++ Europäische Aktienmärkte beginnen neue Handelswoche nach starken Kursverlusten in Asien tiefer ++ DE30 unterschreitet wichtige technische Unterstützung ++ Deutsche Kreditgeber sind immer noch nicht überzeugt, ob EZB Tiering-System einführt ++
Nach einem schwachen Handel in Asien ist der Beginn der neuen Handelswoche auch in Europa nicht gut, da die großen Aktienindizes mit einem Rückgang von fast 1% gestartet haben. Diese beunruhigende Entwicklung ist das Ergebnis einer weiteren Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Laut einem Bericht einer chinesischen Zeitung vom Wochenende fragt sich Peking, ob weitere Verhandlungsgespräche mit Washington sinnvoll sind, da US-Präsident Donald Trump durch die Ankündigung einer für den 1. September geplanten neuen Zollrunde den Druck auf die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt erhöht. Darüber hinaus haben die chinesischen Behörden staatliche Unternehmen aufgefordert, die Einfuhr von Agrarerzeugnissen der USA auszusetzen. Diese Enthüllungen verheißen nichts Gutes für die nahe Zukunft, sodass dieses Thema in der zweiten Jahreshälfte 2019 ein ernsthaftes Abwärtsrisiko für die Weltwirtschaft darstellen könnte.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer Tageschart zeigt, dass der DE30 den heutigen Handel mit einem deutlichen Rückgang gestartet hat und unter der wichtigen technischen Unterstützung um die 11.850-Punkte-Marke notiert. Wenn bis zum Schlusskurs keine Zurückeroberung möglich ist, könnten die Bären den Druck weiter erhöhen. Die nächsten Unterstützungsbereiche sind bei 11.640 bzw. 11.300 Punkten zu finden. Quelle: xStation 5
Neben den zunehmenden Risiken im Zusammenhang mit dem fortlaufenden Handelsstreit zwischen den USA und China erhalten die globalen Zentralbanken immer mehr Gründe, an ihrer jüngsten geldpolitischen Wende festzuhalten. Infolgedessen wird erwartet, dass sowohl die Fed als auch die EZB in diesem Jahr die monetären Bedingungen weiter lockern werden. Während die Zinsen in den USA deutlich über 0% liegen, kann man dies von den Zinsen in der Eurozone (Einlagezinsen) nicht behaupten. Die EZB denkt sogar über eine weitere Senkung nach. Dies hat die Bedenken der Banken verstärkt, die unter negativen Zinsen und Gebühren leiden, um Einlagen bei der Europäischen Zentralbank zu parken. Aus diesem Grund hat die EZB einen Ausschuss beauftragt, um die mögliche Einführung eines sogenannten „Tiering-Systems” zu prüfen. Ziel ist es, einige Einlagen von Banken von einem negativen Einlagesatz auszunehmen. Die deutsche Kreditwirtschaft bleibt jedoch skeptisch, da die EZB laut Hans-Walter Peters, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Banken, für eine sogenannte „Tiered Deposit Rate” nur eine Wahrscheinlichkeit von 50% sieht. Seine Schätzungen deuten darauf hin, dass eine Senkung der Einlagenzinsen um 10 Basispunkte auf -0,5% die Kreditgeber der Eurozone fast 2 Mrd. EUR pro Jahr kosten würde.
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Bei einem Blick auf einzelne DE30-Titel kann man feststellen, dass die Aktie von BMW (BMW.DE / WKN: 519000) nach einer Herabstufung durch AlphaValue auf Verkaufsdruck stieß. Darüber hinaus könnten die europäischen Automobilhersteller Angst vor möglichen Schritten von Donald Trump zu neuen US-Importzöllen auf Autoteile und Autos haben. Obwohl Trump am Freitag über das Rindfleisch-Abkommen zwischen den USA und der EU sprach, wurde eine solche Möglichkeit nicht erwähnt.
Der Großteil der DE30-Aktien stehen zu Beginn der neuen Woche weiterhin unter Verkaufsdruck. Quelle: Bloomberg
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