++ Ifo-Geschäftsklimaindex fällt stärker als erwartet ++ Potenzielle inverse Schulter-Kopf- Schulter-Formation beim DE30? ++ Idee zur Mietobergrenze belastet Wohnungsunternehmen ++
Die europäischen Aktienindizes werden in der ersten Sitzung der Woche gemischt gehandelt. Die Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China übte einen gewissen Druck auf Aktien aus. Anleger scheinen dies jedoch als Kaufgelegenheit zu nutzten, da einige Indizes am Montag Zuwächse verbuchen. Man beachte, dass die britische Börse aufgrund eines Feiertages („Summer Bank Holiday”) geschlossen bleibt.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer Rückgang der ifo-Indizes beschleunigte sich in jüngster Zeit und deutete darauf hin, dass Deutschland auf dem Weg in eine technische Rezession sein könnte. Interessant ist, dass sich nach den Angaben des Berichts die Situation im Automobilsektor gegenüber dem Vormonat verbessert hat. Quelle: Macrobond, XTB Research
IFO-GESCHÄFTSKLIMAINDEX FÄLLT AUF NIEDRIGSTEN STAND SEIT NOVEMBER 2012
Der wichtigste makroökonomische Messwert für die heutige europäischen Sitzung war der ifo-Geschäftsklimaindex für August. Es wurde erwartet, dass der Index von 95,8 auf 95,2 Punkte zurückgeht. Allerdings zeigte der Messwert einen Einbruch auf 94,3 Punkte - das niedrigste Niveau seit November 2012. Der Index zur aktuellen Lageeinschätzung fiel von 99,6 auf 97,3 Punkte, während der Index zu den Geschäftserwartungen von 92,1 auf 91,3 Punkte nachgab. Beide Subindizes lagen unter den Erwartungen. Die Details zeigen, dass sich das Klima im Automobilsektor verbessert hat, während beispielsweise in den Bereichen Maschinenbau und Chemie eine Verschlechterung zu erkennen war. Man beachte, dass sich die jüngste Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China noch nicht in den Daten widergespiegelt hat. Allerdings kann man in den kommenden Monaten mit weiteren schwachen Messwerten rechnen, falls die beiden größten Volkswirtschaften der Welt kein Abkommen unterzeichnen.
Der DE30 erlebte oberhalb der 11.470-Punkte-Marke eine scharfe Umkehrung. Im H4-Stundenchart fällt auf, dass sich eine potenzielle Schulter-Kopf-Schulter-Formation abzeichnen könnte. Bei einem Durchbruch der Nackenlinie (11.800 Punkte) könnte Aufwärtspotenzial bis 12.030 Punkte freigesetzt werden. Angesichts der jüngsten Eskalation des Handelskonflikts könnten Long-Positionen jedoch im Moment ein riskantes Spiel sein. Quelle: xStation 5
MÖGLICHE MIETOBERGRENZE BELASTET VONOVIA UND DEUTSCHE WOHNEN
Der Boom auf dem deutschen Immobilienmarkt führt nicht nur zu steigenden Immobilienpreisen, sondern auch zu deutlich überhöhten Mieten in Großstädten wie Berlin. In der Hauptstadt sind die Mieten in den letzten acht Jahren um mehr als 50% gestiegen, und die Behörden haben beschlossen, das Problem anzugehen. In Berlin wurde eine Mietpreisobergrenze von 7,97 EUR pro Quadratmeter vorgeschlagen, die für alle vor 2014 errichteten Gebäude gilt. Nachträglich gebaute Gebäude würden weniger strengen Regeln unterliegen. Die Einführung einer Mietpreisobergrenze wäre eine große Belastung für Wohnungsunternehmen wie Deutsche Wohnen (DWNI.DE / WKN: A0HN5C) oder Vonovia (VNA.DE / WKN: A1ML7J), die sich in den letzten Jahren besser entwickelt haben als der breite Markt. Darüber hinaus warnen Wohnungsunternehmen davor, dass die Einführung einer Mietpreisbremse Neubauprojekte deutlich verlangsamen oder sogar einstellen könnte, sodass Berliner bald Schwierigkeiten haben könnten, eine Wohnung zur Miete zu finden. Vonovia ist heute der schwächste DE30-Wert, nachdem die Idee der Mietobergrenze am Wochenende aufgetaucht war.
DE30-Übersicht um 10:40 Uhr. Quelle: Bloomberg
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