- Europäische Aktienmärkte handeln leicht höher
- DE30 versucht, die Unterstützung bei 15.940 Punkten zu unterschreiten
- Drägerwerk-Aktie bricht wegen schwacher Prognose für 2022 ein
Die europäischen Aktienmärkte notieren am Mittwoch leicht im Plus. Der DE30 gehört jedoch zu den Nachzüglern unter den Blue-Chip-Indizes und notiert aktuell rund 0,1% niedriger. Medienberichten zufolge sind die deutschen Koalitionsgespräche zwischen SPD, FDP und Grünen abgeschlossen und es wurde eine Einigung erzielt. SPD-Chef Olaf Scholz wird die Nachfolge von Angela Merkel als Bundeskanzler antreten. Reuters berichtet, dass eine offizielle Bekanntgabe heute um 15:00 Uhr erfolgen wird.
Die deutschen ifo-Daten wurden heute um 10:00 Uhr veröffentlicht. Der Geschäftsklimaindex fiel von 97,7 auf 96,5 und entsprach damit den Erwartungen. Der Teilindex für die Geschäftserwartungen fiel von 95,4 auf 94,2 (Erwartung: 95,0), während der Teilindex zur Einschätzung der aktuellen Lage von 100,2 auf 99,0 (Erwartung: 99,0) fiel. Obwohl die Daten größtenteils mit den Marktschätzungen übereinstimmten, geben sie nach Ansicht der ifo-Ökonomen Anlass zur Sorge. Die Unternehmen spüren einen echten Druck aufgrund von Lieferengpässen, und bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass diese abnehmen. Sie sagten auch, dass eine Stagflation in Deutschland nun im 4. Quartal 2021 erwartet werde.
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Die Abwärtskorrektur beim DE30 wurde gestern an der Unterstützung bei 15.940 Punkten gestoppt, die durch das 23,6%-Retracement des jüngsten Aufwärtsimpulses markiert wird. Der Index unternimmt jedoch heute einen weiteren Versuch, diese Zone zu durchbrechen. Sollte dies gelingen, könnten sich die Rückgänge noch verstärken. In einem solchen Szenario wäre im H4-Chart die erste wichtige Unterstützung der 200er-SMA (lila Linie), der derzeit im Bereich von 15.775 Punkten verläuft. Dieser gleitende Durchschnitt wurde in den letzten drei Monaten einige Male getestet (siehe Kreise). Der Index fiel gestern unter die untere Grenze der lokalen Marktgeometrie, was darauf schließen lässt, dass eine weitere Abwärtsbewegung das Basisszenario ist.
Unternehmensnachrichten
Die Aktien von Drägerwerk (DRW3.DE) sind heute nach der Veröffentlichung des Ausblicks für 2022 eingebrochen. Es wird erwartet, dass der Nettoumsatz im nächsten Jahr auf 3,0 bis 3,1 Mrd. Euro sinkt. Das Unternehmen sagte, dass es auch eine Verschlechterung der Bruttomargen erwarte, die sich negativ auf das Ergebnis im Jahr 2022 auswirken werde. Drägerwerk sagte, dass sich die Nachfrage nach seinen pandemiebezogenen Produkten in letzter Zeit abgeschwächt habe und erwartet, dass diese Situation bis 2022 anhält.
BASF (BAS.DE) hat die Preise für Palmöl, Palmkernöl und deren Derivate in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) erhöht. Das Unternehmen gab an, dass ein erheblicher Kostenanstieg der Grund für die Preiserhöhung sei.
Die Aktie von Vonovia (VNA.DE) fällt, da heute die Zeichnungsfrist für die Kapitalerhöhung begonnen hat.
Die Strom- und Gasbörse EEX, eine Tochter der Deutschen Börse (DB1.DE), wird 2022 einen Wasserstoffpreisindex einführen. Dies wird der erste öffentlich gehandelte Index sein, der den Preis von Wasserstoff abbildet. Die Entscheidung fällt in einer Zeit, in der sich die Welt auf grüne Energiequellen verlagert. Die Preisdaten werden aus dem Freiverkehrsmarkt sowie aus Export-/Importverträgen abgeleitet.
Drägerwerk (DRW3.DE) brach heute zu Beginn der Sitzung ein und geriet durch die schwache Prognose für 2022 unter Druck. Die Aktie fiel auf den niedrigsten Stand seit Mitte März 2020 und testete die Unterstützungszone bei 57,50 Euro, die im Vorfeld der Pandemie zahlreiche Kursreaktionen hervorrief. Die Aktie begann sich zu erholen, hat aber Schwierigkeiten, über die lokalen Tiefs vom Dezember 2020 und März 2021 (Bereich 60,60 Euro) zu kommen. Quelle: xStation 5
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