🔴15:30 Uhr: Verbraucherpreisindex - ein wichtiger Indikator für Zinsentscheidungen
Um 15:30 Uhr wird die VPI-Inflationsrate für Juni in den USA bekannt gegeben. Die Erwartungen deuten auf einen deutlichen Rückgang hin, der hauptsächlich auf eine hohe Basis aus dem letzten Jahr zurückzuführen ist. Auch wenn die heutigen Ergebnisse die Haltung der Fed zu einer Zinserhöhung im Juli wahrscheinlich nicht ändern werden, könnten ein sehr niedriger Wert und ein weiterer Rückgang der PPI-Inflation am Donnerstag dazu führen, dass die Zinserhöhung am Ende dieses Jahres der letzte Schritt der US-Notenbank sein wird.
Wie sehen die Erwartungen aus?
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladen- Die Verbraucherpreisinflation wird im Juni voraussichtlich auf 3,1% gegenüber dem Vorjahr sinken (zuvor: 4,0%).
- Monatlicher Verbraucherpreisindex: 0,3% im Monatsvergleich (zuvor: 0,1%)
- Die Kerninflation des Verbraucherpreisindex wird voraussichtlich auf 5,0% gegenüber dem Vorjahr sinken (zuvor: 5,3%).
- Monatlicher Kernverbraucherpreisindex: 0,3% im Monatsvergleich (zuvor: 0,4%)
Quantitative Modelle wie ECAN von Bloomberg und der Cleveland Fed deuten auf einen noch stärkeren Rückgang der Inflation hin, nämlich auf 3,0% gegenüber dem Vorjahr für die Gesamtinflation und 4,9% gegenüber dem Vorjahr für die Kerninflation. Gleichzeitig deuten diese Modelle auf niedrigere monatliche Werte von etwa 0,2% im Monatsvergleich hin, was vor allem auf niedrigere Autopreise zurückzuführen ist, ganz zu schweigen von der hohen Basis bei den Energiepreisen aus dem letzten Jahr. Wir beobachten auch eine weitere Verlangsamung des Preiswachstums auf dem Wohnungsmarkt, einschließlich wichtiger Schlüsselfaktoren, die sich auf die Inflation auswirken, wie Mietäquivalente und tatsächliche Mieten. Darüber hinaus ist ein deutlicher Rückgang der Inflationserwartungen unter den Unternehmern im Dienstleistungssektor zu verzeichnen. Eine Verschiebung um drei Monate deutet darauf hin, dass die VPI-Inflation im Jahresvergleich sogar auf 2,5% sinken könnte. Es sollte jedoch beachtet werden, dass der heutige Stand der Gesamtinflation höchstwahrscheinlich ein lokaler Tiefpunkt für dieses Jahr sein wird, vorausgesetzt, es kommt nicht zu einem monatlichen Preisrückgang.
Die Dienstleistungen deuten darauf hin, dass die Inflation deutlich zurückgehen könnte. Andererseits könnten Faktoren wie die seit vielen Monaten relativ stabilen Kraftstoffpreise zu einem Wiederanstieg der Inflation im späteren Verlauf des Jahres führen. Quelle: Bloomberg, XTB.
Was noch zu beachten ist:
- Morgen werden wir die PPI-Inflation erfahren. Es wird erwartet, dass sie bei der Endnachfrage auf 0,2% im Jahresvergleich zurückgeht und bei den Fertigwaren einen negativen Wert erreicht, nachdem sie zuletzt bei -0,9% lag.
- Wir haben in letzter Zeit einen spürbaren Rückgang der krankenversicherungsbezogenen Inflation beobachtet. Ab Oktober wird die Krankenversicherung einen positiven Beitrag zur Inflation leisten, der die Auswirkungen der nachlassenden Inflationsdynamik auf dem Wohnungsmarkt etwas ausgleicht.
- Die Analyse der BofA deutet darauf hin, dass die Inflation heute wahrscheinlich einen Tiefpunkt erreicht, wenn man den durchschnittlichen monatlichen Inflationsanstieg von 0,2% berücksichtigt, der vor der Pandemie zu verzeichnen war. Die Inflation könnte in diesem Jahr immer noch einen Tiefpunkt erreichen, wenn die Preise um 0,0% bis 0,1% im Monatsdurchschnitt steigen. Geht man von einem Szenario von 0,2% im Monatsdurchschnitt aus, prognostiziert die BofA für Januar nächsten Jahres eine Inflation von etwa 3,9% gegenüber dem Vorjahr, was ein Argument für weitere Zinserhöhungen der Fed sein könnte.
Wie wird sich der Dollar verhalten?
Der EURUSD hat sich in den letzten Sitzungen deutlich erholt und die RGR-Formation mit der Nackenlinie bei 1,0700 wahrscheinlich außer Kraft gesetzt. Wir beobachten auch einen spürbaren Rückgang der Renditen, was eine weitere Schwäche des Dollars unterstützen dürfte. Sollten die heutigen Inflationsdaten jedoch nicht mit niedrigeren Werten überraschen, könnte der Markt dies als Bereitschaft der Fed zu zwei Zinserhöhungen interpretieren, so dass wir einen lokalen Höchststand während der heutigen Sitzung nicht ausschließen können. Ein wichtiger Test wird jedoch auch morgen stattfinden, denn theoretisch könnte die PPI-Inflation für die Endnachfrage in den negativen Bereich fallen. In einem solchen Fall könnte EURUSD im Gegenteil neue lokale Höchststände erreichen.
Quelle: xStation5 von XTB
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