++ Europäische Märkte notieren höher ++ DE30 springt über den Widerstand bei 13.700 Punkten ++ Zyklische Aktien führen in Europa, Technologiewerte ziehen sich zurück ++
Die europäischen Aktien notieren höher, obwohl in verschiedenen Ländern, wie z.B. in Deutschland, die Beschränkungen bezüglich des Coronavirus entweder verlängert oder verschärft wurden. Die Erwartung eines Sieges der Demokraten bei der Senats-Stichwahl in Georgia, der ihnen die Kontrolle über den Senat geben würde, treibt die Rotation in Richtung zyklischer Aktien an.
Die deutschen Behörden haben beschlossen, die Coronavirus-Restriktionen bis Ende Januar zu verlängern. Außerdem hat das Land beschlossen, zusätzliche Beschränkungen zu verhängen. Bürger in Gebieten mit einer hohen Zahl von Fällen dürfen nicht notwendige Reisen nicht weiter als 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt unternehmen. Arbeitgeber wurden aufgefordert, Regelungen für die Arbeit von zu Hause aus einzuführen, während an privaten Versammlungen nur noch eine Person aus einem anderen Haushalt teilnehmen darf (Kinder sind nicht mehr von der Begrenzung ausgenommen). Die Behörden werden sich am 25. Januar treffen, um über die nächsten Schritte zu entscheiden.
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Der DE30 fiel zu Beginn der europäischen Kassa-Sitzung, fand aber Unterstützung beim SMA200 (lila Linie) im Bereich von 13.600 Punkten. Der Index begann sich wieder zu erholen und schaffte den Sprung über die Widerstandszone bei 13.700 Punkten. Zum Zeitpunkt des Schreibens testet der Index sein gestriges Tageshoch bei 13.758 Punkten. Die US-Arbeitsmarktdaten um 14:15 Uhr könnten ein Auslöser für eine größere Bewegung sein. Sollten wir einen größeren Ausbruch über das vorgenannte Swing-Level von 13.758 Punkten sehen, könnte der Index in Richtung des jüngsten Allzeithochs im Bereich von 13.900 Punkten steigen. Es wird davon ausgegangen, dass die Demokraten die Stichwahl zum US-Senat in Georgia gewinnen werden, und ein solches Ergebnis würde zyklische Aktien begünstigen, da die Chancen für höhere Infrastrukturausgaben steigen. Da zyklische Aktien einen großen Teil des DE30 ausmachen, könnte dies auch für den deutschen Leitindex von Vorteil sein.
Unternehmensnachrichten
Die steigenden Chancen, dass die Demokraten nach der Stichwahl in Georgia die Kontrolle über den Senat übernehmen, erhöhen die Chancen auf größere Konjunktur- und Infrastrukturausgaben, während gleichzeitig das Risiko von Kartellklagen gegen große Tech-Unternehmen steigt. Die Situation löst in Europa eine Rotation hin zu zyklischen Aktien und weg von Tech aus. Im Gegenzug finden sich Banken, Bauunternehmen und Bergbauunternehmen unter den Aktien, die heute am besten abschneiden.
Ein großer Anstieg der Handelsaktivität in Aktien von Wirecard (WDI.DE) kann zu Beginn des Jahres 2021 ausgemacht werden. Die Aktie notiert seit Jahresbeginn rund 250% höher, wobei das gestrige Handelsvolumen den 15-Tage-Durchschnitt um das Fünffache übertraf. Es sind keine Nachrichten aufgetaucht, die einen solchen Kurssprung rechtfertigen könnten, und es scheint ein rein spekulatives Unterfangen zu sein. Händler sollten bedenken, dass es sich bei Wirecard um ein zusammengebrochenes Unternehmen handelt, das derzeit in Teilen an andere Unternehmen verkauft wird, da es für das Unternehmen keine Möglichkeit zu geben scheint, den Betrieb fortzuführen. Abgesehen davon ist die Wahrscheinlichkeit eines Kurseinbruchs nach einem solch starken Anstieg sehr hoch.
Einschätzungen von Analysten
Siemens Healthineers (SHL.DE) wurde bei Stifel auf „Kaufen" hochgestuft. Das Kursziel wurde auf 51 Euro gesetzt
Die Hannover Rück (HNR1.DE) wird von der Deutschen Bank auf „Kaufen" hochgestuft. Das Kursziel bleibt unverändert bei 160 Euro
MM Warburg stuft ElringKlinger (ZIL2.DE) auf „Verkaufen" herab. Das Kursziel wurde auf 12,50 Euro gesetzt
Die Münchener Rück (MUV2.DE) bleibt bei der Deutschen Bank auf "Halten". Das Kursziel wird auf 240 Euro angehoben
DE30-Mitglieder um 11:25 Uhr. Quelle: Bloomberg
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