- Nissan drängt auf Fortschritte bei Brexit-Gesprächen
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DE30: Bewegung in Richtung 12.150 Punkte am Morgen
CEO von Wirecard (WDI.DE): Vierfacher Börsenwertes?
Die US-Aktien zogen gestern stärker an, da sie durch starke Datenwerte gestützt wurden. Der asiatische Handel war jedoch recht gemischt. Der japanische Nikkei (JAP225) verlor 0,61% an Wert. Auf der anderen Seite stieg der australische S&P/ASX 200 (AUS200) dank einer AUD-Abwertung um 0,49%.
In Europa wurde am Donnerstag eine gemischte Eröffnung beobachtet. Aktien in Deutschland, Großbritannien und Frankreich eröffneten tiefer, während Aktien in Spanien mit bullischen Gaps starteten. Italienische Aktien eröffneten flach, während russische Aktien am schlechtesten abschnitten. Unternehmen aus der Medien- und Konsumgüterbranche waren in den ersten Handelsminuten die größten Underperformer, während Banken und Versicherungen die größten Gewinne aufwiesen.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 verlängerte den jüngsten Abwärtstrend und fiel am Donnerstag Richtung 12.150 Punkte. Ein Teil der Verluste konnte bereits wieder ausgeglichen werden. Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert der deutsche Leitindex um die 12.200 Punkte (orangener Kreis). In diesem Bereich waren in den letzten Tagen einige Kursbewegungen zu sehen. Kurzfristig dürfte diese Marke also eine wichtige Rolle spielen. Quelle: xStation 5
Anfang dieser Woche haben wir über die Bedenken japanischer Unternehmen hinsichtlich der Brexit-Unsicherheiten geschrieben. Nissan äußerte heute nun ähnliche Bedenken. Der Automobilhersteller forderte die britischen und europäischen Gesetzgeber auf, eine Vereinbarung über die künftige Handelsbeziehung zu treffen. Das Unternehmen forderte mehr Klarheit, da es große Investitionen in Großbritannien getätigt hat. Nissan sagte, dass ein plötzlicher Wechsel von den derzeitigen Handelsregulierungen zu den WTO-Regeln ernsthafte Auswirkungen auf die britische Automobilindustrie haben wird, zumindest bei einem sogenannten “harten” Brexit. Solch ein “No Deal-Brexit” beschäftigt derzeit insbesondere Autohersteller, da Grenzkontrollen zu erheblichen Verzögerungen in verschiedenen Phasen der Lieferkette führen und daher die Produktion stören und Kosten verursachen würden.
Während die Entscheidung der italienischen Regierung, das Haushaltsdefizit ab 2020 zu senken, von den Märkten mit einer Erleichterung begrüßt wurde, sollte man nicht vergessen, dass die vorgeschlagenen Zahlen in den nächsten zwei Jahren immer noch hoch sind. EU-Kommissar Pierre Moscovici sagte, dass die Bemühungen zur Senkung des Haushaltsdefizits ein gutes Signal seien, Italien jedoch immer noch Gefahr laufe, die europäischen Regeln für das strukturelle Defizit im nächsten Jahr zu brechen. Dies war jedoch nur ein Hinweis und Moscovici sagte, dass er keine weiteren Urteile fällen werde, bis der italienische Haushaltsplan offiziell vorliegt.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -0,34%
- FTSE 100 (UK100): -0,52%
- CAC40 (FRA40): -0,65%
- IBEX (SPA35): -0,27%
- FTSE MIB (ITA40): -0,37%
Die Deutsche Bank (DBK.DE) übertrifft andere DE30-Titel. Ein Beratungsunternehmen soll die Bank in Zukunft bei US-Stresstests unterstützen. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Interessante Bemerkungen kamen vom Vorstandsvorsitzenden von Wirecard (WDI.DE), Markus Braun, während eines Interviews mit dem Handelsblatt. Dieser sagte, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren das Potenzial habe, seine Marktbewertung auf 100 Mrd. EUR zu steigern. Braun sieht die Chance in einem globalen Trend, weg vom Bargeld hin zu mobilen und digitalen Zahlungen. Auf die Frage nach einer hohen Bewertung im Vergleich zum Gewinn (KGV bei rund 75) sagte er, dass er trotzdem nicht mit einem Absturz des Aktienkurses rechnet. Beachten Sie, dass eine Erhöhung der Wirecard-Marktkapitalisierung auf 100 Mrd. EUR eine Vervierfachung des Aktienkurses bedeuten würde.
Die Deutsche Bank (DBK.DE) ist am Donnerstag einer der schwächsten DE30-Werte. Die Financial Times berichtete, dass die Bank die Beratungsgesellschaft Oliver Wyman beauftragt habe, um ihr bei US-Stresstests unter die Arme zu greifenn. Das Beratungsunternehmen wird der Bank helfen, die Probleme bei der Kapitalplanung sowie beim Risikomanagement anzugehen. Bei den Stresstests ihrer US-Tochter hatte die Deutsche Bank lange Zeit Probleme, sich gut zu behaupten. Anleger bewerteten diese neue Entwicklung als positiv. Erinnern Sie sich daran, dass die Stärkung der US-Niederlassung eines der Ziele des neuen CEOs Christian Sewing ist.
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