- Erdoğan erwägt Referendum über EU-Beitritt
- DE30: Unterstützungszone vorerst unüberwindbar
- Globale Tech-Branche unter Druck, Infineon (IFX.DE) fällt
An der Wall Street konnten gestern starke Rückgänge beobachtet werden. Alle drei großen US-Aktienindizes zogen sich zurück, wobei der Nasdaq (US100) dem stärksten Abverkauf ausgesetzt war. Asiatische Aktien wurden gemischt gehandelt. Der australische S&P/ASX 200 (AUS200) stieg um 0,15%, der japanische Nikkei (JAP225) gab um 0,58% nach. In China notiert der CHNComp subtil tiefer.
Die meisten europäischen Blue Chip-Indizes eröffneten am Freitag tiefer. Das Ausmaß der Rückgänge ist jedoch ziemlich gering. Der größte Rückgang war am belgischen Aktienmarkt zu beobachten, während sich die schwedischen Aktien am widerstandsfähigsten erwiesen. Bergbau- und Technologieunternehmen schnitten in den ersten Handelsminuten am schlechtesten ab, während Immobilien- und Konsumgüterunternehmen zu den Outperformern gehörten.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenBeim DE30 scheint der Abwärtsdruck nicht nachzulassen. Allerdings sind Bemühungen zu erkennen, um die kurzfristige Unterstützungszone (12.150 bis 12.175 Punkte) zu unterschreiten. Bei einer erfolgreichen Verteidigung könnten wir in den nächsten Handelstagen wieder mit steigenden Kursen rechnen. Die obere Grenze des Konsolidierungsbereichs könnte als potenzielle Widerstandszone (12.380 bis 12.420 Punkte) fungieren. Ansonsten wäre auch eine weitere Abwärtsbewegung nicht unrealistisch. Quelle: xStation 5
Die Türkei wartet seit 2005 auf eine Entscheidung hinsichtlich einer EU-Mitgliedschaft und es sieht so aus, als hätte Recep Tayyip Erdoğan genug gewartet. Der türkische Präsident sagte, dass er ein Referendum in Erwägung zieht, um herauszufinden, ob die türkischen Bürger sich für weitere Bemühungen um einen Türkei-Beitritt aussprechen oder nicht. Erdoğan behauptet, dass der Prozess aufgrund von Vorurteilen so lange dauert. Er sagte nämlich, dass die Zurückhaltung der EU gegenüber einer türkischen Mitgliedschaft darauf zurückzuführen sei, dass die EU kein überwiegend muslimisches Land in ihren Strukturen will. Sollte ein Referendum notwendig sein, könnte man sofort entsprechende Schritte einleiten, bekräftigte Erdoğan. Erinnern wir uns daran, dass der türkische Beitrittsprozess nach einem Putschversuch im Jahr 2016 ins Stocken geriet.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -0,50%
- FTSE 100 (UK100): -0,50%
- CAC40 (FRA40): -0,32%
- IBEX (SPA35): -0,42%
- FTSE MIB (ITA40): -0,63%
Infineon (IFX.DE) gehört am Freitag zu den schwächsten DE30-Titeln. Der weltweite Abverkauf der Technologieaktien belastet den Halbleiterhersteller. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Infineon Technologies (IFX.DE) ist am Freitagmorgen einer der schwächsten DE30-Titel. In letzter Zeit wurden keine besonderen Nachrichten über das Unternehmen veröffentlicht, daher könnte der heutige Rückgang hauptsächlich auf den globalen Abwärtstrend zurückgeführt werden. Die Aktien von Technologieunternehmen fielen während der Handelszeiten in den USA und Asien, nachdem Berichte bekannt wurden, dass China US-Spione gehackt habe. Selbst der starke Geschäftsbericht von Samsung änderte nichts an der Stimmung. Händler sollten daher heute vorsichtig mit den Tech-Werten sein.
Infineon (IFX.DE) kehrte in die Widerstandszone von 20,45 EUR bis 21,05 EUR zurück, die Gewinne waren jedoch nicht nachhaltig. Im Gegenzug zog sich der Kurs aus der oben genannten Zone zurück. Für den Fall, dass die Bären weiterhin den Markt dominieren, könnten die Tiefststände von Ende September bei 18,50 EUR getestet werden. Quelle: xStation 5
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