++ Europäische Indizes beginnen den Handel am Montag mit leicht positiver Stimmung ++ AfD bekommt bei Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg deutlich mehr Unterstützung ++ RWE steigt nach Stellungnahme von Goldman Sachs ++
Am gestrigen Sonntag fanden in Sachsen und Brandenburg die Landtagswahlen statt, bei der die AFD deutlich an Unterstützung gewinnen konnte. In Sachsen gewann die CDU zwar die Wahl, allerdings hat sich der Abstand zur AfD drastisch verringert (siehe Grafik). Eine ähnliche Entwicklung kann auch in Brandenburg beobachtet werden: Die SPD bleibt stärkste Kraft, wobei ihr Vorsprung gegenüber der AfD im Vergleich zu 2014 ebenfalls deutlich zurückgegangen ist. Die Führung der AfD war mit dem Wahlergebnis vom Wochenende zufrieden, da die Tendenz der Unterstützung für die Partei weiterhin optimistisch ist.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie AfD hat die Kluft zur CDU in Sachsen in den letzten Jahren drastisch verringert. Quelle: Statista
Auch in Brandenburg konnte die AfD den Abstand zur stärksten Kraft (SPD) deutlich verringern. Quelle: Statista
Was bedeutet das für die deutsche Politik und die Stabilität in der Europäischen Union? Es ist nichts Neues, dass euroskeptische Parteien eine immer stärkere Unterstützung - insbesondere unter jungen Menschen - erfahren, und ein Großteil dieses Anstiegs ist auf eine Einwanderungskrise in Westeuropa zurückzuführen. Allein in Sachsen konnte die AfD laut einem SPIEGEL-Bericht 246.000 Nichtwähler mobilisieren - also Wahlberechtigte, die bei der vorherigen Landtagswahl überhaupt nicht gewählt haben. Dies ist nicht nur in Deutschland der Fall, sondern auch in anderen Ländern wurden in den letzten Jahren ähnliche Muster beobachtet. Dies könnte weiterhin auf höhere Abwärtsrisiken für die Stabilität in der Europäischen Union hindeuten, sodass Entscheidungen, wie die im Juni 2016 in Großbritannien (Brexit-Referendum), an Popularität gewinnen könnten. Wenn ja, würde dies nichts Gutes für das Wirtschaftswachstum bedeuten und könnte die Stimmung der Unternehmen erheblich belasten und damit zu Lasten der Investitionen gehen.
Nachdem der DE30 am Freitag oberhalb des entscheidenden Widerstands bei 11.840 Punkten schloss, könnte der Markt in den nächsten Tagen versuchen weiter anzusteigen. Infolgedessen wäre ein Aufschwung in Richtung der letzten Höchststände möglich. Angesichts des fortlaufenden Handelsstreits zwischen den USA und China dürfte dies jedoch keine einfache Aufgabe sein. Quelle: xStation 5
EUROPÄISCHER HANDEL
Nach den ersten beiden Handelsstunden am Montag ist an den europäischen Aktienmärkten ein vorsichtiger Optimismus zu beobachten. Der britische FTSE 100 (UK100) ist der klare Outperformer, wobei seine Stärke vermutlich auf die breite Schwäche des Pfunds zurückgeführt werden kann (schwacher EMI zum verarbeitenden Gewerbe belastet). Der italienische FTSE MIB (ITA40) ist mit einem Anstieg von 0,8% der zweitstärkste Aktienindex. Dies könnte damit zusammenhängen, dass vorgezogene Neuwahlen möglicherweise vermieden werden könnten, da Giuseppe Conte voraussichtlich Ende dieser Woche seine neue Regierung vorstellen wird.
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Bei Betrachtung einzelner DE30-Titel ist die Aktie von RWE (RWE.DE / WKN: 703712) hervorzuheben, die zum Zeitpunkt des Schreibens um mehr als 3% an Wert gewinnt. Diese Outperformance ist eine Reaktion auf eine Mitteilung von Goldman Sachs, in der es hieß, dass RWE als wichtiger Entwickler von erneuerbaren Energien nicht mehr ignoriert werden dürfe. Die US-Investmentbank sagte, dass RWE auch von der Veräußerung seiner E.ON-Beteiligung profitieren könnte, was laut Schätzungen von Goldman Sachs zu einer Eigenkapitalrendite von 15% führen könnte. Daraufhin beschloss die Bank ihr Kursziel von 33 EUR auf 35 EUR anzupassen (Spotpreis liegt unter 27 EUR).
RWE führt nach dem positiven Kommentarn von Goldman Sachs die DE30-Gewinne an. Quelle: Bloomberg
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