++ Europäische Aktienmärkte notieren am Dienstag höher ++ DE30 testet die Hochs vom 17. und 20. April ++ Große Bewegungen bei Wirecard (WDI.DE) und Lufthansa (LHA.DE) ++
Die europäischen Aktien eröffneten am Dienstag höher und legen weiter zu. Gewinne sind in ganz Europa zu beobachten, wobei der spanische IBEX (SPA35) die einzige Ausnahme bildet. Die Aktien von Wirecard und Lufthansa weisen nach unternehmensbezogenen Nachrichten große Bewegungen auf.
Das Ifo-Institut hat eine aktualisierte Prognose für das deutsche BIP für 2020 veröffentlicht. Die neue Prognose deutet auf eine Schrumpfung von 1,9% im ersten Quartal und um 12,2% im zweiten Quartal hin. Im Gesamtjahr 2020 dürfte das deutsche BIP um 6,6% schrumpfen. Eine vor etwa drei Wochen veröffentlichte Prognose wies auf eine Schrumpfung von 4,2% im Jahr 2020 hin. Das ist eine recht starke Anpassung, aber immer noch weit entfernt von zweistelligen Zahlen. Andererseits sieht die Schrumpfung von 12,2% im zweiten Quartal im Vergleich zu den Prognosen für die Vereinigten Staaten gering aus, die für den Zeitraum von April bis Juni einen Rückgang des BIP um 20% oder sogar 30% erwarten lassen.
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Der DE30 nähert sich wieder langsam der Obergrenze der Overbalance-Struktur. Der Index testete zu Beginn der heutigen Sitzung den Bereich von 10.750 Punkten: Die Hochs vom 17. und 20. April. Der erste Versuch scheiterte, aber der DE30 bleibt in der Nähe. Bei einem Durchbruch könnte der Kurs schnell zur Obergrenze der Overbalance-Struktur bei 10.810 Punkten steigen. Wenn diese Hürde überwunden wird, könnte der Index einen größeren Sprung nach oben machen. Auf der anderen Seite könnte ein gescheiterter Ausbruch bei 10.750 Punkten einen größeren Pullback auslösen, wobei der Bereich um die 10.500 Punkte das erste Kursziel wäre. Die Händler sollten heute vor der Eröffnung in den USA auf der Hut sein, da einige große Industrieunternehmen, darunter Caterpillar und 3M, ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen, die großen Einfluss auf die Marktstimmung haben könnten.
DE30-Mitglieder um 10:38 Uhr. Quelle: Bloomberg
Wir schreiben seit einiger Zeit über die Deutsche Lufthansa (LHA.DE) und ihre Forderungen nach deutscher Staatshilfe. Über Nacht tauchten widersprüchliche Berichte zu diesem Thema auf. Business Insider berichtete, dass sich die Fluggesellschaft mit der Bundesregierung auf ein Rettungspaket von rund 9 Milliarden EUR geeinigt habe. Das Paket soll eine Kapitalbeteiligung an dem Unternehmen beinhalten. Auf der anderen Seite berichtete Reuters, dass seine Quellen innerhalb der Bundesregierung nicht bestätigen, dass bisher eine Einigung erzielt wurde. Nichtsdestotrotz scheint der Markt dem ersten Bericht mehr Glauben zu schenken, da die Lufthansa-Aktie an Wert gewinnt. Die Aktie wird über 5% höher gehandelt, nachdem sie im Laufe des Tages bis zu 12% gestiegen war.
Die Aktie von Wirecard (WDI.DE) ist zu Beginn der heutigen Sitzung eingebrochen. Die Prüfer von KPMG sagten, dass sie nicht alle Daten erhalten konnten, die zum Nachweis der Umsätze der Wirecard-Geschäftseinheit in Asien benötigt werden. KPMG führt eine Prüfung bei Wirecard durch, nachdem die Financial Times berichtet hatte, dass das Zahlungsunternehmen Umsatz und Ertrag aufgebläht habe. Der vollständige Bericht könnte bald veröffentlicht werden. Es wird jedoch gesagt, dass es keine wesentlichen Erkenntnisse gab, die auf betrügerische Aktivitäten hindeuten.
Die Allianz (ALV.DE) erzielte eine Einigung mit der spanischen BBVA (BBVA.ES). Die Vereinbarung sieht vor, dass die beiden Unternehmen eine Bancassurance-Partnerschaft gründen mit dem Ziel, „gemeinsam das Nicht-Lebensversicherungsgeschäft in Spanien zu fördern". Die BBVA wird der Allianz ihr Kundenwissen und ihr Vertriebsnetz in Spanien zur Verfügung stellen. Die Vereinbarung unterliegt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.
Wirecard (WDI.DE) eröffnete heute deutlich niedriger und ging in den ersten Handelsstunden weiter zurück. Der Aktienkurs durchbrach die Unterstützungszone beim Fibonacci-Retracement von 50% des Rückgangs von Februar bis März. Der Rückgang wurde beim Fibonacci-Retracement von 38,2% gestoppt, das mit den Tiefs vom Dezember 2019 übereinstimmt (siehe Kreis). Ein potenzielles Ziel für die Verkäufer ist die Unterstützung bei 100 EUR, während die wichtigste Widerstandszone beim Fibonacci-Retracement von 50% liegt. Quelle: xStation 5
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