++ Europäische Märkte werden zu Beginn der neuen Woche flach gehandelt ++ DE30 versucht, über der Aufwärtstrendlinie zu bleiben ++ SAP (SAP.DE) plant, Tochterunternehmen in den USA an die Börse bringen ++
Die europäischen Aktien schwankten, da es keinen klaren Katalysator für größere Bewegungen gab. Die Spannungen zwischen den USA und China stehen weiterhin im Fokus, doch am Wochenende gab es keine neuen Entwicklungen in dieser Angelegenheit. Das US-Konjunkturpaket der Phase 4 soll heute Nachmittag vorgestellt werden und könnte ein potenzieller Market Mover sein.
Das ifo-Institut veröffentlichte um 10:00 Uhr sein Update für Juli:
- Geschäftsklimaindex: 90,5 Punkte (Erwartung: 89,3 Punkte)
- Aktuelle Lageeinschätzung: 84,5 Punkte (Erwartung: 85 Punkte)
- Geschäftserwartungen: 97 Punkte (Erwartung: 93,4 Punkte)
Die Veröffentlichung deutet auf einen starken Start in das dritte Quartal hin, wobei alle Indizes im Vergleich zum Vormonat gestiegen sind. Der Teilindex zur aktuellen Lageeinschätzung blieb leicht hinter den Erwartungen zurück. Die ifo-Ökonomen bekräftigten ihre BIP-Prognose für Deutschland von +6,9% für das 3. Quartal 2020. Der DE30 begann nach der Ankündigung zu steigen und kämpfte sich zurück in die Gewinnzone. Der größte Teil dieses Gewinns wurde jedoch bereits wieder abgegeben.
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Der DE30 prallte heute erneut von der Unterstützungszone bei 12.800 Punkten ab. Der Index stieg nach der Veröffentlichung der ifo-Daten und konnte den Schlusskurs vom Freitag überwinden. Der DE30 befindet sich an einem interessanten technischen Punkt, da er nicht nur nahe der wichtigen 12.800-Punkte-Marke, sondern auch an der Aufwärtstrendlinie gehandelt wird. Ein Durchbruch könnte einen größeren Rückgang in Richtung der unteren Grenze der großen Overbalance-Struktur bei 12.650 Punkten auslösen und auf eine Trendumkehr hindeuten. Sollte es den Käufern andererseits gelingen, den Kurs heute in der Gewinnzone zu halten, so findet sich der kurzfristige Widerstand bei 12.930 Punkten, der durch die 200-Stunden-Linie sowie frühere Kursreaktionen gekennzeichnet ist.
DE30-Mitglieder um 10:57 Uhr. Quelle: Bloomberg
SAP (SAP.DE) plant, seine Tochtergesellschaft Qualtrics in den Vereinigten Staaten an die Börse zu bringen. SAP kaufte das Unternehmen im Jahr 2018 für 8 Milliarden USD. Ein Börsengang könnte Qualtrics einen Wert im Bereich von 10 bis 18 Milliarden USD einbringen. SAP gab heute auch die Ergebnisse für das zweite Quartal bekannt:
- Gewinn je Aktie: 0,73 EUR oder +53% im Jahresvergleich
- Operativer Gewinn: 1,28 Milliarden EUR oder +55% im Jahresvergleich
- Umsatz: 6,74 Milliarden EUR oder +2% im Jahresvergleich
- Cloud-Einnahmen: 2,04 Milliarden EUR oder +21% im Jahresvergleich
- Cloud-Backlog: 6,65 Milliarden EUR (+20%)
Das Unternehmen gab an, dass sich sein Geschäft im zweiten Quartal 2020 weiter verbessert habe. Der höhere Gewinn sei auf niedrigere Umstrukturierungskosten als im Vorjahr zurückzuführen, aber die Zuwächse bei Umsatz und Auftragsbestand deuteten auch darauf hin, dass das Geschäft inmitten der Pandemie gut laufe. SAP rechnet für das Gesamtjahr mit einem Umsatz zwischen 27,8 und 28,5 Milliarden EUR und einem Cloud-Umsatz zwischen 8,3 und 8,7 Milliarden EUR. Das Betriebsergebnis dürfte zwischen 8,1 und 8,7 Milliarden EUR liegen.
Die Aktien von Fluggesellschaften und Reiseunternehmen brachen heute ein, nachdem das Vereinigte Königreich beschlossen hatte, alle Besucher aus Spanien unter eine 14-tägige Quarantäne zu stellen. Spanien ist wieder zu einem europäischen Coronavirus-Hotspot geworden. Andere Länder könnten ähnliche Maßnahmen beschließen, was für die Reiseunternehmen katastrophal wäre. TUI (TUI.DE) beschloss, alle Reisen auf dem spanischen Festland bis mindestens 9. August zu streichen. Die TUI-Aktie ist heute um mehr als 13% gefallen, während die Lufthansa (LHA.DE) rund 7% niedriger gehandelt wird.
SAP (SAP.DE) startete den Tag mit einer großen bullischen Kurslücke. Der Aktienkurs zog sich etwas zurück, liegt aber immer noch über dem Schlusskurs vom Freitag. Solange SAP über dem Hoch bei rund 130 EUR gehandelt wird, haben die Bullen keinen Grund zur Sorge. Der kurzfristige Widerstand ist das jüngste Hoch in der Nähe der Fibonacci-Erweiterung von 127,2% des Rückgangs von Februar und März (142,50 EUR). Quelle: xStation 5
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