- Europäische Indizes handeln nach enttäuschenden PMIs schwächer
- DE30 erreicht frisches 3-Monats-Tief bei 12.900 Punkten
- Deutschland geht zur zweiten Stufe des Gasnotstandsplans über
Die europäischen Aktienmärkte handeln schwächer, nachdem die vorläufigen PMIs für Juni eine unerwartet starke Verschlechterung im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor gezeigt haben. Die westeuropäischen Indizes notieren heute 0,5-1,3% niedriger, wobei der deutsche Leitindex den Rückgang anführt (-1,3%). Der Fed-Vorsitzende Powell wird heute zum zweiten Tag der halbjährlichen Anhörungen vor dem Repräsentantenhaus erscheinen. Der Text der Anhörung wird jedoch im Vergleich zu gestern unverändert bleiben, sodass Überraschungen nur durch die Fragen der Gesetzgeber entstehen können.
Heute wurde bekannt, dass Deutschland sich auf die zweite Stufe seines dreistufigen Gasnotstandsplans vorbereitet. Diese wird als „Alarmstufe" bezeichnet und bedeutet, dass die Gasversorgung des Landes unterbrochen oder die Nachfrage erhöht wird, die Versorgung der deutschen Haushalte und Unternehmen jedoch gesichert ist. Die deutschen Behörden haben jedoch davor gewarnt, dass die anstehende jährliche Wartung der Nord Stream I-Pipeline das Land in die dritte Phase versetzen könnte, in der die Versorgung nicht ausreicht, um die allgemeine Nachfrage zu decken. In einem solchen Szenario würde es wahrscheinlich zu einer Rationierung von Gas kommen. Dies könnte katastrophale Folgen für die deutsche Wirtschaft haben, aber Wirtschaftsminister Habeck sagte, dass dies noch einige Zeit entfernt sei.
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Dem DE30 gelang es gestern, die Unterstützungszone von 13.000 Punkten zu verteidigen, die durch das 78,6%-Retracement der Anfang März begonnenen Aufwärtsbewegung markiert wird. Die Erleichterung war jedoch nur von kurzer Dauer, da der Index heute Morgen nach der Veröffentlichung der enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes für den Juni seine Talfahrt wieder aufnahm. Infolgedessen wird die vorgenannte Unterstützungszone heute erneut getestet. Obwohl der Index heute Morgen ein neues 3-Monats-Tief nahe der 12.900-Punkte-Marke erreichte, gelang es den Bullen, wieder etwas Boden gut zu machen. Dennoch sind die Aussichten für deutsche Aktien eher rückläufig, zumal sich die Situation bei der Gasversorgung weiter verschlechtert. Im Falle eines Durchbruchs nach unten könnten die Tiefststände vom März im Bereich von 12.500 Punkten getestet werden.
Unternehmensnachrichten
BMW (BMW.DE) gab bekannt, dass es eine Erweiterung seiner Fabrik in Shenyang, China, eröffnet habe, die dazu beitragen wird, die Produktionskapazität des Unternehmens in dem Land auf 830 Tausend Fahrzeuge pro Jahr zu erhöhen, von etwa 700 Tausend im Jahr 2021. Das Unternehmen gab an, dass die Erweiterung des Werks in Shenyang in der Lage ist, 100%ige Elektrofahrzeuge zu produzieren.
Einschätzungen von Analysten
- HSBC stuft Rheinmetall (RHM.DE) auf „Halten" herab. Das Kursziel wurde auf 240,00 Euro gesetzt.
- Morgan Stanley stuft Salzgitter (SZG.DE) auf „equal-weight" hoch. Das Kursziel wurde auf 40,80 Euro gesetzt.
- JPMorgan stuft Aroundtown (AT1.DE) auf „underweight" herab. Das Kursziel wurde auf 3,60 Euro gesetzt.
Der Aktienkurs von BMW (BMW.DE) verharrt seit Mitte März 2022 in der Spanne von 75,50-83,50 Euro. Zu Beginn dieses Monats versuchte die Aktie, über die obere Grenze der Spanne auszubrechen, was jedoch misslang. Die untere Begrenzung der Zone wird jetzt getestet. Im Falle eines Durchbruchs nach unten könnte es einen Kursrückgang auf 67,30 Euro geben. Quelle: xStation 5
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