Goolsbee, der Präsident der Chicagoer Federal Reserve, gab heute ein Interview, in dem er sich zur aktuellen Geldpolitik und zu den jüngsten makroökonomischen Daten äußerte. Dem Banker zufolge ist es äußerst schwierig, den genauen Grad der Straffung zu bestimmen, und die Beziehung zwischen Anleiherenditen, Inflation und Wirtschaftswachstum ist kompliziert. Dennoch deuten die aktuellen Daten darauf hin, dass sich die Fed ihrem Ziel nähert. Der Arbeitsmarkt erreicht ein ausgeglicheneres Niveau, und die Inflation befindet sich weiterhin auf einem Abwärtstrend - möglicherweise dem schnellsten in diesem Jahrhundert. Goolsbee betonte, dass der so genannte "Goldene Pfad" seiner Meinung nach immer noch erreichbar sei. Künftige Entscheidungen der Fed werden von den eingehenden Daten abhängen.
Unterdessen betonte Kashkari, Präsident der Fed of Minneapolis, dass der Kampf der Fed gegen die Inflation noch nicht vorbei sei und weitere Zinserhöhungen auf dem Tisch lägen, falls erforderlich. Kashkari stellte fest, dass die Wirtschaft keine nennenswerten Anzeichen einer Abschwächung zeige und der Arbeitsmarkt weiterhin stark sei. Er stellte klar, dass es bei der Fed keine Diskussionen über Zinssenkungen gibt, und äußerte die Befürchtung, dass die derzeitige Wirtschaftsaktivität darauf hindeuten könnte, dass nicht genug zur Inflationsbekämpfung getan wurde. Kashkari besteht darauf, dass die Inflations- und Arbeitsmarktdaten die Zinsentscheidungen der Fed leiten sollten.
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