++ Europäische Märkte handeln höher ++ DE30 testet Widerstand bei 15.560 Punkten ++ Deutsche Bank und Deutsche Börse berichten über Q2-Ergebnisse ++
Die europäischen Aktienmärkte notieren am Mittwoch höher, trotz einer weiteren schwachen Sitzung in Asien. Der deutsche Leitindex (DE30) und der britische FTSE 100 (UK100) sind die europäischen Underperformer, die jeweils um 0,2% zulegen. Der niederländische AEX (NED25), der italienische FTSE MIB (ITA40) und der spanische IBEX (SPA35) sind die Spitzenreiter mit Zuwächsen von jeweils über 0,6%. Das wichtigste Ereignis des Tages ist die FOMC-Entscheidung am Abend (20:00 Uhr). Es wird jedoch nicht erwartet, dass die US-Notenbank größere Ankündigungen oder Änderungen ihrer Politik vornimmt.
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Ein Blick auf den DE30 im M30-Chart zeigt, dass sich der Index in einer interessanten technischen Lage befindet. Der Index testet die kurzfristige Widerstandszone bei 15.560 Punkten - eine Hürde, die gestern und heute Nacht die Aufwärtsbewegungen begrenzt hat. Darüber hinaus befindet sich in diesem Bereich die kurzfristige Abwärtstrendlinie, die gleichzeitig die obere Begrenzung des Dreiecksmusters darstellt. Ein Ausbruch über diese Hürde könnte darauf hindeuten, dass eine größere Aufwärtsbewegung bevorstehen könnte. Sollte es dem Index hingegen nicht gelingen, den Bereich von 15.560 Punkten erneut zu durchbrechen, könnte ein Pullback in Richtung der unteren Begrenzung des Musters folgen. Auf einen Durchbruch unter die Aufwärtstrendlinie, die die untere Grenze des Musters markiert, könnte eine Abwärtsbewegung und ein Test der nächsten kurzfristigen Unterstützung - des 38,2%-Retracements bei etwa 15.435 Punkten - folgen.
Unternehmensnachrichten
Die Deutsche Bank (DBK.DE) ist heute nach der Veröffentlichung der soliden Q2-Ergebnisse das beste Mitglied im deutschen Leitindex. Der deutsche Kreditgeber meldete einen leichten Rückgang der Gesamteinnahmen im Jahresvergleich von 6,29 Mrd. Euro auf 6,24 Milliarden Euro. Der Markt hatte jedoch mit einem Rückgang auf 5,93 Milliarden Euro gerechnet, sodass das Ergebnis solide war. Der Nettogewinn stieg von 28 Millionen Euro im zweiten Quartal 2020 auf 795 Millionen Euro im zweiten Quartal 2021. Die Erträge aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren sanken von 2,03 Milliarden Euro auf 1,81 Milliarden Euro, aber der Markt hatte einen Rückgang auf 1,67 Milliarden Euro erwartet, sodass es sich auch hier um eine positive Entwicklung handelte. Darüber hinaus verzeichneten die großen US-Investmentbanken im 2. Quartal 2021 einen Rückgang der Handelserträge um durchschnittlich 43% gegenüber dem Vorjahr, sodass der Rückgang von 10,8% bei der Deutschen Bank solide erscheint.
Die Deutsche Börse (DB1.DE) meldete für das zweite Quartal ein EBITDA von 518 Millionen Euro, was über der Medianschätzung von 508 Millionen Euro und über dem Vorjahreswert von 483,1 Millionen Euro liegt. Der Nettoumsatz lag mit 881,7 Millionen Euro über den Erwartungen von 875 Millionen Euro und über den 777,5 Millionen Euro, die in Q2 2020 erreicht wurden. Der Nettogewinn stieg von 288,1 Millionen Euro auf 310,9 Millionen Euro. Obwohl die Ergebnisse besser als erwartet ausfielen, gaben die Aktien der Deutschen Börse nach, da Analysten auf einen großen Einfluss von einmaligen Gewinnen während des Quartals hinwiesen.
Telefonica Deutschland (O2D.DE) meldete für das 2. Quartal einen Umsatz von 1,89 Milliarden Euro und lag damit leicht über der Medianschätzung von 1,85 Milliarden Euro. Das EBITDA lag mit 612 Millionen Euro ebenfalls über den Erwartungen von 584 Millionen Euro. Allerdings meldete das Unternehmen einen Nettoverlust von 38 Millionen Euro, der höher ausfiel als der erwartete Verlust von 2 Millionen Euro. Markus Haas, der CEO von Telefonica Deutschland, sagte, dass das Unternehmen in diesem Jahr bis zu 1,3 Milliarden Euro in 5G investieren wolle. Auf die Frage nach den jüngsten Überschwemmungen sagte Haas, dass diese nur minimale Auswirkungen auf die Finanzergebnisse des Unternehmens haben werden, der Wiederaufbau des Glasfasernetzes jedoch Monate dauern könnte.
Die Deutsche Börse (DB1.DE) ist heute der schwächste Wert im DE30. Während die Ergebnisse besser als erwartet ausfielen, gibt es einige Bedenken über den großen Einfluss von einmaligen Gewinnen auf die Q2-Finanzergebnisse. Die Aktie ist unter die mit dem 38,2% Retracement der im März 2020 gestarteten Aufwärtsbewegung markierte Kurszone gefallen und testet nun die mittel- und langfristige Aufwärtstrendlinie. Ein Durchbruch darunter würde den Weg für einen Test des 50% Retracements (Bereich um 131,50 Euro) ebnen. Quelle: xStation 5
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