Die Aktien europäischer Rüstungsunternehmen verlieren heute zwischen 5 und 10 %, obwohl es keine unmittelbare Ursache oder Information gibt, die einen so großen Ausverkauf verursacht haben könnte. Anonyme Frankfurter Trader, die von Reuters zitiert wurden, gaben an, dass alle Anzeichen auf Gewinnmitnahmen und zunehmend höhere Bewertungen hindeuten.
- Auf der Verliererseite stehen heute die Aktien des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall (RHM.DE), die um fast 10% einbrachen und derzeit 7% verlieren. Die Aktien des Optoelektronik- und Kampfsystemherstellers Hensoldt (HAG.DE) stehen ebenfalls unter Druck. Ebenfalls unter Druck stehen die schwedische SAAB (SAABB.SE), die fast 9 % verliert, und die italienische Leonardo (LDO.IT), die mit einem Minus von 6 % gehandelt wird. Der französische Mischkonzern Dassault Aviation (DAS.FR) schneidet etwas besser ab, seine Aktien verlieren etwa 2 %.
- Einem Bericht von Goldman Sachs zufolge wird die durchschnittliche Benchmark defensiver Unternehmen mit dem 20-fachen des erwarteten Gewinns gehandelt, was einem Aufschlag von 45 % gegenüber dem breiten europäischen Aktienindex Stoxx entspricht, obwohl die Bewertung von Verteidigungswerten in der Vergangenheit 10 % unter diesem Wert gelegen hat.
- In einem Sonderbericht verwiesen die Analysten auf zunehmend schwierige Bewertungen, und obwohl sie die Rüstung und die Ausgaben der europäischen Länder positiv bewerten, gaben sie an, dass sie ein schwächeres Jahr 2025 für die Branche erwarten. Daher empfehlen die Strategen ihren Kunden kein Engagement in diesem Sektor und verweisen auf die Bewertungen und die jüngste Rallye. Der Europäische Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsindex verzeichnete den schwächsten Kursverlauf seit März 2023.
Rheinmetall im Tageschart
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