++ Siemens plant Abbau von 2.700 Arbeitsplätzen im Strom- und Gasbereich ++ DE30 versucht über 12.300 Punkte-Marke zu bleiben ++ Volkswagen könnte in der Fertigung bis zu 20% Stellen abbauen ++
Die europäischen Aktienindizes konnten von der positiven Stimmung in China nicht profitieren und eröffneten in den meisten Fällen tiefer. Die stärksten Rückgänge sind nach der ersten Handelsstunde in Österreich und Polen zu beobachten, während Aktien in Russland zulegten. Banken und Automobilhersteller führen die Gewinne an, während Immobiliengesellschaften am meisten zurückbleiben.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie gestrigen Kommentare von Mario Draghi lösten eine atemberaubende Rallye an den europäischen Aktienmärkten aus. Der deutsche Leitindex erreichte den höchsten Stand seit Anfang Mai. Der Rücksetzer am Mittwochmorgen sollte jedoch angesichts des Tempos der gestrigen Gewinne nicht allzu beunruhigend sein. Wenn der DE30 oberhalb der 12.300 Punkte-Marke schließt, könnte ein Test des Jahreshochs (12.460 Punkte) nicht ausgeschlossen werden. Quelle: xStation 5
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Siemens (SIE.DE / WKN: 723610) hat angekündigt, die Belegschaft im Strom- und Gasbereich um 4% bzw. 2.700 Stellen zu reduzieren. Der Schritt ist Teil eines neuen Strukturierungsplans im Vorfeld eines geplanten Spin-Offs. Der Stellenabbau wird sich auf einige Jahre verteilen und mehr als die Hälfte (1.400 Stellen) in Deutschland erfolgen. Es sei daran erinnert, dass das Unternehmen im Mai den Abbau von bis zu 10.000 Arbeitsplätzen in anderen Divisionen angekündigt hat.
Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen (VOW1.DE / WKN: 766400), äußerte sich in einem Interview mit dem ZDF zu Elektroautos. Diess sagte, dass die Inbetriebnahme von zwei chinesischen Fabriken im nächsten Jahr die Einführung von Elektrofahrzeugen beschleunigen werde und dass diese Art von Autos frühestens in einem Jahrzehnt wirtschaftlich rentabel werden. Der VW-Chef sagte auch, dass eine Umstellung auf Elektrofahrzeuge mit einem Rückgang der Arbeitsplätze in der Fertigung um 20% einhergehen werde. Auf die Frage nach StreetScooter, dem deutschen Hersteller von Elektrofahrzeugen im Besitz der Deutschen Post, sagte Diess, dass sein Unternehmen nicht an einem Kauf interessiert sei.
DE30-Übersicht um 9:54 Uhr. Quelle: Bloomberg
WEITERE UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung erwägt die Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) die Erhöhung einiger Gebühren. Betroffen sind Konten von Bankkunden, wobei höhere Gebühren noch in diesem Jahr in Kraft treten könnten. Ein möglicher Zeitpunkt für eine Erhöhung der Gebühren für Wertpapiertransaktionen wurde nicht bekannt gegeben. Abgesehen davon könnten die Aktie der Deutschen Bank aufgrund von Berichten, dass zwei ihrer führenden „Dealmaker” in fortgeschrittenen Gesprächen über den Beitritt zur Citigroup sind, in Bewegung kommen.
Die Aktie der Deutschen Lufthansa (LHA.DE / WKN: 823212) gehört zum dritten Mal in Folge zu den DE30-Underperformern. Die deutsche Fluggesellschaft gab Anfang dieser Woche eine Gewinnwarnung raus, was zu einer Reihe von Herabstufungen führte. Die Norddeutsche Landesbank hat zuletzt eine Herabstufung für das Unternehmen veröffentlicht. Die Bank stufte die Deutsche Lufthansa von "Kaufen" auf "Halten" herab und setzte ein Kursziel von 16 EUR fest.
Die Aktie von HeidelbergCement (HEI.DE / WKN: 604700) stieg im zweiten Teil der gestrigen Sitzung zusammen mit anderen Bau- und Zementunternehmen. Eine branchenweite Bewegung soll durch ein Erdbeben vor der japanischen Küste ausgelöst worden sein. Nach dem Erdbeben wurde ein Tsunami-Alarm ausgelöst und der Aufwärtstrend der Bauherren könnte als Vorwegnahme einer erhöhten Nachfrage nach ihren Dienstleistungen angesehen werden.
Siemens befindet sich seit über zwei Jahren in einem Abwärtstrend. Die Aktie konnte in letzter Zeit steigen, befindet sich aber in einem technischen Gebiet, in dem Bären aktiver werden könnten. Die etwas unterhalb der Abwärtstrendlinie liegende 200-Tage-Linie wird nämlich getestet. Sollte ein Ausbruch scheitern, könnte eine Abwärtsbewegung in Richtung der 100 EUR-Marke erfolgen. Quelle: xStation 5
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