- Bundesregierung könnte Gesetz zur Entlassung von "Risikoträgern" in Banken lockern
- DE30 hält sich über 11.400 Punkte-Marke
- Deutsche Börse veröffentlicht Informationen zu ETF-Transaktionskosten
Die Aktien in Europa starteten den heutigen Handel höher. Ein gemischtes Bild der EMIs verschlechterte jedoch die Stimmung. Die meisten europäischen Blue-Chip-Indizes notieren heute niedriger, aber es gibt einige Ausnahmen, wobei der deutsche Leitindex einer davon ist. Versicherer und Medienunternehmen sind heute die Outperformer, während Banken und Bergbauunternehmen zurückbleiben.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 notiert weiterhin über dem Breakout-Niveau von 11.375 Punkten. Der deutsche Leitindex liegt auf einem Niveau, das zuletzt an der Wende von November zu Dezember erreicht wurde und könnte in den kommenden Tagen die 11.535 Punkte-Marke testen. Allerdings ist zu beachten, dass die Entwicklung der Autozölle die Stimmung am deutschen Aktienmarkt ernsthaft beeinträchtigen könnte. Quelle: xStation 5
Eine etwas erfreuliche Gesetzgebung für den deutschen Bankensektor wird in dieser Woche im Bundestag diskutiert. Die Verordnung könnte auch dazu beitragen, Finanzinstitute, die sich inmitten der Brexit-Unsicherheit aus London zurückziehen, anzulocken. Die Bundesregierung schlägt nämlich vor, die Einschränkung der Entlassung so genannter "Risikoträger" bei Banken zu lockern. Dies sind Personen, deren Handlungen ausschließlich erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Gesamtlage des Unternehmens haben könnten, z.B. Händler mit erheblichen Handelslimits. Der Vorschlag dürfte dank der Mehrheit von CDU/CSU und SPD im Bundestag verabschiedet werden. Einige Gewerkschaften und Lobbygruppen haben jedoch bereits ihre Bedenken über die vorgeschlagene Lockerung des Arbeitnehmerschutzes geäußert. Die Verfasser des Entwurfs argumentieren, dass nicht mehr als 5.000 Personen im deutschen Bankensektor davon betroffen sein sollten. Der Entwurf ist Teil einer umfassenderen Finanzrechtsreform, die darauf abzielt, inländische Banken vor möglichen Schäden durch den Brexit zu schützen und ausländische Unternehmen zu veranlassen, ihr Vermögen nach Deutschland zu verlagern. Zuvor hatte der deutsche Gesetzgeber Gesetze zum Schutz bestehender Verträge für Derivate mit den britischen Banken verabschiedet, die potenzielle Preisschwankungen am Geldmarkt mildern sollen.
Wichtige europäische Aktienindizes um 10:40 Uhr:
- DE30: +0,24%
- FTSE 100 (UK100): -0,69%
- CAC 40 (FRA40): -0,08%
- IBEX (SPA35): 0,00%
- FTSE MIB (ITA40): -0,32%
DE30-Übersicht: Wilde Bewegungen bei Wirecard aufgrund der “Book-Padding”-Vorwürfe. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Besonders anschaulich ist das Thema der potenziellen US-Zölle auf ausländische Fahrzeuge in Deutschland, dem größten europäischen Automobilhersteller. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen (VOW3.DE / WKN: 766403), wurde von der Financial Times zu diesem Thema befragt. Die Führungskraft sagte, dass ihn die Situation verärgere, da das Problem nicht allein von der Automobilindustrie gelöst werden kann, sondern Teil des größeren politischen Spiels zwischen den USA und der EU sei. Auf die Frage nach Schätzungen des Londoner Evercore, wonach Zölle Volkswagen bis zu 2,5 Mrd. EUR pro Jahr kosten könnten, antwortete Diess, dass die Kosten dieser Größenordnung im schlimmsten Fall realistisch sein dürften.
Die Deutsche Börse stellt den Anlegern nun Daten zu ETF-Transaktionskosten zur Verfügung. Quelle: Bloomberg, Deutsche Börse
Die Deutsche Börse (DB1.DE / WKN: 581005) hat heute damit begonnen, verbesserte ETF-Liquiditätsdaten zu veröffentlichen. Ab heute findet man auf der Website des Unternehmens Informationen darüber, wann der beste Zeitpunkt ist, um verschiedene Kategorien von ETFs an der Frankfurter Börse zu handeln. Gemäß der obigen Grafik von Bloomberg und Deutsche Börse ist die beste Zeit für den Handel mit ETFs von 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr, basierend auf dem durchschnittlichen Spread-Niveau. Es überrascht nicht, dass die niedrigsten Spreads an der Xetra-Börse auf europäische und deutsche Aktien-ETFs entfallen. Man kann feststellen, dass es zwischen 13:00 Uhr und 15:30 Uhr eine Zunahme der Transaktionskosten für die breitere Kategorie von ETFs und Aktien-ETFs gibt. Jeden Monat werden an der Frankfurter Börse ETFs im Wert von rund 13 Mrd. EUR gehandelt, der größte derartige Standort in Europa.
Telefonica Deutschland (O2D.DE / WKN: A1J5RX) wurde durch die DZ Bank heraufgestuft. Die Bank hat die Empfehlung für diese Aktie von "Verkaufen" auf "Halten" erhöht. Das einjährige Kursziel wurde auf 3 EUR angepasst.
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