++ Bundesländer kündigen Lohnerhöhungen für Beamte an ++ DE30 bewegt sich nach höherer Eröffnung nach unten ++ Volkswagen soll über Aufbau einer Produktionsstätte in Serbien nachdenken ++
Der Handelsoptimismus steuert weiterhin den Handel an den globalen Finanzmärkten und treibt die Aktien weltweit in die Höhe. Chinesische Indizes handeln auf den höchsten Niveaus seit Mitte Juni 2018, während der australische S&P/ASX 200 (AUS200) nur 2,3% unter dem Höchststand von 2018 liegt. Dennoch sollte niemand überrascht sein, dass die Farbe Grün zu Beginn der europäischen Sitzung die Kurstafeln dominierte. Aktien aus Frankreich und Italien verbuchen in den ersten Handelsminuten die stärksten Anstiege, Bergbauunternehmen und IT-Aktien gehören zu den leistungsstärksten Branchengruppen.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 eröffnete am Montag höher, bewegte sich aber fast unmittelbar nach Sitzungsbeginn wieder nach unten. Angesichts des jüngsten steilen Anstiegs des deutschen Leitindex könnten wir in naher Zukunft eine Korrektur sehen. Sollte der Kurs jedoch unter dem Ausbruchsniveau von 11.560 Punkten zurückkehren, könnte der kurzfristige Aufwärtstrend in Frage gestellt werden. Quelle: xStation 5
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat einen Bericht über die zu erwartenden Investitionen der deutschen Automobilindustrie in den nächsten Jahren veröffentlicht. Der Verband sagt, dass der heimische Automobilsektor in den nächsten drei Jahren bis zu 40 Mrd. EUR für den Angebotsausbau von Elektrofahrzeugen sowie die Verbesserung der Ladeinfrastruktur ausgeben könnte. Strengere EU-Kohlendioxid-Emissionsvorschriften sind die Hauptursache für den Wechsel zu den Elektrofahrzeugen, die vorerst das wichtigste und am häufigsten diskutierte Thema auf dem Automobilmarkt sind. Darüber hinaus werden deutsche Unternehmen auch viel Geld für selbstfahrende Autos ausgeben. Apropos autonome Autos: Ein recht interessanter Trend ist bei den globalen Automobilherstellern zu beobachten. Langjährige Konkurrenten wie Daimler und BMW oder Ford und Volkswagen schließen sich nämlich zusammen, um ihre potenziellen Erfolgschancen zu verbessern.
Unterdessen einigten sich die Bundesländer darauf, die Löhne für rund 1 Mio. Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu erhöhen. Lehrer, Polizisten und Mitarbeiter von Pflegeheimen gehören zu den betroffenen Personen, die Anspruch auf eine Lohnsteigerung haben. Die Entscheidung fiel, nachdem der öffentliche Dienst angesichts des angespannten Arbeitsmarktes und der niedrigen Löhne Schwierigkeiten bei der Einstellung neuer Arbeitskräfte hatte. In den nächsten drei Jahren werden die Löhne um insgesamt rund 8% steigen. Dies könnte zwar als eine Art zusätzliche Belastung für die deutsche Wirtschaft angesehen werden, könnte aber auch die Gemeinschaftswährung ankurbeln. Nämlich könnte sich die Gehaltserhöhung auf die europäischen Lohnwachstumswerte auswirken, die in letzter Zeit zu kämpfen hatten, und die EZB-Mitglieder effektiv davon abhielten, eine Zinserhöhung in Betracht zu ziehen.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: +0.31%
- FTSE 100 (UK100): +0,33%
- CAC 40 (FRA40): +0,66%
- IBEX (SPA35): +0,33%
- FTSE MIB (ITA40): +0,37%
Fresenius Medical Care ist heute der schwächste DE30-Titel. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Aktien, die früher am stärksten von dem anhaltenden Handelsstreit zwischen China und den USA betroffen waren, holen heute einen Atemzug, nachdem Berichte besagen, dass ein endgültiges Abkommen immer näher rückt. Die Automobilbranche sowie IT-Unternehmen können als solche bezeichnet werden. Tatsächlich drängen Infineon (IFX.DE / WKN: 623100), Volkswagen (VOW3.DE / WKN: 766403), BMW (BMW.DE / WKN: 519000) und Daimler (DAI.DE / WKN: 710000) heute höher.
Apropos Automobilhersteller: Volkswagen plant den Aufbau einer Produktionsstätte in Serbien. Das Werk wird eine potenzielle Produktion von 300 Tsd. Autos pro Jahr und rund 5 Tsd. Mitarbeiter haben. Das Projekt soll bis zu 1,6 Mrd. EUR kosten und einen erwarteten Jahresumsatz von 4,5 Mrd. EUR erzielen. Die Nachrichten wurden von der serbischen Tageszeitung “Večernje novosti” berichtet. Die Autoren des Berichts weigerten sich jedoch die Quellen zu nennen, von denen sie die Informationen erhielten.
Fresenius Medical Care (FME.DE / WKN: 578580) ist heute einer der schwächsten DE30-Werte. Das Unternehmen entwickelt sich nach einem Reuters-Bericht unterdurchschnittlich. Die Nachrichtenagentur berichtete, dass die nationalen Gesundheitssysteme der USA beginnen könnten, die Heimdialyse gegenüber der Behandlung in Kliniken zu bevorzugen. Sollten sich diese Enthüllungen bestätigen, könnte Fresenius Medical Care in Schwierigkeiten geraten, da das Unternehmen Dialysekliniken betreibt und rund 70% seines Umsatzes in Nordamerika erzielt.
Der Reuters-Bericht übte Druck auf den Aktienkurs von Fresenius Medical Care aus. Da das Unternehmen in den letzten zwei Monaten eine steile Rallye erlebte, könnte die heutige Entwicklung als Korrektur angesehen werden. Sollte sich der Bericht jedoch bestätigen, könnte Fresenius mit weiteren Rückgängen konfrontiert werden. Quelle: xStation 5
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