- Intensive Woche für die europäische Politik
- DE30 entfernt sich weiter von 11.500 Punkte
- Linde-Praxair-Fusion wieder im Fokus
Nach einer gemischten asiatischen Sitzung eröffneten die europäischen Aktienmärkte am Dienstag in ähnlicher Stimmung. Gewinne wurden in Deutschland, Spanien und Italien verzeichnet, während die Aktien in Großbritannien und Frankreich unterdurchschnittlich abschnitten. Aktien in Osteuropa erlebten einen angenehmen Start in den heutigen Handel. Die meisten Subindizes des STOXX Europe 600 eröffneten am Dienstag höher, wobei die Sektoren Energie und Telekommunikation an der Spitze lagen. Autohersteller und Chemieunternehmen gehörten zu den größten Nachzüglern.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 verteidigt die Unterstützungszone bei 11.500 Punkten und kann sich etwas erholen. Der deutsche Leitindex ist in dieser Woche stetig gestiegen. Sollte diese Tendenz anhalten, könnte es kurzfristig zu einem Test der nächsten Widerstandszone kommen (11.870 bis 11.970 Punkte). Es ist jedoch zu beachten, dass der 33er EMA (grüne Linie) das Aufwärtspotenzial begrenzen könnte. Quelle: xStation 5
Wenn es um die europäische Politik geht, könnte man eine intensive Woche erwarten, da zahlreiche Themen diskutiert werden. Die EU-Länder mussten bis gestern Mitternacht ihre Haushaltspläne vorlegen und nun werden die Dokumente von den europäischen Gesetzgebern überprüft. Der Fokus wird auf dem italienischen Haushaltsentwurf liegen, nachdem die neue Regierung ihre Botschaft bekräftigt hat, ihr geplantes Defizit von 2,4% (gemessen am BIP) durchsetzen zu wollen. Außerdem werden sich heute die EU-Außenminister treffen, um zahlreiche Themen zu diskutieren. Diese reichen vom Brexit über die Anwendung des Artikel 7 (Entzug der Stimmrechte) für Ungarn bis hin zum nächsten mehrjährigen EU-Haushalt.
Die Anleger sollten besonders auf die Äußerungen zum Brexit achten, da sich die EU-Staats- und Regierungschefs am Mittwoch zu einem Gipfel treffen werden. Der Brexit dürfte hier eines der Hauptthemen sein. Die EU und Großbritannien haben sich jedoch im Vorfeld des Gipfels nicht auf einen Vorschlag einigen können, daher ist es unwahrscheinlich, dass dieses Ereignis zu einem großen Durchbruch führen wird. Berichten zufolge sollen die britische Premierministerin Theresa May und der französische Präsident Emmanuel Macron aber einen versöhnlichen Ton angeschlagen haben.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: +0,31%
- FTSE 100 (UK100): -0,24%
- CAC40 (FRA40): +0,22%
- IBEX (SPA35): +0,83%
- FTSE MIB (ITA40): +1,17%
Linde (LIN.DE) zieht sich nach den gestrigen starken Zuwächsen etwas zurück. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Die Linde-Praxair-Fusion sorgt immer noch für Gesprächsstoff. Die Unternehmen warten auf die Genehmigung der US-Freihandelskommission (FTC). Diese überprüft und beurteilt derzeit frühere Fusionen, die eine Veräußerung erforderlich machten. Auch wenn wir noch abwarten müssen, ob die Freigabe erteilt wird oder nicht, sollte die gestrige Ankündigung von Linde (LIN.DE / WKN: 648300) erwähnt werden. Das Unternehmen teilte mit, dass jeder Aktionär, der nicht an einer Beteiligung an dem nach der Fusion entstandenen Gemeinschaftsunternehmen interessiert sei, 188,24 EUR je Aktie erhalten wird. Rund 8% der Aktien stimmten dem Übernahmeangebot nicht zu. Beachten Sie, dass Aktien, die Gegenstand des Übernahmeangebots sind, um rund 205 EUR gehandelt werden, die anderen wiederum nur um 183 EUR.
Das Handelsblatt berichtet, dass der Großteil der geplanten Stellenkürzungen der Deutschen Börse (DB1.DE / WKN: 581005) in Deutschland stattfinden wird. Demnach werden in den deutschen Filialen der Deutschen Börse 218 Stellen abgebaut, die meisten davon im IT- und im nachbörslichen Handelsgeschäft. Erinnern wir uns daran, dass das Unternehmen angekündigt hatte, 350 Arbeitsplätze zu streichen, darunter 50 Führungspositionen. Der Rest der Stellen soll in der luxemburgischen Filiale abgebaut werden. Der Schritt zielt darauf ab, Kosten zu senken und die Profitabilität zu steigern.
Die Linde-Aktie konnte sich von der Aufwärtstrendlinie stärker abkoppeln und erreichte eine langfristige Preiszone, die für Bullen eine Hürde darstellen könnte. Beachten Sie, dass Aktien, die nicht Gegenstand des Übernahmeangebots sind, etwa 5 EUR unter dem von der Gesellschaft angebotenen Preis (188,24 EUR) gehandelt werden. Quelle: xStation 5
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