Die großen deutschen Autobauer Volkswagen (Ticker: VOW3), Mercedes-Benz (Ticker: MBG) und BMW (Ticker: BMW) haben in den vergangenen Wochen ihre Quartalszahlen vorgelegt – und diese schauen alles andere als gut aus.
Ein Blick auf den deutschen Automobilsektor đź”´ wo stehen Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW?
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â–ş Volkswagen Vz. ISIN: DE0007664039 | WKN: 766403 | Ticker: VOW3.DE â–ş Mercedes Benz ISIN: DE0007100000 | WKN: 710000 | Ticker: MBG.DE â–ş BMW ISIN: DE0005190003 | WKN: 519000 | Ticker: BMW.DE
Mercedes-Benz hat seine Zahlen fĂĽr das vierte Geschäftsquartal bereits vor rund drei Wochen am 20. Februar veröffentlicht, der Autobauer wies einen Umsatz von etwa 37 Milliarden Euro aus, entsprechend einem RĂĽckgang von 2-3 % gegenĂĽber dem vierten Quartal 2023 und einem stagnierenden EBIT bei 3,8 Milliarden Euro.Â
Der Bereich PKWs sah einen satten Gewinneinbruch von rund 20%, der durch die Van-Sparte ausgeglichen werden konnte, der Absatz blieb stabil bei etwa 500.000 Einheiten, gestĂĽtzt auf Luxusmodelle (Maybach, AMG), allerdings mit einem schwächelnden chinesischen Markt.Â
Mercedes-Benz sah sich gezwungen die Dividende auf 4,30 Euro von 5,30 Euro zu kĂĽrzen, nun einer Dividendenrendite von 6,1% entsprechend, zudem wurde ein 5-Milliarden-Euro-AktienrĂĽckkaufprogramm angekĂĽndigt, zunächst aber unter Vorbehalt, hier gilt es die Hauptversammlung im Mai abzuwarten.Â
Die Aktie schaut beim ersten Blick auf den Chart auf Tagesbasis stabil aus, unterhalb der 63 Euro Marke (roter Kasten) haben meiner Einschätzung nach aber weiter die Bären das Ruder in der Hand und die Gefahr eines erneuten Tests der Region um rund 50 Euro (grĂĽner Kasten) bleibt bestehen.Â
Mercedes Benz Aktie Chartanalyse – Daily:
Am vergangenen Mittwoch legte dann Volkswagen Zahlen vor und auch hier schaut es meiner Einschätzung nach alles andere als gut aus: auch VW kämpft, vorwiegend in China, mit einem schwierigen Marktumfeld.Â
Dort haben lokale Elektroauto-Hersteller wie BYD jĂĽngst zunehmend an Boden gewonnen. Volkswagen wies einen Umsatz von 78,48 Milliarden Euro aus, marginal unter jenem des Vergleichsquartals des Vorjahres, wo Volkswagen einen Umsatz von 78,85 Milliarden Euro auswies. Ăśberdies wies Volkswagen einen Gewinn (operatives Ergebnis) von 2,86 Milliarden Euro aus, deutlich unter jenem des Vergleichsquartals des Vorjahres von 4,89 Milliarden Euro, entsprechend einem RĂĽckgang von 42%. Das EBIT lag sogar fast 60% niedriger, hier wies Volkswagen 2,36 Milliarden Euro von zuvor 5,8 Milliarden Euro aus. .
Der Absatz stagnierte bei etwa 2,2 Millionen Fahrzeugen, getrieben von Modellwechseln und schwacher Nachfrage nach Verbrennern, der Fokus seitens des Managements liegt weiter auf Kostensenkungen und der Elektrooffensive, doch hohe Investitionen belasten die Gewinnmarge, die zwischen 6-7 % liegt.
Bezogen auf die Aktie gilt es weiterhin vorsichtig zu sein: Trader konnten vom jĂĽngsten „Bounce“ von nahezu 30% zurĂĽck ĂĽber die 100 Euro Marke eventuell profitieren, aber eine technische, längerfristige Aufhellung sehe ich in der tat erst ĂĽber 130 Euro, aktuell wĂĽrde ich zunächst einmal abwarten wollen, ob die Aktie zeitnah ĂĽber der psychologisch relevanten 100 Euro Marke wird halten können.Â
Volkswagen Aktie Chartanalyse – Daily:![Volkswagen Aktie Prognose und Analyse am 17.03.25 - Daytrading]()
In den Wochenschluss erhielten wir dann zudem Zahlen des bayerischen Autobauers BMW. Auch hier sahen die Zahlen alles andere als gut aus, auch BMW sieht sich zunehmenden Preisdruck aus China gegenüber und konfrontiert mit rückläufigen Autoverkäufen. So hat das Unternehmen bei sinkenden Umsätzen einen Gewinneinbruch verzeichnet.
