Today at 01:15 PM BST, the ECB will announce the interest rate levels 📃
- Es wird erwartet, dass die EZB die Zinssätze um 25 Basispunkte senken wird.
- Die wirtschaftliche Lage hat sich seit der letzten Sitzung verschlechtert.
- Die Inflations- und Wirtschaftsdaten deuten auf weitere Zinssenkungen hin, aber Lagarde wird bestätigen, dass weitere Schritte von den künftigen Daten abhängen werden.
- Der Euro bleibt im Vorfeld der Entscheidung unter Druck.
Die wirtschaftlichen Aussichten
Die wirtschaftliche Lage in der Eurozone gibt keinen Anlass zu Optimismus, insbesondere wenn man die größten Volkswirtschaften, nämlich Deutschland und Frankreich, betrachtet. Die PMI-Indizes haben sich in letzter Zeit deutlich abgeschwächt. Der PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe in der gesamten Eurozone liegt seit Juli 2022 unter 50 Punkten. Der PMI-Index für das Dienstleistungsgewerbe liegt immer noch im positiven Bereich, d. h. über 50 Punkten, was auf eine Expansion hindeutet. Dennoch fällt der Gesamtindex zum ersten Mal seit Februar dieses Jahres unter 50 Punkte. Diese Situation deutet darauf hin, dass das Wirtschaftswachstum in der gesamten Eurozone bis Ende dieses Jahres bestenfalls stagnieren wird.
Nach dem anfänglichen Aufschwung der PMI-Indizes zu Beginn dieses Jahres beobachten wir nun eine Rückkehr zum Abwärtstrend. Die Zinssenkungen könnten für die Wirtschaft zu spät gekommen sein. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenIn Anbetracht der Erwartungen für die europäische Wirtschaft wird das Wachstum eher flach bleiben. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
Inflation unter dem Zielwert
Die Inflation des Verbraucherpreisindex (VPI) ist im September im Jahresvergleich auf 1,7 % gesunken. Dies ist deutlich weniger als die 2,2 % im Jahresvergleich im August. Die Kerninflation bleibt mit 2,7 % im Jahresvergleich zwar erhöht, ist aber immer noch niedriger als der vorherige Wert von 2,8 % im Jahresvergleich. Sollte die Inflation im nächsten Monat erneut um 0,1 % gegenüber dem Vormonat sinken, ist mit einer Abschwächung des Jahreswertes zu rechnen, was den niedrigsten Stand seit Q1 2021 bedeuten würde. Die deutliche Abschwächung des Inflationsdrucks in der Eurozone deutet darauf hin, dass die EZB einen eher dovishen Ausblick geben könnte.
Die Inflation in der Eurozone liegt deutlich unter dem Zielwert. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
Erwartungen deuten auf Zinssenkungen jetzt und im Dezember hin
Die Markterwartungen deuten eindeutig auf eine Zinssenkung jetzt und eine weitere im Dezember hin. Danach wird erwartet, dass die EZB die Zinssenkungen verlangsamt und in vierteljährlichen Sitzungen Beschlüsse fasst. Derzeit liegt der Zinssatz bei 3,5 %, aber bis Ende dieses Jahres wird er bei 3,0 % liegen. Im nächsten Jahr könnte er bei 2,0 % liegen, wenn bei jeder vierteljährlichen Sitzung eine Zinssenkung vorgenommen wird. Die zehnjährigen Renditen deuten darauf hin, dass dies das Zielniveau für die Zinssätze sein wird.
Markterwartungen für die Zinssätze. Der Markt geht davon aus, dass Anfang nächsten Jahres 2 % erreicht werden. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
Die Renditen für zwei- und zehnjährige Anleihen deuten darauf hin, dass die Zinssätze 2 % erreichen werden. Andererseits haben wir in der Vergangenheit eine Prämie auf Anleihen in Höhe von 100-200 Basispunkten gegenüber dem Einlagensatz gesehen. Dies könnte auf einen Rückgang des Einlagensatzes auf 1 % hindeuten. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB
Wie wird der Euro reagieren?
Zum jetzigen Zeitpunkt ist kaum zu erwarten, dass die Anleiherenditen in der Eurozone noch viel weiter fallen werden, obwohl dies mit der Rückkehr von QE in Europa geschehen könnte. Daher könnte die Talsohle für den Euro nahe sein, wie die US-Renditen zeigen, was durch das Verhalten der Anleihekurse (TNOTE) veranschaulicht werden kann. EURUSD testet derzeit den Bereich um 1,0850. Sollte die EZB jedoch ihre Kommunikation weiter abschwächen, ist ein Rückgang auf etwa 1,0800 nicht auszuschließen, was einem 78,6%-Retracement der letzten Aufwärtswelle entspricht. Wenn die EZB jedoch andeutet, dass die Zinssenkungen begrenzt sein werden und die Zinssenkungen im nächsten Jahr moderat (vierteljährlich) ausfallen werden, dürfte sich dies langfristig zugunsten des Euro gegenüber dem Dollar auswirken.
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