, dass die Kerninflation den dritten Monat in Folge unverändert bleibt.
In den Herbstmonaten sind traditionell bestimmte Preismuster zu beobachten, insbesondere im Automobilsektor. In diesem Jahr beobachten wir jedoch stärkere Auswirkungen saisonaler Faktoren auf die Gebrauchtwagenpreise als üblich, was die Fortsetzung des Disinflationsprozesses in den kommenden Monaten erschweren könnte. Es ist erwähnenswert, dass erhebliche monatliche Preissenkungen in dieser Kategorie notwendig wären, um das Disinflationstempo aufrechtzuerhalten.
Markterwartungen für die Fed-Sitzung im Dezember
Der heutige VPI-Inflationswert könnte mehr Aufschluss über die aktuelle Marktstimmung geben, die eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember mit abnehmender Wahrscheinlichkeit einpreist. Während der Terminmarkt letzte Woche eine solche Entscheidung mit einer Wahrscheinlichkeit von 72 % einpreiste, sank diese Wahrscheinlichkeit vor der VPI-Veröffentlichung auf 62 %. Wenn die Kerninflation den dritten Monat in Folge bei 3,3 % bleibt, könnte dies die Fed zu einer restriktiveren Haltung veranlassen, insbesondere angesichts der möglichen Auswirkungen der neuen Regierungspolitik auf die Preisdynamik.
Geschätzter Verlauf von Leitzinsänderungen. Quelle: Bloomberg Finance L.P.
Bei der Analyse der langfristigen Inflationsaussichten sollte besonderes Augenmerk auf die strukturellen Veränderungen in der amerikanischen Wirtschaft gelegt werden. Die prognostizierte Mietinflation Ende 2024 (5,1 %) liegt deutlich über dem Niveau vor der Pandemie (3 %), was auf dauerhafte Veränderungen der Preismechanismen auf dem Immobilienmarkt hindeutet. Mögliche Änderungen in der Handels- und Einwanderungspolitik könnten mittel- und langfristig zu einem zusätzlichen Inflationsdruck führen, der möglicherweise eine entschlossenere Reaktion der Fed in der Zukunft erfordert.
EURUSD im Tageschart
Das EUR/USD-Währungspaar nähert sich dem diesjährigen Tiefststand. Bei einer weiteren Stärkung des US-Dollars ist es wahrscheinlich, dass die Tiefststände von Anfang 2023 oder September 2023 (1,05434 bzw. 1,05079) getestet werden. Der RSI-Indikator nähert sich dem überverkauften Bereich, was in der Vergangenheit oft Trendänderungen vorausging. Der MACD-Indikator signalisiert ebenfalls einen Überverkauf und erreicht ähnliche Werte wie im September 2023. Derzeit testet der Kurs das Minimum vom April dieses Jahres.
Quelle: xStation5 von XTB
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