++ Europäische Aktien legen trotz Rückgängen in Asien zu ++ DE30 wieder nahe der 12.600 Punkte-Marke ++ Strafe gegen Bayer wegen Unkrautvernichter „Roundup” könnte reduziert werden ++
Der S&P 500 (US500) schloss gestern auf einem historischen Höchststand, die chinesischen Indizes konnten sich jedoch am Mittwoch von diesem Optimismus nicht mitreißen lassen. Die europäischen Aktien schienen wiederum immun gegenüber den breiten in Asien zu beobachtenden Kursrückgängen zu sein. Alle Blue-Chip-Indizes aus Westeuropa werden höher gehandelt, wobei Aktien aus Italien und Belgien am meisten zulegen.
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Der DE30 notiert am Mittwoch wieder in der Nähe der 12.600 Punkte-Marke. Sollte die positive Stimmung anhalten, könnte sich eine Aufwärtsbewegung bis zur nächsten Widerstandszone um die 12.850 Punkte-Marke erstrecken. Der deutsche Leitindex reagierte in den letzten zwei Jahren mehrmals auf dieses Kursniveau. Zu Beginn der Woche konnte man jedoch nicht oberhalb des 12.600 Punkte-Bereichs schließen, sodass dort mit mehr Aktivität der Bären zu rechnen wäre. Quelle: xStation 5
SCHMERZENSGELDSTRAFE GEGEN BAYER KÖNNTE REDUZIERT WERDEN
Der Aktienkurs von Bayer (BAYN.DE / WKN: BAY001) ist am Mittwoch aufgrund der Neuigkeiten aus den USA gestiegen. Ein US-Bundesrichter sagte, dass er die Geldstrafe in Höhe von 80 Mio. USD, die einem Mann aus Kalifornien im Zusammenhang des „Roundup”-Falls zugesprochen wurde, wahrscheinlich reduzieren werde. Der Bundesrrichter sagte, dass die Höhe der Geldstrafe falsch berechnet wurde und daher reduziert werden könnte. Dies ist bereits das zweite Mal, dass das Unternehmen versucht, ein Urteil zu reduzieren. Zuvor hatte das US-Bundesgericht in San Francisco das andere Urteil von 289 Mio. auf 78,5 Mio. reduziert. Die bisher höchste Geldstrafe (2,055 Mrd. USD) wurde jedoch vom Unternehmen noch nicht angefochten.
DE30-Übersicht um 10:49 Uhr. Quelle: Bloomberg
WEITERE UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Vonovia (VNA.DE / WKN: A1ML7J) und Henkel (HEN3.DE / WKN: 604843) sind in den ersten Stunden der Sitzung am Mittwoch unter den DE30-Outperformern zu finden. Beide Aktien werden aufgrund von Heraufstufungen höher gehandelt. Bei Kempen & Co wurde Vonovia von „Neutral" auf „Kaufen" angehoben und das Kursziel auf 47 EUR festgelegt. Henkel erhielt wiederum eine Empfehlung durch Goldman Sachs (GS.US /ISIN: US38141G1040). Die US-Investmentbank hat das Unternehmen von „Neutral" auf „Kaufen" hochgestuft und das 12-monatige Kursziel von 94 EUR auf 100 EUR angehoben. Die Analysten von Goldman Sachs begründeten ihre Entscheidung mit der Feststellung, dass das Unternehmen über eine starke Bilanz verfüge und in den letzten Monaten sowohl im breiten Markt als auch in der Peer Group hinterherhinke.
Das Handelsblatt berichtete, dass die Deutsche Telekom (DTE.DE / WKN: 555750) bis zu 1.200 Arbeitsplätze im Vertrieb abbauen könnte. Hierfür soll die Anzahl der Vertriebsstandorte von 500 auf 460 reduziert werden. Als Hauptgrund für die Entscheidung wird der deutliche Rückgang der Nachfrage in den letzten Jahren genannt. Auf die Frage nach einer Stellungnahme sagte die Deutsche Telekom der Wirtschaftszeitung, dass sie sich nicht an Spekulationen beteiligen solle. Die Deutsche Telekom bestätigte jedoch, dass das Online-Geschäft für das Unternehmen an Bedeutung gewinne.
Dürr (DUE.DE / WKN: 556520) ist am Mittwoch der größte Underperformer unter den deutschen Mid-Cap-Unternehmen. Nach einer Herabstufung durch die Landesbank Baden-Württemberg fällt die Aktie. Die Empfehlung für die Aktie wurde von „Halten" auf "Verkaufen" angepasst und das Kursziel von 37 EUR auf 29 EUR gesenkt.
Vonovia prallte Ende der Vorwoche von der Aufwärtstrendlinie ab und verzeichnete seit Anfang dieser Woche starke Zuwächse. Die Aktie testet die Widerstandszone um die 44,50 EUR-Marke, die durch die lokalen Höchststände von August 2018 und Februar 2019 markiert werden. Ein Durchbruch könnte den Weg in Richtung der 47 EUR-Marke ebnen, die bereits im März 2019 eine Aufwärtsbewegung stoppte. Quelle: xStation 5
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