++ Ausverkauf an den globalen Aktienmärkten geht weiter ++ DE30 testet 11.800 Punkte - das niedrigste Niveau seit Ende Q3 2019 ++ BASF warnt vor einem Einbruch in der Chemieindustrie ++
Der Rückgang an den globalen Aktienmärkten zeigt keine Anzeichen einer Entspannung. Die europäischen Märkte gehen heute erneut stark zurück. Der DE30 wird auf dem niedrigsten Stand seit Ende des dritten Quartals 2019 gehandelt (-4%). Wirtschaftsminister Peter Altmaier hielt gestern eine Pressekonferenz über mögliche Maßnahmen zur Begrenzung der negativen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs. Als mögliche Maßnahmen nannte Altmaier die Senkung der Steuerlast für Unternehmen oder die Erhöhung der Steuererleichterungen für digitale Investitionen. Allerdings deutete der Politiker an, dass diese Maßnahmen nicht als Anreiz im „klassischen Sinne" betrachtet werden sollten.
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Der deutsche Leitindex ist in dieser Woche um 13,5% gefallen. Dies ist der größte wöchentliche Rückgang seit der Woche vom 10. Oktober 2008 (-21,6%). Der Tageschart zeigt ein starkes Abwärtsmomentum auf. Der Kurs durchbrach eine wichtige Unterstützungszone und erreichte die Unterstützungszone beim Fibo-Niveau von 78,6% (11.800 Punkte). Dieser Bereich diente als obere Grenze für die kurzfristige Konsolidierung im August 2018. Ein Unterschreiten würde den Weg zur unteren Grenze dieser Konsolidierung bei 11.475 Punkten ebnen. Diese stellt derzeit die entscheidende Unterstützung dar. Händler sollten bedenken, dass die europäischen Coronavirus-Fälle im Laufe der Woche stark ansteigen und die Indizes am Montag erneut unter Druck geraten könnten.
DE30-Übersicht um 10:57 Uhr. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
BASF (BAS.DE) hat eine Warnung bezüglich des Coronavirus herausgegeben. Der Chemiekonzern sagte, dass die chemische Industrie möglicherweise das niedrigste Produktionswachstum seit der Finanzkrise verzeichnen werde. BASF warnte davor, dass der Nachfragerückgang die Gewinne für das zweite Jahr in Folge belasten könnte.
Brussels Airlines, eine Tochtergesellschaft der Lufthansa (LHA.DE), sagte, dass die Neueinstellungen gestoppt und die Flüge nach Mailand, Rom, Benice und Bologna reduziert werden.
ThyssenKrupp (TKA.DE) hat mit dem von Advent geführten Konsortium eine Vereinbarung über den Verkauf des Geschäftsbereichs für Aufzugstechnik getroffen. Die Einheit wird für 17,2 Mrd. EUR verkauft. ThyssenKrupp wird jedoch 1,25 Mrd EUR in eine Beteiligung an der Einheit investieren. Eine Sonderdividende mit dem Verkaufserlös will das Industrieunternehmen nicht ausschütten.
Die Münchener Rück (MUV2.RE) bestätigte trotz der verfehlten Prognosen im letzten Quartal 2019 die langfristigen Ziele. Der Rückversicherer meldete für Q4 aufgrund von höher als erwarteten Schäden durch Naturkatastrophen einen Gewinn von 217 Mio. EUR gegenüber erwarteten 279 Mio EUR. Der CFO sagte, dass das Risiko für das Unternehmen durch den Coronavirus-Ausbruch begrenzt sei, da die Kunden selten Pandemierisiken in die Rückversicherungsverträge aufnehmen. Dennoch ist das Unternehmen heute einer der schwächsten DE30-Werte.
Analystenreaktionen
- Die Deutsche Börse (DB1.DE) wurde beim Bankhaus Metzler auf „Halten" heraufgestuft (Kursziel: 143 EUR).
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