- Europäische Aktien fallen vor weiteren Verhandlungsrunde in Washington
- DE30 bewegt sich weiterhin subtil unter wichtigem technischem Widerstand
- Wirecard und HeidelbergCement führen die Gewinne im deutschen Leitindex an
Der Handelsbeginn am Dienstag war recht mild, da die wichtigsten europäischen Aktienmärkte darum kämpften, größere Gewinne zu erzielen. Der DE30 entwickelte sich nach den ersten 30 Minuten am besten, da er um bis zu 0,4% zulegte, während andere Märkte auf der Stelle treten. Beachten Sie, dass der deutsche Aktienmarkt am Montag durch die Zollgefahr auf US-Autoimporte belastet wurde. Erinnern wir uns daran, dass der Bericht des US-Handelsministeriums, der an das Weiße Haus weitergeleitet wurde, eine Anhebung der Zölle von 2% auf 25% auf Fahrzeuge und Autoteile aus der EU empfahl. Donald Trump wird innerhalb von 90 Tagen entscheiden müssen, ob er diesen Empfehlungen nachkommt oder nicht. Daher ist zu erwarten, dass die Aktien der deutschen Automobilhersteller bis zur endgültigen Entscheidung unter Abwärtsdruck geraten könnten. Infolgedessen tut sich der DE30 weiterhin schwer, beim morgendlichen Handel größere Steigerungen vorzunehmen. Der Kurs bleibt knapp unter dem wichtigen technischen Widerstand um die 11.360 Punkte.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 konnte gestern die entscheidende Widerstandslinie nicht überwinden, ein neuer Versuch sollte dennoch nicht ausgeschlossen werden. Sollte man ungünstige Umstände im Hintergrund haben, wäre zu erwarten, dass der Kurs letztendlich rückläufig ist. Es muss auch hinzugefügt werden, dass die Marktvolatilität relativ gering ist, solche Schlussfolgerungen lassen sich aus der Performance des VIX-Index (VOLX) ziehen, während die Anleger des S&P 500 erwarten, dass der Index in den kommenden 30 Tagen steigen wird und sich das Put/Call-Verhältnis nahe an seinen Tiefstständen um 0,5 bewegt. Quelle: xStation 5
Wirecard und HeidelbergCement ziehen den deutschen Leitinndex nach oben. Quelle: Bloomberg
Betrachtet man die Übersicht der einzelnen DE30-Titel, so kann man feststellen, dass zwei Aktien den Leitindex nach oben ziehen: Wirecard (WDI.DE / WKN: 747206) und HeidelbergCement (HEI.DE / WKN: 604700). Andererseits entwickeln sich die Aktien der Automobilindustrie weiterhin leicht unterdurchschnittlich. Was steht hinter diesen deutlichen Anstiegen in den beiden oben genannten Aktien? Der Wirecard-Kurs steigt weiter an, nachdem die BaFin gestern beschloss, Leerverkäufe dieser Aktien zu verbieten. Werfen Sie einen Blick auf die untere Grafik, um zu sehen, wie das Interesse an Leerverkäufen extrem stieg. Es ist erwähnenswert, dass es das erste Mal war, dass die Regulierungsbehörde Leerverkäufe für eine einzelne Aktie verbot. Als Reaktion auf diese Entscheidung stieg der Aktienkurs gestern um 15% an und dieser Trend scheint sich auch heute fortzusetzen.
Als Reaktion auf eine Reihe von Artikeln der Financial Times entschlossen sich einige Investoren dazu Wirecard zu shorten. Quelle: Bloomberg
Der zweite wichtige Punkt heute Morgen ist HeidelbergCement, da das Unternehmen zum Zeitpunkt des Schreibens mehr als 4% an Wert gewinnt. Der Umsatz stieg im vierten Quartal um 10,3% auf 7,4 Mrd. EUR, während der Gewinn vor Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr um 5% auf 847 Mio. EUR sank. In dem Ergebnisbericht hieß es, dass die Umsätze und Gewinne 2018 auf neuen Rekordniveaus lagen. Bei der Beschreibung des Ausblicks für 2019 erwartet das Unternehmen einen weltweiten Anstieg der Zementnachfrage und plant, sich auf beschleunigte Portfoliooptimierung, Effizienzprogramme und steigende Cashflows zu konzentrieren. Laut einem Analysten des Bankhauses Lampe liegt die Aktienbewertung "deutlich unter" den US-Konkurrenten, was als Argument für Aktienrückkäufe dienen könnte. Das vom Analysten festgelegte Kursziel liegt bei 80 EUR, aktuell wird die Aktie bei 65,3 EUR gehandelt.
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