- DE30 vor deutschen Inflationsdaten und US-BIP-Bericht gedämpft
- Inflationsdaten um 14:00 Uhr
- Volkswagen (VOW1.DE) überrascht mit guten Quartalsergebnissen
Die Marktstimmung auf dem europäischen Parkett ist heute gemischt. Der deutsche DE30 fällt um 0,3%, der französische FRA40 verliert 0,09%, und der polnische W20 gewinnt 1,47%.
Die Aktienmärkte reagierten positiv auf die gestrige US-Zinserhöhung und die Kommentare von Powell. Die Fed hat gestern die Zinssätze um 75 Basispunkte angehoben - im Einklang mit den Markterwartungen. Powell äußerte sich recht optimistisch über die Wirtschaft und sagte, die USA befänden sich nicht in einer Rezession. Dennoch wies der Fed-Chef auf die sich verschlechternde makroökonomische Situation hin und erklärte, dass sich sowohl das Tempo als auch der Umfang der Zinserhöhungen verlangsamen könnten. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass sich die fundamentale Situation nicht verbessert hat. Die Gewinne des Vormittags wurden größtenteils wieder zunichte gemacht, und die Benchmarks verzeichnen derzeit moderate Rückgänge. In Deutschland wird sich die Aufmerksamkeit heute auf die VPI- und HVPI-Inflationswerte für Juli (14:00 Uhr) richten. Auf Jahresbasis wird die VPI-Inflation auf 7,4% prognostiziert (früherer Wert: 7,6% im Jahresvergleich). Länderspezifische Daten deuten darauf hin, dass der Wert im Einklang mit dem Analystenkonsens stehen könnte.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDE30 im H4-Chart. Die Situation hat sich seit der letzten Analyse nicht wesentlich verändert. Der Blue-Chip-Benchmark verzeichnet heute Rückgänge und bleibt unter dem 200er-EMA (goldene Linie). Aus technischer Sicht sind die nächsten Unterstützungen der 100er-EMA (lila Linie) und der 50er-EMA (blaue Linie). Die psychologische Marke von 13.000 Punkten ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. Der wichtigste Widerstand bleibt stets die Zone um 13.450 Punkte und aktuell der 200er-EMA. Quelle: xStaton 5
Nachrichten:
Die Aktien von Volkswagen (VOW1.DE) steigen im heutigen Handel um fast 3%, nachdem die Ergebnisse für das zweite Quartal besser als erwartet ausgefallen sind. Der Umsatz des Unternehmens erreichte 69,54 Milliarden Euro, 3,3% mehr als im Vorjahr. Analysten hatten mit einem Ergebnis von 66,64 Milliarden Euro gerechnet. Die Absatzzahlen fielen mit 1,98 Millionen Einheiten im zweiten Quartal etwas schwächer aus als erwartet (2,1 Millionen Einheiten). Die operative Marge lag bei 6,5% und der Betriebsgewinn bei 4,51 Milliarden Euro (-31 % im Jahresvergleich). Im ersten Quartal lag der Umsatz bei 132,29 Milliarden Euro und der operative Gewinn bei 12,83 Milliarden Euro. Volkswagen bekräftigte die Jahresprognosen und teilte mit, dass die logistischen Probleme abnehmen.
Die Aktien von Wacker Chemie (WCH.DE) verzeichneten ebenfalls Kursgewinne und reagierten damit auf die guten Geschäftsergebnisse. Das Unternehmen profitierte von einer anhaltend hohen Nachfrage und Preissteigerungen, sodass es seine Jahresprognosen trotz eines teuren Energiemarktes anheben konnte. Zum Jahresende wird ein Umsatz zwischen 8 und 8,5 Milliarden Euro erwartet (zuvor waren es 6,2 Milliarden Euro). Das EBITDA wird voraussichtlich zwischen 1,8 und 2,3 Milliarden Euro erreichen (bisher 1,53 Milliarden Euro).
Airbus (AIR.DE) senkt seine Prognose für die Auslieferung von Flugzeugen in diesem Jahr aufgrund von Problemen in der Lieferkette und unzureichenden Komponenten um 20 Flugzeuge. Vor einer Woche sagte Airbus-CEO Guillaume Faury, Airbus habe den Grund für seine Logistikprobleme gefunden.
Einschätzungen von Analysten:
- HSBC hat die Empfehlung für Daimler Truck (DTG.DE) auf „Halten" gesenkt. Kursziel: 28 Euro.
- ProSieben (PSM.DE) mit einer „Halten"-Empfehlung von der Deutschen Bank. Kursziel: 14 Euro (zuvor 17 Euro). Die Aktie von ProSieben wurde von der Deutschen Bank aufgrund von Bedenken über die kommende Rezession und die Werbeeinnahmen von „Kaufen" auf „Halten" herabgestuft.
Die größten prozentualen Veränderungen der im DE30 enthaltenen Unternehmen. Quelle: Bloomberg
Die aktivsten Aktien im DE30. Quelle: Bloomberg
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