- Europäische Indizes handeln schwächer
- DE30 fällt wieder unter 14.000 Punkte
- Ergebnisse von Lufthansa, ProSiebenSat.1 und KION Group
Die europäischen Aktienmärkte notieren am Donnerstag überwiegend im Minus. Die westeuropäischen Blue-Chip-Indizes notieren im Tagesverlauf 0,4-1,0% niedriger. Eine Ausnahme bildet der spanische IBEX (SPA35), der um bis zu 1,6% fällt. Österreichische Aktien schneiden dagegen besser ab: Der ATX (AUT20) gewinnt über 2%.
Der Ukraine-Russland-Konflikt ist nach wie vor ein wichtiger Faktor, aber die Märkte reagieren nicht mehr so stark auf die Nachrichten wie in der vergangenen Woche. Berichten zufolge waren für heute Gespräche zwischen der Ukraine und Russland angesetzt, aber es ist ungewiss, ob die ukrainische Delegation daran teilnehmen wird.
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Die gestern begonnene Erholung des DE30 wurde heute Morgen gestoppt. Dem deutschen Index gelang es nicht, die 50-Stunden-Linie im Bereich von 14.050 Punkten (grüne Linie) zu überwinden. Dies war der zweite Versuch, diesen Widerstand zu überwinden, und die wiederholte Unfähigkeit, ihn zu überwinden, deutet auf eine Schwäche der Käufer hin. Der anschließende Pullback hat den Preis in Richtung des Bereichs von 13.800 Punkten gedrückt, wo eine wichtige kurzfristige Unterstützung zu finden ist. Gelingt es dem DE30 nicht, diese Zone zu durchbrechen, wäre eine Seitwärtsbewegung im Bereich von 13.800-14.050 Punkten nicht auszuschließen.
Unternehmensnachrichten
Die Lufthansa (LHA.DE) meldete für das Jahr 2021 einen Nettoverlust von 2,19 Mrd. Euro, nach einem Nettoverlust von 6,73 Mrd. Euro im Jahr 2020. Das Unternehmen sagte, dass die Verkehrserlöse um 31% auf 11,88 Mrd. Euro gestiegen seien, während die jährlichen Gesamterlöse 16,81 Mrd. Euro erreichten, ein Plus von 24% im Jahresvergleich. Die Lufthansa erwartet, dass sich der Verkehr in diesem Jahr aufgrund der Lockerung der Covid-19-Beschränkungen weiter erholen wird. Die deutsche Fluggesellschaft wies jedoch darauf hin, dass der Konflikt in der Ukraine und seine Folgen erhebliche negative Auswirkungen auf den Betrieb haben könnten.
Die KION Group (KGX.DE) meldete für 2021 einen Anstieg des Auftragsbestandes um 49,9% auf 6,66 Mrd. Euro im Jahresvergleich. Der Umsatz stieg um 23,4% auf 10,29 Mrd. Euro, während das bereinigte EBIT um fast 54 % auf 841,8 Mio. Euro zulegte. Der Nettogewinn stieg um über 100 % auf 568 Milo. Euro. Das Unternehmen schlägt eine Dividende von 1,50 Euro pro Aktie vor.
ProSiebenSat.1 (PSM.DE) meldete für das Jahr 2021 einen Anstieg des Nettogewinns um 68% auf 449 Mio. Euro im Jahresvergleich. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 1,60 Euro. Das bereinigte EBITDA stieg im Jahresvergleich um 19% auf 840 Mio. Euro, während der Umsatz um 11% auf 4,49 Mrd. Euro zulegte. Das Unternehmen schlägt eine Dividende von 0,80 Euro je Aktie vor. ProSiebenSat.1 sagte, dass seine Ergebnisse durch die Erholung der Werbeeinnahmen unterstützt wurden. Das Unternehmen erwartet für das Jahr 2022 einen Umsatz von rund 4,6 Mrd. Euro und ein bereinigtes EBITDA von rund 840 Mio. Euro.
Einschätzungen von Analysten
Hapag Lloyd (HLAG.DE) wird bei Oddo BHF mit „Neutral" bewertet. Das Kursziel liegt bei 280,00 Euro
Die Lufthansa (LHA.DE) gehört heute zu den deutschen Aktien mit der schlechtesten Performance. Die Aktie fällt im Tagesverlauf um über 6%, nachdem die Ergebnisse für 2021 veröffentlicht wurden. Der Aktienkurs fiel letzte Woche unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie und rutscht heute unter das kurzfristige Swing-Level bei 9,50 Euro. Quelle: xStation 5
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