++ Europäische Märkte stehen unter starkem Verkaufsdruck ++ DE30 prallt bei 10.400 Punkten ab ++ Lufthansa bemüht sich um staatliche Unterstützung ++
Die globalen Aktienmärkte stehen heute nach dem Einbruch des Ölpreises unter enormen Druck. Einige der europäischen Indizes notierten nach der Eröffnung bis zu 10% niedriger. Die Verluste begannen jedoch nachzulassen und die Bullen versuchen, die Kurse wieder nach oben zu treiben.
Parallelen zum Zusammenbruch der Finanzkrise?
Wenn man den heutigen Rückgang berücksichtigt, so liegt der DE30 über 20% unter dem Allzeithoch. Es dauerte nur 12 Sitzungen, bis der Index einen so starken Rückgang verzeichnete. Eine ähnliche Entwicklung war von Dezember 2007 bis Januar 2008 zu beobachten - dem Beginn der weltweiten Finanzkrise. Nach einem Höchststand am 28. Dezember 2007 fiel der DE30 in 16 Sitzungen um 20,2%. Wie wir zu Beginn festgestellt haben, ging der Kurs diesmal innerhalb von nur 12 Sitzungen um mehr als 20% zurück. Im Laufe des Monats nach dem Einbruch von 2007/2008 stabilisierte sich der DE30 jedoch und wurde in einer Seitwärtsphase gehandelt.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenQuelle: Bloomberg, XTB Research
Der DE30 ist heute zusammen mit anderen globalen Aktienmärkten eingebrochen. Ausschlaggebend für den Rückgang war der massive Einbruch des Ölpreises, der durch die Aktionen Saudi-Arabiens am Wochenende ausgelöst wurde. Der deutsche Leitindex testete nach der heutigen Eröffnung die Preiszone oberhalb von 10.400 Punkten und bewegt sich seitdem aufwärts. Es stellt sich die Frage, ob sich dieser bis zum Ende des Tages über der Unterstützung bei 10.750 Punkten halten kann. Sollte dies der Fall sein, könnte der Markt eine gewisse Stabilisierung erfahren. Andererseits würde ein Durchbruch der erwähnten Unterstützung einen weiteren Test der 10.400 Punkte erfordern. Die Marke bei 11.300 Punkten ist der nächste Widerstand, den man beobachten sollte. Die Händler sollten sich um 14:30 Uhr auf eine erhöhte Volatilität einstellen, wenn die US-Märkte eröffnen.
Quelle: xStation 5
Unternehmensnachrichten
Die Kursrückgänge der Deutschen Lufthansa (LHA.DE) können im Vergleich zu anderen DE30-Mitgliedern als begrenzt angesehen werden. Die Fluggesellschaft sagte, dass man sich um staatliche Unterstützung bemühen werde, da sich die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs als schwerwiegender erweisen als ursprünglich erwartet. Die Unterstützung könnte für die Löhne und Gehälter erfolgen.
Die Deutsche Bank (DBK.DE) ist heute Morgen der schwächste DE30-Wert. Das Unternehmen bestätigte, dass ein Mitarbeiter in der Gelsenkirchener Filiale positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Zudem notieren die europäischen Bankaktien wegen der unsicheren Aussichten für die hochverschuldete Ölindustrie heute niedriger. Die Deutsche Bank notiert rund 10% tiefer.
Analystenreaktionen
- Die Deutsche Bank hielt an der „Halten”-Empfehlung für die Continental-Aktie (CON.DE) fest. Das Kursziel wurde auf 90 EUR gesenkt.
DE30-Übersicht um 10:27 Uhr. Quelle: Bloomberg
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