++ Coronavirus setzt Aktien weiter unter Druck ++ DE30 testet erneut die Unterstützung bei 12.500 Punkten ++ Münchener Rück kündigt Aktienrückkaufprogramm an ++
Der europäische Aktienmarkt bleibt unter Druck, da sich das Coronavirus weiterhin weltweit verbreitet. Die Nachricht über den ersten US-Fall unbekannter Herkunft hat über Nacht die Befürchtung geweckt, dass ein weiterer großer Ausbruch in der größten Volkswirtschaft der Welt stattfinden könnte. Der DE30 startete die heutige Sitzung mit einem Minus von rund 2%, konnte sich seither aber wieder leicht erholen.
Wird Deutschland einen Weg finden, die Kreditaufnahme zu erhöhen?
Einem Bloomberg-Bericht zufolge erwägt das deutsche Finanzministerium Maßnahmen, die es dem Land erlauben würden, die Kreditaufnahme zu erhöhen. Finanzminister Olaf Scholz sucht nach einem Weg, den verfassungsrechtlichen Mechanismus, der die Möglichkeiten Deutschlands zur Erhöhung der Verschuldung einschränkt, vorübergehend auszusetzen. Dazu könnten Kredite von Kommunen in den Bundeshaushalt verlagert werden. Allerdings dürfte dieser Schritt auf starken politischen Widerstand stoßen.
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Der DE30 notiert weiterhin nahe des Fibonacci-Retracements von 50% des Mitte August 2019 begonnenen Aufwärtsimpulses. Die langen unteren Schatten der jüngsten beiden Kerzen deuten darauf hin, dass die Bullen bei 12.500 Punkten lauern könnten. Ein weiterer Einbruch könnte daher eine deutliche Verschlechterung der Stimmung erfordern. Ein größerer Coronavirus-Ausbruch in einer anderen großen europäischen Wirtschaft könnte ein Auslöser sein. In solch einem Szenario könnte sich der DE30 auf die nächste Unterstützung zubewegen - das Fibonacci-Retracement von 61,8% (12.235 Punkte). Da keine wichtigen europäischen Daten anstehen, wird der Handel wahrscheinlich durch die Schlagzeilen um das Virus dominiert werden. Der nächste Widerstand ist an der 200-Tage-Linie (violette Linie, 12.630 Punkte) zu finden.
DE30-Übersicht um 11:05 Uhr. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Zalando (ZAL.DE) gab die Ergebnisse für das 4. Quartal 2019 bekannt. Das E-Commerce-Unternehmen erwirtschaftete ein EBIT von 110,4 Mio. EUR (Erwartung: 104,6 Mio. EUR) sowie einen Umsatz von 1,99 Mio. EUR (1% mehr als erwartet). Für das Gesamtjahr lag das EBIT bei 224,9 Mio. EUR (Erwartung: 220,8 Mio. EUR), während der Umsatz 6,48 Mrd. EUR (Erwartung: 6,47 Mrd. EUR) erreichte. Das Unternehmen erwartet für das Jahr 2020 einen Rückgang des EBIT in der Größenordnung von 225 bis 275 Mio. EUR.
Laut Bayer (BAYN.DE) beginnt sich die Zahl der Roundup-Kläger in den USA zu stabilisieren. Der Chemiekonzern rechnet nicht mit einem signifikanten Anstieg der Zahl der Fälle, die derzeit bei rund 48.600 liegt. Das Unternehmen räumte jedoch ein, dass eine Einigung in dem Fall möglicherweise den Verkauf von Vermögenswerten oder die Aufnahme von Krediten erfordern könnte.
Die Aktie der Lufthansa (LHA.DE) kann ihren Einbruch nicht stoppen, trotz der angekündigten Sparmaßnahmen zur Bekämpfung der sich abschwächenden Nachfrage. In den vergangenen zwei Wochen fiel der Kurs um fast 20%.
Die Münchener Rück (MUV2.DE) wird Aktien im Wert von 1 Mrd. EUR zurückkaufen. Die Rückkäufe sollen ab Mai 2020 beginnen.
Bayer (BAYN.DE) ist Anfang der Woche unter die untere Grenze des Aufwärtstrendkanals gefallen. Die Aktie erfährt den größten Rückgang des aktuellen Aufwärtsimpulses, wobei die Bullen versuchen diesen bei der Unterstützung bei 67 EUR zu stoppen. Der nächste Widerstand liegt bei 71,85 EUR. Quelle: xStation 5
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