++ Bayer soll 2 Mrd. USD Schadenersatz zahlen ++ DE30 stoppt Rückgang in Unterstützungszone ++ Volkswagen geht diesen Sommer mit Lkw-Einheit an die Börse ++
Die europäischen Aktien haben zu Beginn der Sitzung am Dienstag ihre Abwärtsbewegung mit einem höheren Eröffnungskurs gestoppt. In ganz Europa waren Gewinne zu beobachten, wobei polnische, französische und italienische Aktien in den ersten Handelsminuten am stärksten zulegten. Industrie- und Bauunternehmen stiegen, während Versorgungs- und die Telekommunikationsunternehmen am meisten zurückblieben.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie Abwärtsbewegung beim DE30 wurde in der Unterstützungszone oberhalb der 11.850 Punkte-Marke gestoppt. Der deutsche Leitindex stieg zu Beginn der heutigen Sitzung und könnte die Widerstandszone bei 12.100 Punkten testen. Dafür ist jedoch ein verbessertes Stimmungsbild notwendig. Quelle: xStation 5
ROUNDUP-FALL: BAYER SOLL 2 MRD. USD SCHADENERSATZ ZAHLEN
Bayer (BAYN.DE / WKN: BAY001) wird weiterhin unter Druck gesetzt, weil behauptet wird, dass der Unkrautvernichter „Roundup” des kürzlich erworbenen Monsanto Krebs verursacht. Nachdem Bayer bereits im März von einem US-Gericht zu einer Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 289 Mio. USD verurteilt wurde, verlor das Unternehmen gestern einen weiteren Fall: Das Gericht in Kalifornien ordnete Monsanto an, 2 Mrd. USD an ein Paar zu zahlen, das seit 30 Jahren das Roundup-Produkt benutzt. Dieses behauptet, dass das Herbizid die Ursache für ihre Gesundheitsprobleme sei. Abgesehen von den 2 Mrd. USD sagte das Gericht, dass das Unternehmen das Paar mit 55 Mio. USD für medizinische Rechnungen und Leiden entschädigen sollte. Bayer sagte, dass der enorme Betrag keineswegs gerechtfertigt sei und dass es Berufung einlegen werde. Während es wahrscheinlich ist, dass die Summe gesenkt wird, zeigt die Stimmung unter den Geschworenen, dass sie recht zuversichtlich sind, dass Roundup für die Gesundheitsprobleme der Kläger verantwortlich ist. Allerdings dürften in naher Zukunft immer mehr solcher Urteile gefällt werden, was zu einer globalen Einigung führen könnte. Bis dahin dürfte die Aktie weiter unter Druck stehen.
VOLKSWAGEN PLANT IM SOMMER BÖRSENGANG DER LKW-EINHEIT
Mangelnde Verkaufszahlen aus China, die Bedrohung durch US-Autozölle oder die Fusionsgerüchte von Nissan und Renault wirken sich negativ auf die Marktstimmung gegenüber den deutschen Automobilherstellern aus. Volkswagen (VOW.DE / WKN: 766403) fand jedoch einen Weg, das Interesse der Investoren an seinen Aktien zu steigern: Das Unternehmen gab bekannt, dass es die Vorbereitungen für den Börsengang seiner Lkw-Einheit Traton wieder aufgenommen hat. Das Unternehmen hatte die Vorbereitungen für den Börsengang von Traton im März aufgrund der volatilen Marktbedingungen gestoppt. Es wird erwartet, dass Traton mit 30 Mrd. USD bewertet werden könnte, was es zum bisher größten europäischen Börsengang im Jahr 2019 machen würde. Volkswagen sagte, dass es die Traton-Aktien noch vor August an die Börse bringen wolle und dass es bis zu 25% des Geschäfts verkaufen könne.
DE30-Übersicht am Dienstagmorgen (8:46 Uhr). Quelle: Bloomberg
WEITERE UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Bloomberg berichtete gestern, dass die Gespräche zwischen UBS (UBSG.CH / ISIN: CH0244767585) und Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) ins Stocken geraten sind. Nach Angaben der Nachrichtenagentur ist die Diskussion über die Fusion der Vermögensverwaltungseinheiten der beiden Banken gescheitert, da sich beide Banken nicht einigen konnten, wer die Mehrheit an der fusionierten Einheit halten wird. Das fusionierte Unternehmen würde über 1,5 Bio. EUR an verwalteten Vermögen verfügen.
Die Allianz (ALV.DE / WKN: 840400) verzeichnete im ersten Quartal 2019 Zuflüsse von 18 Mrd. EUR in ihre Asset-Management-Einheit. Das Betriebsvermögen erreichte wiederum mit rund 2,1 Bio. EUR einen Rekordwert.
Beiersdorf (BEI.DE / WKN: 520000) kaufte für 550 Mio. USD die Sonnenschutzmarke Coppertone von Bayer (BAYN.DE / WKN: BAY001). Die Marke hatte im Vorjahr einen Umsatz von über 210 Mio. USD. Beachten Sie, dass Beiersdorf diesen Kauf kurz vor der Sommersaison tätigt und somit möglicherweise noch den Großteil der diesjährigen Nachfrage decken könnte.
Der jüngste Ausverkauf an den Aktienmärkten führte dazu, dass der Kurs der Allianz-Aktie einbrach. Seit Anfang Mai notiert das Unternehmen mehr als 8% tiefer. Es ist zu beachten, dass die Allianz, wie auch andere Vermögensverwalter, sehr empfindlich auf den Gesamtmarkt reagiert, sodass die Lockerung des Abwärtsdrucks als eine Entlastung für die Aktionäre angesehen werden kann. Quelle: xStation 5
RISIKOANALYSE INKL. BREXIT-REPORT
Die EU hat Großbritannien eine Fristverlängerung bis spätestens 31.10. gewährt, ein "harter" Brexit ist theoretisch noch möglich. Wie Anleger sich auf einen solchen vorbereiten könnten erfahren Sie im exklusiven Brexit-Report.
In der Risikoanalyse 7 mögliche Desaster in 2019 erfahren Sie zudem, welche weiteren potenziellen Gefahren für die Weltmärkte - wie z.B. Dürre, Handelskriege oder die chinesische Immobilienblase - drohen.
Jetzt kostenfrei herunterladen
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 74% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.