- DE30 verzeichnet moderate Gewinne
- Europäische Märkte reagieren auf PMI-Daten und Öffnung der Schwarzmeerhäfen
Die Marktstimmung auf dem europäischen Parkett hat sich in der heutigen Handelssitzung leicht verbessert. Der deutsche DE30 legt um 0,5% zu, der französische FRA40 um 0,4% und der polnische W20 um 0,64%.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich heute auf die Einkaufsmanagerindizes aus Europa, die sehr schlecht abschnitten. Die PMIs für den Dienstleistungssektor und die Industrie in Frankreich, Deutschland und der Eurozone insgesamt deuten auf einen Rückgang der Aktivität in diesen Wirtschaftssektoren hin. In Deutschland lag der PMI für den Dienstleistungssektor bei nur 49,2 Punkten, während die Erwartungen bei 51,2 Punkten und der vorherige Wert bei 52,4 Punkten lagen. Auch der Index für die Industrie blieb mit 49,2 Punkten deutlich hinter den Prognosen zurück, während die Schätzungen bei 50,6 Punkten lagen (zuvor 52 Punkte). Ein weiterer wichtiger Faktor für die heutigen Börsenbewegungen ist die für heute angesetzte Freigabe der Schwarzmeerhäfen. Vertreter Russlands und der Ukraine werden sich in der Türkei treffen, um ein Abkommen zu unterzeichnen, das Getreideexporte ermöglicht.
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DE30 im H4-Chart. Der Index hält sich oberhalb der Abwärtstrendlinie und bricht über den 200er-EMA (goldene Linie) aus. Das lokale Hoch bei 13.430 Punkten kann nun als Unterstützung angesehen werden. Quelle: xStation 5
Unternehmensnachrichten:
Die Aktien von HelloFresh (HFG.DE) verlieren weiter an Wert, nachdem die Prognosen für 2022 gesenkt wurden. Es wird erwartet, dass die zukünftigen Ergebnisse des Unternehmens durch eine galoppierende Inflation, eine sich verschlechternde Verbraucherstimmung oder den Krieg in der Ukraine belastet werden. Das Unternehmen senkte seine Umsatzwachstumsprognose für dieses Jahr aufgrund der Wechselkurse auf 18-23%, nachdem es zuvor eine Spanne von 20%-26% prognostiziert hatte.
Die Deutsche Bank (DBK.DE) hat zugestimmt, eine Geldstrafe in Höhe von 7,01 Millionen Euro in einem Fall von Geldwäsche im Zusammenhang mit der Familie von Bashar al-Assad zu zahlen. Frankfurter Staatsanwälte bestätigten den Abschluss einer Untersuchung, die ergab, dass die Bank es versäumt hatte, 701 Berichte über verdächtige Aktivitäten einzureichen.
Die deutsche Regierung erklärt sich bereit, einen Anteil von 30% an Uniper zu übernehmen, und die staatliche KfW erhöht ihre Kreditlinie für das Unternehmen auf 9 Milliarden Euro. Der Gesamtwert des Hilfspakets wird auf 15 Milliarden Euro geschätzt.
Einschätzungen von Analysten:
- Die Société Générale hob ihre Empfehlung für die Aktien von Hannover Rück (HNR.DE) von „halten" auf „kaufen" an.
Die größten prozentualen Veränderungen der im DE30 enthaltenen Unternehmen. Quelle: Bloomberg
Die aktivsten Aktien im DE30. Quelle: Bloomberg
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