++ Aktien in Europa handeln schwächer ++ DE30 zieht sich vom 61,8%-Retracement zurück ++ Siemens bestätigt Pläne zur Abspaltung einer weiteren Einheit ++
Die europäischen Aktienmärkte notieren zu Beginn der neuen Woche schwächer. Die westeuropäischen Blue-Chip-Indizes fielen um mehr als 0,5%, wobei der französische CAC 40 (FRA40) um mehr als 0,7% nachgab und zu den größten Underperformern gehörte. Der polnische WIG20 (W20) ist mit einem Plus von 0,6% aktuell der stärkste europäische Blue-Chip-Index.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie deutschen Koalitionsgespräche kommen langsam voran. SPD, Grüne und Freie Demokraten haben in der vergangenen Woche eine vorläufige Einigung über die Aufnahme von Koalitionsgesprächen erzielt, wobei die Zustimmung der jeweiligen Parteitage erforderlich ist. SPD und Grüne haben diese Woche bereits grünes Licht für die Gespräche gegeben, während die Freien Demokraten voraussichtlich heute darüber abstimmen werden. Die drei Parteien wollen keine Steuererhöhungen vornehmen. Sie werden sich auch mit dem Thema Klima befassen und planen, den Mindestlohn im ersten Jahr der neuen Regierung auf 12 Euro pro Stunde zu erhöhen.
Quelle: xStation 5
Der DE30 erreichte am Ende der Vorwoche das 61,8%-Retracement der im August begonnenen Abwärtskorrektur. Allerdings kämpfte der Index am Freitag in diesem Bereich, und heute ist ein starker Pullback zu beobachten. Zu beachten ist, dass die obere Grenze der Overbalance-Struktur ebenfalls in der Nähe des 61,8%-Retracements zu finden ist und ein Durchbruch darüber erforderlich wäre, um von einer Trendumkehr zu sprechen. Die erste kurzfristige Unterstützung, die es zu beachten gilt, falls sich der laufende Pullback vertieft, wäre der 200er-SMA (H4, lila Linie), der bei 15.460 Punkten zu finden ist. Für heute stehen keine wichtigen Wirtschaftsberichte an, und auch der Kalender für die Ergebnisberichte ist eher leer. Händler sollten sich jedoch bewusst sein, dass der heutige Handel von Schlagzeilen und der allgemeinen Stimmung dominiert werden könnte.
Unternehmensnachrichten
Siemens (SIE.DE) bestätigte die jüngsten Medienberichte und teilte mit, dass das Unternehmen in der Tat die Trennung von einer Einheit plane, die sich auf große Antriebsanwendungen konzentriere. Ziel sei es, die Einheit nach einer Trennung zu veräußern. Laut Handelsblatt sind mehr als sieben Tausend Mitarbeiter von der Entscheidung betroffen.
Das italienische Rüstungsunternehmen Leonardo erklärte, dass Airbus (AIR.DE) nicht mit Teilen von Manufacturing Process Specification beliefert wurde, einem Unterauftragnehmer, dessen fehlerhafte Produkte letzte Woche in Boeing-Flugzeugen gefunden wurden. Die Bedenken kamen auf, da MPS als zugelassener Lieferant von Airbus gelistet ist.
Bei Skoda Auto, das zu Volkswagen (VOW1.DE) gehört, wurde heute ein zweiwöchiger Produktionsstopp eingeleitet. Die Entscheidung wurde aufgrund von Halbleiterknappheit getroffen. Der Stopp betrifft die Produktion von Neufahrzeugen, da Skoda in diesem Zeitraum 10 Tausend noch nicht fertiggestellte Fahrzeuge fertigstellen will.
Siemens (SIE.DE) handelt trotz der Bestätigung des nächsten Schritts in seiner Umstrukturierung wenig verändert. Die Aktie prallte letzte Woche an der Aufwärtstrendlinie und der 200-Tage-Linie ab. Die Aufwärtsbewegung wurde jedoch knapp unterhalb der 50-Tage-Linie (grüne Linie) gestoppt, und die Aktie kämpft damit, über diesen auszubrechen. Sollte es den Bullen gelingen, den Kurs über diese Hürde zu drücken, könnte als nächstes ein Test des Widerstandsbereichs um 144 Euro anstehen. Quelle: xStation 5
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