++ Europäische Aktienmärkte beginnen den Handel am Dienstag tiefer ++ DE30 kehrt nahe wichtigem Widerstand um ++ ThyssenKrupp-Aktie fällt nach Kommentaren von Bank of America und Morgan Stanley ++
Der Handelsbeginn am Dienstag war für Bullen nicht sonderlich erfreulich, da die wichtigsten Indizes im Vergleich zu den gestrigen Schlusskursen deutlich tiefer eröffneten. Diese Underperformance scheint auf die negativen Enthüllungen vom Montagnachmittag zum Handelskonflikt zwischen den USA und China zurückzuführen zu sein. Berichten zufolge sind beide Ländern damit beschäftigt, sich auf einen Termin zu einigen, um Ende des Monats die Verhandlungsgespräche wieder aufzunehmen. Diese Schwierigkeiten kamen einige Stunden nachdem der Antrag Chinas für die Verschiebung der US-Zölle von Washington abgelehnt wurde - die Zölle sind am Sonntag in Kraft getreten. Auch wenn dies ein Treffen zwischen den USA und China im September nicht ausschließt, verheißen solche Entwicklungen nichts Gutes für die künftigen Verhandlungsgespräche. Als Reaktion auf die enttäuschenden Informationen bewegen sich die europäischen Aktienindizes nach unten, wobei der DE30 die Verluste anführt (-0,5%). Die Stimmung dürfte sich zur US-Eröffnung nicht verbessern, da die Futures des S&P 500 im vorbörslichen Handel bereits 0,8% an Wert verlieren.
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Technisch gesehen könnte der DE30 kurzfristig nachgeben. Der Kurs konnte gestern die Aufwärtstrendlinie nicht durchbrechen, sodass ein Pullback nicht unrealistisch erscheint. In solch einem Szenario wäre sogar eine Abwärtsbewegung in Richtung der 11.300-Punkte-Marke möglich. Quelle: xStation 5
EUROPÄISCHER HANDEL
Nach der ersten Handelsstunde gibt der DE30 um 0,5% nach, während seine europäischen Konkurrenten nicht viel besser abschneiden: Der französische CAC 40 (FRA40) sowie der EURO STOXX 50 (EU50) fallen jeweils um 0,4%, der italienische FTSE MIB und der spanische IBEX35 (SPA35) um 0,2%, während der britische FTSE 100 (UK100) flach gehandelt wird.
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
ThyssenKrupp (TKA.DE / WKN: 750000) steht am Dienstag unter besonderer Beobachtung, da die Aktie zum Zeitpunkt des Schreibens um mehr als 3% gefallen ist. Der Rückgang scheint etwas mit den Kommentaren von zwei großen US-Banken zu tun zu haben. Die Bank of America sagte, dass sie die Aktien von europäischen Stahlproduzenten zwar für günstig hält (Kurs-Buchwert-Verhältnis von vielen unter 0,5), sie jedoch vor vielen Herausforderungen stehen, sodass es sich um eine „Wertfalle" handeln könnte. Die Analysten der Bank haben ihre Kaufempfehlung für ThyssenKrupp beibehalten und das Kursziel auf 15 EUR (Spot-Preis: 10,7 EUR) festgelegt. Im Gegenzug kamen von Morgan Stanley recht positive Kommentare, da die Bank sagte, dass ThyssenKrupp die Möglichkeit hat, durch eine Umstrukturierung des Portfolios einen bedeutsamen Wert zu erzielen. Analysten fügten hinzu, dass ein Börsengang des Aufzugsgeschäfts ein guter Ausgangspunkt wäre, um Kapital freizusetzen, um die Umstrukturierung des verbleibenden Unternehmens zu unterstützen.
ThyssenKrupp führt am Dienstag die DE30-Verluste an. Quelle: Bloomberg
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