++ Europäische Aktien ziehen sich aufgrund der Coronavirus-Sorgen zurück ++ MTU Aero Engines deutet an, dass sich die Aussichten ändern könnten ++ Fresenius SE und Fresenius Medical legen nach ihren Ergebnisberichten zu ++
Die Aktien in Europa eröffneten heute etwas tiefer, da die Anleger sich über die steigende Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle außerhalb Chinas Sorgen machten. Südkorea meldete heute den ersten Todesfall im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit. Aktien aus Spanien und Italien underperformen, während Aktien aus Portugal, Belgien und Russland zulegen. Industrie- und Bergbauunternehmen legen am meisten zu, während Werte im Bereich Versicherung und Konsumgüter am schlechtesten abschneiden.
VDMA erwartet weitere Schwäche der deutschen Industrie
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sagte, dass die Exporte im Maschinenbau im Jahr 2019 real um 1,5% zurückgegangen seien. Für das Jahr 2020 erwartet der Verband eine weitere Schwäche. Beim Thema Coronavirus sei es jedoch noch zu früh, um die Auswirkungen des Ausbruchs auf die weltweiten Exporte abschätzen zu können. An der Bedeutung Chinas für die Branche werde das Virusrisiko allerdings nichts ändern. Zuletzt sagte der Verband, dass die politischen Risiken im Zusammenhang mit dem Brexit einen großen Einfluss auf die Exporte nach Großbritannien hätten.
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Der DE30 zieht sich heute zurück und entfernt sich von seinem Allzeithoch im Bereich von 13.800 Punkten. Bemerkenswert ist, dass die Aufwärtsbewegung leicht unterhalb der Fibonacci-Projektion von 127,2% der am 22. Januar begonnenen Abwärtskorrektur (13.835 Punkte) gestoppt wurde. Bei einem Ausbruch über das Allzeithoch könnte dieses Niveau als wichtiger Widerstand betrachtet werden. Sollte sich der Pullback hingegen fortsetzen, wäre an der 50-Stunden-Linie (rote Linie im H4-Chart) die erste Unterstützung zu finden. Danach würde die untere Grenze der Overbalance-Struktur (13.635 Punkte) in den Fokus rücken.
DE30-Übersicht um 10:52 Uhr. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Die Fresenius SE (FRE.DE) erzielte im Gesamtjahr einen EBIT von 4,69 Mrd. EUR (Erwartung: 4,64 Mrd. EUR) bei einem Umsatz von 35,4 Mrd. EUR (Erwartung: 35,39 Mrd. EUR). Für das Jahr 2020 wird bei konstanten Wechselkursen ein Umsatzwachstum von 4% bis 7% und ein Nettogewinnwachstum von 1% bis 5% erwartet. Auch Fresenius Medical (FME.DE) hat heute die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2019 bekannt gegeben. Das EBIT blieb mit 2,296 Mrd. EUR im Jahresvergleich unverändert und fiel um 2% schwächer aus als erwartet. Der Jahresüberschuss sank im Vergleich zum Vorjahr um 2% auf 1,37 Mrd. EUR. Fresenius Medical bestätigte jedoch die Ziele für das Jahr 2020. Beide Unternehmen führen heute im DE30 die Gewinne an.
MTU Aero Engines (MTX.DE) hat für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von 1,3% auf 4,63 Mrd. EUR (Erwartung: 4,74 Mrd. EUR) und ein EBIT-Wachstum von 13% auf 756,9 Mio. EUR erzielt - dies entspricht den Erwartungen. Das Unternehmen schlug eine Dividende von 3,40 EUR pro Aktie vor. MTU erwartet für das Jahr 2020 ein Wachstum des Betriebsergebnisses im hohen einstelligen Prozentbereich, warnte aber davor, dass sich die Prognose wegen der Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs ändern könnte.
Die Lufthansa (LHA.DE) ist heute der schwächste Wert im DE30. Die Fluggesellschaft steht unter Druck, nachdem Air France-KLM (AF.FR) davor gewarnt hatte, dass der Coronavirus-Ausbruch die Gewinne um 200 Mrd. EUR schmälern könnte.
Fresenius Medical (FME.DE) konnte heute nach dem anständigen Ergebnisbericht für das Jahr 2019 kräftig steigen. Die Aktie durchbrach die 200-Tage-Linie (violette Linie) und testete die Widerstandszone bei 81,40 EUR. Das Unternehmen versucht sich immer noch von dem Rückgang vom Oktober zu erholen, der durch die Gewinnwarnung ausgelöst wurde. Quelle: xStation 5
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