Die operative Rendite im Kerngeschäft mit Premiumautos sackte auf nun nur noch 5,5% nach 8,5% im Vorjahr ab, wenigstens konnte man die, deutlich nach unten reduzierten Ziele fĂĽr das Gesamtjahr dennoch erreichen.Â
FĂĽr das Gesamtjahr 2024 sieht BMW somit einen UmsatzrĂĽckgang von 8,4% auf 142,38 Milliarden Euro, das EBIT fiel sogar um satte 38%.
BMW sieht sich besonders betroffen von US-Zöllen, haben spĂĽrbar negative Auswirkungen auf die Profitabilität des Autobauers. Konkret belaufen sich die Importzölle auf etwa einen Prozentpunkt, weswegen BMW fĂĽr 2025 mit einer EBIT-Marge zwischen 5 und 7% rechnet.Â
Technisch gilt es meiner Einschätzung unterhalb der 87 Euro Region auf jeden Fall weiter eher defensiv zu bleiben, es wäre wenig ĂĽberraschend, wenn die Bären zu einem nächsten Prankenhieb in Gefilde um 75 Euro und tiefer ansetzen, solange wir keine deutliche Eroberung dieses Levels zu sehen bekommen haben.Â
BMW Aktie Chartanalyse – Daily:![BMW Aktie Prognose und Analyse am 17.03.25 - Daytrading]()
Ordnen wir diese Zahlen zunächst mit Blick auf den gesamten, deutschen Auto-Markt ein: summa summarum lässt sich sagen, dass die Zahlen ein gemischtes Bild widerspiegeln.Â
Mercedes-Benz performt besonders im Luxussegment weiter robust, leidet aber unter einem zunehmenden Margendruck aus China und hohe Kosten fĂĽr die Elektrotransformation.Â
VW kämpft mit einem breiteren Portfolio und schwächerem Absatz, während BMW durch seine Produktvielfalt und geringere Abhängigkeit von China eventuell sogar etwas besser dasteht.Â
Aber: alle drei deutschen Autobauer sehen sich einem harten Wettbewerb, steigenden Rohstoffkosten und geopolitischen Risiken (z. B. drohende US-Zölle unter Trump) gegenĂĽber.Â
Dennoch bleiben die Gewinn-Margen unter Druck, zumindest bis jetzt, bleibt die Liquiditäts- und Cashflow-Situation dennoch solide, wodurch, gĂĽnstig fĂĽr Aktionäre, AktienrĂĽckkäufe und Dividendenzahlungen möglich bleiben.Â
Mit Blick auf den sich jĂĽngst abzeichnenden „Schuldenexzess“ der neuen, deutschen Bundesregierung unter Friedrich Merz könnte positive Ăśberraschungen fĂĽr die deutsche Automobilbranche folgen, erinnern wir uns an Corona: damals stellte man etwa 3 Milliarden Euro fĂĽr die deutschen Autobauer bereit und die immensen, nun scheinbar im Grundgesetz verankerten Exzesse könnte ähnliche, eventuell auch umfangreichere Pakete finanzieren, z. B. fĂĽr Ladeinfrastruktur oder Wasserstofftechnologie, was VW und Daimler Truck (Nutzfahrzeuge) zugutekäme.Â
Fazit
Deutsche Autobauer stehen 2025 vor Herausforderungen: der Markt bleibt ĂĽbergeordnet meiner Einschätzung nach eher schwach einzuschätzen, vor allem durch hohe Kosten und politische Unsicherheit. VW könnte am stärksten leiden, Mercedes-Benz hält sich durch ein robustes Luxus-Segment ĂĽber Wasser und BMW könnte vielleicht Dank seiner Innovationen, besonders fĂĽr Investoren, die besten Karten in der Hand halten.Â
Sinnvolle Investitionen des jĂĽngst auf den Weg gebrachten Schuldenexzesses der sich abzeichnenden Merz-regierung könnten einen bullishen Katalysator liefern, andernfalls der deutschen Automobilbranche eher eine länger anhaltende Stagnation.Â
Quelle:Â xStation5Â von XTB
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