++ Frankreich widerwillig bei Idee, Handelsgespräche mit den USA aufzunehmen ++ DE30 versucht “Dip” von heute Morgen auszugleichen ++ Deutsche Bank-Aktionär will Aufsichtsratsvorsitzenden Achleitner verdrängen ++
Aktien aus China gingen den zweiten Tag in Folge zurück. Andererseits liefern der australische S&P/ASX 200 (AUS200) und der japanische Nikkei (JAP225) deutliche Gewinne. Inmitten dieser gemischten Performance war auch der Beginn der europäischen Sitzung durchwachsen. Im Westen des Kontinents dominierten die Bären, während die Aktien aus osteuropäischen Ländern anstiegen. Medien-, Lebensmittel- und Versorgungsunternehmen waren die einzigen, die sich in den ersten Handelsminuten über Wasser halten konnten.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 handelt seit Ende 2018 in einem aufwärts gerichteten Trendkanal. Allerdings konnte der deutsche Leitindex die 12.050 Punkte-Marke nicht überwinden und es kam zu einem Rücksetzer. Der Tiefpunkt wurde beim 23,6% Fibo-Retracement (11.870 Punkte) der Ende März begonnenen Aufwärtsbewegung erreicht. Sollte dieses Niveau unterschritten werden, könnte ein Rückgang in Richtung des 50% Fibo-Niveaus (11.670 Punkte) auf dem Spiel stehen. Dieser Wert stimmt auch mit dem lokalen Höchststand vom 4. März überein. Quelle: xStation 5
Vertreter der 28 EU-Mitgliedstaaten erteilten der EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström das Mandat, Gespräche mit den USA über Zölle und Handelspraktiken aufzunehmen. Malmstrom wird über die Erhebung der von den USA verhängten Zölle diskutieren sowie mögliche Vergeltungsmaßnahmen der Europäischen Union besprechen. Die EU behält sich jedoch das Recht vor, alle Verhandlungen einzustellen, falls US-Präsident Donald Trump seinen Plan, Zölle auf Airbus-Produkte zu erheben, umsetzt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Entscheidung, Malmström mit Gesprächen zu beauftragen, nicht ganz einstimmig war. Denn Berichten zufolge lehnte Frankreich diesen Schritt ab und sagte, dass sich die EU nicht vor Trump beugen und ihre Schwächen aufzeigen sollte. Frankreich ist nämlich nicht der Meinung, dass die EU mit den USA aufgrund von wiederholten Handelsdrohungen und dem Rückzug von Trump aus dem Pariser Klimaschutzabkommen verhandeln sollte. Dennoch hat die Mehrheit der Mitgliedsländer die Lösung unterstützt, so dass trotz der französischen Opposition Gespräche aufgenommen werden. Unterdessen sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier, dass er alle Zölle auf Null senken wolle, da sie sich positiv auf die Verbraucherpreise, die Beschäftigung und die Gesamtwirtschaft auswirken würden. Dies ist ein weiterer Bereich, in dem Frankreich und Deutschland in letzter Zeit zu divergieren scheinen.
Apropos Handel, es ist vielleicht bemerkenswert, dass die heute veröffentlichten chinesischen Handelsdaten für März eine starke Erholung zeigten. Eine Verbesserung kam nach dem schwachen Februar, der durch das Neujahrsfest verzerrt wurde. Darüber hinaus soll auch der Optimismus bei den Handelsgesprächen dazu beigetragen haben. Das könnte bedeuten, dass die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China bald vorbei sein könnten, in diesem Fall würden Handelsfragen zwischen den USA und der EU in den Vordergrund rücken.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -0,17%
- FTSE 100 (UK100): +0,06%
- CAC 40 (FRA40): -0,05%
- IBEX (SPA35): -0,42%
- FTSE MIB (ITA40): +0,01%
Übersicht der einzelnen DE30-Mitglieder. Quelle: Bloomberg
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Die Riebeck-Brauerei, einer der Investoren der Deutschen Bank (DBK.DE / WKN: 514000), kündigte an, auf der Hauptversammlung am 23. Mai einen Antrag auf Ablösung des Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Achleitner stellen zu wollen. Der Investor begründet die Entscheidung damit, dass Achleitner nicht nur den Turnaround der Bank versäumt hat, sondern auch für eine wertvernichtende Fusion mit der Commerzbank (CBK.DE / WKN: CBK100) eintritt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Riebeck-Brauerei im vergangenen Jahr einen ähnlichen Antrag stellte, jedoch weniger als 10% aller Aktionäre diesem zustimmten.
Bayer (BAYN.DE / WKN: BAY001) kämpft weiterhin mit rechtlichen Problemen in Bezug auf den Unkrautvernichter “Roundup”, ein Produkt des erworbenen Unternehmens Monsanto. Bisher waren die einzigen Versuche, die es in die Schlagzeilen geschafft haben, die Gerichtsentscheidung in den USA. Ein Gericht in Frankreich hat auch für Bayer eine ungünstige Bewertung vorgenommen. Eines der Produkte von Monsanto (außer Roundup) war die Ursache für die Krankheiten, von denen ein französischer Bauern betroffen war. Das Unternehmen sagte jedoch, dass es Berufung einlegen werde.
Die Lufthansa (LHA.DE / WKN: 823212) hat gestern ihre Reisedaten für März veröffentlicht. Das Gesamtbild ist etwas gemischt. Das Wachstum der Passagierkilometer (die bevorzugte Leistungskennzahl der Fluggesellschaften) verlangsamte sich nämlich auf unter 4,1% im Jahresvergleich, dem langsamsten Wachstumstempo seit mindestens 12 Monaten. Auf der anderen Seite konnte eine Verbesserung der Frachtdaten festgestellt werden. Tatsächlich sank der Güterverkehr im dritten Monat in Folge, aber das Tempo des Rückgangs war mit jedem folgenden Quartal geringer.
Der Frachtverkehr der Lufthansa ging im März um 1,1% zurück, der dritte monatliche Rückgang in Folge. Die Entwicklung deutet jedoch darauf hin, dass der Güterverkehr in den nächsten Monaten zunehmen könnte. Quelle: Bloomberg
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