++ Anleger befürchten schlechtere Stimmung an der Handelsfront ++ DE30 testet 200-Stunden-Linie ++ Deutsche Bank verkauft Wertpapierpaket an Goldman Sachs ++
Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten ist am Donnerstag verhalten, da die Anleger eine Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und China befürchten. Aktien aus Portugal und Polen weisen die größten Rückgänge auf, während Aktien aus der Schweiz und Spanien leicht über ihren gestrigen Schlusskursen notieren. Telekommunikations- und Automobilunternehmen führen die Verluste an, während der Immobiliensektor und der Einzelhandel besser abschneiden.
DE30-CHART
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Der deutsche Leitindex unterschritt die 50-Stunden-Linie und fiel zu Beginn der heutigen europäischen Sitzung. Die Abwärtsbewegung wurde jedoch an der 200-Stunden-Linie (violette Linie, 13.210 Punkte) gestoppt. Die Bullen konnten die Verluste wieder ausgleichen, aber die Bären scheinen die Kontrolle zu behalten. Die Mitte des Konsolidierungsbereichs nahe der 100-Stunden-Linie (13.225 Punkte) könnte als wichtige Unterstützung dienen. Im Falle eines tieferen Pullbacks könnte ein Test der 200-Stunden-Linie bevorstehen, während die obere Grenze der genannten Seitwärtsbewegung weiter als entscheidender Widerstand fungiert.
DE30-Übersicht nach der ersten Handelsstunde. Quelle: Bloomberg
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Fast alle Mitglieder des DE30 weisen zu Beginn der heutigen Sitzung Rückgänge auf. Die Anleger befürchten weitere Spannungen an der Handelsfront, nachdem US-Präsident Donald Trump gestern Gesetze unterzeichnet hat, die die pro-demokratischen Bewegung in Hong-Kong unterstützen. Die Automobil- und IT-Branche gehören zu den größten Verlierern.
Insidern zufolge verkauft die Deutschen Bank (DBK.DE) Wertpapiere im Wert von 50 Mrd. USD an Goldman Sachs. Dies wäre das zweite Mal, dass die US-Investmentbank Vermögenswerte des deutschen Kreditgebers kauft - die Deutsche Bank unternimmt derzeit große Anstrengungen um ihre Bilanz zu entlasten. Zuvor hatte Goldman Sachs ein Portfolio von asiatischen Aktienderivaten der Deutschen Bank gekauft. Die Aktie der Deutschen Bank konnte gestern steigen, aber dieser Gewinn wurde inzwischen vollständig abgegeben.
Die Deutsche Lufthansa (LHA.DE) ist heute früh der größte Underperformer. Die Fluggesellschaft wird durch die zurückgehende Risikobereitschaft sowie die von der US-Luftfahrtbehörde geforderten Geldbußen (6,4 Mio. USD) unter Druck gesetzt. Die Fluggesellschaft soll rund 600 Flüge nach San Diego und Philadelphia ohne erforderliche Genehmigung durchgeführt haben. Die Lufthansa hat 30 Tage Zeit, um darauf zu reagieren.
Die Deutsche Bank ist dabei die Gewinne vom Mittwoch wieder abzugeben. Entscheidend ist, dass die Unterstützung bei 6,50 EUR verteidigt werden kann. Quelle: xStation 5
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