Das FOMC kündigte heute eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkte an, die den Leitzins in den Bereich von 3,00 bis 3,25% drückt. Eine solche Entscheidung war erwartet worden, daher lag das Augenmerk auf der begleitenden Erklärung sowie auf einer Reihe neuer Wirtschaftsprojektionen.
Was die Erklärungen anbelangt, gibt es wenig zu sagen, da es kaum Änderungen am Text gab. Dies gilt jedoch nicht für die Wirtschaftsprognosen, die im Vergleich zu den Prognosen vom Juni stark revidiert wurden.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenEs wird nun erwartet, dass das reale BIP im Jahr 2022 nur noch um 0,2% steigen wird, gegenüber 1, % in der Juni-Prognose. Auch für 2023 und 2024 wird ein geringeres Wachstum erwartet, während die langfristige Prognose unverändert bei 1,8% belassen wurde.
Die Prognosen für die Gesamt- und Kerninflation wurden für die Jahre 2022 und 2023 ebenfalls angehoben, wobei der Umfang der Aufwärtskorrekturen jedoch nicht signifikant war. Interessanterweise geht die Fed nicht davon aus, dass die PCE-Kerninflation über den Prognosehorizont auf 2% zurückgehen wird. Außerdem geht die Fed davon aus, dass die Arbeitslosenquote im Jahr 2023 deutlich auf 4,4% ansteigen wird.
Und nicht zuletzt sind die Prognosen für die Fed Funds sehr hawkish. Die Fed geht nun davon aus, dass die Zinsen Ende 2022 4,4% erreichen werden, während sie im Juni noch bei 3,4% lagen. Die Endrate des aktuellen Zinserhöhungszyklus wird zwar immer noch für 2023 erwartet, aber das Niveau ist von 3,8 auf 4,6% gestiegen, was zeigt, dass die Fed noch lange nicht am Ende ist.
Die neuen Wirtschaftsprognosen zeigen ein deutlich geringeres reales BIP-Wachstum in diesem Jahr und auch die Prognosen für die kommenden Jahre sind niedriger als im Juni. Auch die Zinssätze werden deutlich höher prognostiziert - 4,4% Ende 2022 und 4,6% Endsatz im Jahr 2023. Quelle: Federal Reserve
Das neue Dot-Plot zeigt höhere Zinssätze in den Jahren 2022 und 2023. Die Punkte für 2024 und 2025 zeigen jedoch, dass die verschiedenen Fed-Mitglieder sehr unterschiedliche Ansichten darüber haben, wo die Zinsen liegen sollten. Quelle: Federal Reserve
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