- Misstrauensvotum gegen Premierministerin May findet heute statt
- DE30 zieht sich von der 10.900 Punkte-Marke zurück
- BMW und Daimler mit gemeinsamer Carsharing-Gesellschaft
Nach Gewinnen während der Asien-Sitzung starteten die europäischen Investoren am Mittwoch den Handel in optimistischer Stimmung. An breiter Front waren Kursgewinne zu beobachten, wobei Aktien aus Russland die einzigen Nachzügler waren. Die niederländischen Aktien stiegen am kräftigsten, gefolgt von Aktien aus Frankreich und Polen. IT- und Immobilienunternehmen sind den ersten Handelsminuten die Outperformer, während Einzelhändler und Bauunternehmen hinter den Erwartungen zurückblieben.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer jüngste Ausverkauf beim DE30 wurde bei etwa 10.600 Punkten gestoppt. Der deutsche Leitindex schaffte es später, die halbwegs wichtige Widerstandszone zu überwinden und kam fast in die Nähe der 10.900 Punkte-Marke. Nach dem heutigen höheren Eröffnungskurs bewegt sich der Markt jedoch wieder nach unten. Sollten die Bullen wieder die Kontrolle übernehmen, wäre ein Test der 10.900 Punkte möglich. Quelle: xStation 5
Als Premierministerin Theresa May Anfang dieser Woche ankündigte, dass die Brexit-Abstimmung im britischen Parlament auf mindestens Januar verschoben wird, war zu erwarten, dass bis zum Jahresende zu diesem Thema keine wesentlichen Entwicklungen mehr stattfinden werden. Wie sehr diese Annahme in die falsche Richtung geht, zeigte uns Sir Graham Brady, der Vorsitzende des 1922-Komitees. Er gab heute bekannt, dass er genügend Briefe von den Abgeordneten der Konservativen Partei erhalten hat, um ein Misstrauensvotum gegen Theresa May auszulösen. Das bedeutet, dass mindestens 15% der konservativen Abgeordneten mit den derzeitigen Taten der Premierministerin unzufrieden sind und daher einen Führungswechsel fordern. Die Abstimmung findet heute zwischen 19:00 Uhr und 21:00 Uhr statt. Die Stimmen werden sofort gezählt und das Ergebnis so schnell wie möglich bekannt gegeben. Sollte Theresa May heute nicht von mindestens 158 Tory-Abgeordneten unterstützt werden, bedeutet dies, dass sie bei der Konservativen Partei von ihrer Spitzenpositionen verdrängt wird und ein radikaler Brexit-Gegner an ihre Stelle treten könnte. Auch wenn die Verdrängung aus der Position des Parteivorsitzenden nicht bedeutet, aus dem Amt des Premierministers verdrängt zu werden, wäre dies dennoch ein weiterer möglicher Schritt. Allerdings besteht die Gefahr, dass die Person, die ihren Platz einnimmt, die Verhandlungen führt und den gesamte Brexit-Prozess wieder zum Ausgangspunkt bringt.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: +0,48%
- FTSE 100 (UK100): +0,40%
- CAC 40 (FRA40): +0,86%
- IBEX (SPA35): +0,53%
- FTSE MIB (ITA40): +0,41%
Die deutschen Energieversorger steigen am Mittwoch, obwohl in letzter Zeit keine Nachrichten zu diesem Sektor bekannt gegeben wurden. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Die Allianz (ALV.DE / WKN: 840400) ist heute eine der stärksten DE30-Werte. Das Unternehmen wurde durch die Bank of America Merrill Lynch von “Halten” auf “Kaufen” heraufgestuft. Das einjährige Kursziel wurde auf 210 € angehoben.
Siemens (SIE.DE / WKN: 723610) und Alstom (ALO.FR / ISIN: FR0010220475) gaben bekannt, dass sie sich auf die zu verkaufenden Vermögenswerte geeinigt haben, um die kartellrechtliche Genehmigung der EU für den Zusammenschluss ihrer Eisenbahnverkehrsleistungen zu erhalten. Die Unternehmen werden ihre Geschäftsbereiche Signaltechnik und Schienenfahrzeuge veräußern. Beide Geschäftsbereiche machen insgesamt rund 4% des Umsatzes der beiden Unternehmen aus.
Vor einiger Zeit haben BMW (BMW.DE / WKN: 519000) und Daimler (DAI.DE / WKN: 710000) angekündigt, dass sie ihre Carsharing-Aktivitäten zusammenlegen werden. Die gemeinsame Carsharing-Gesellschaft wird zunächst unter anderem in Berlin, Köln, Düsseldorf und Wien tätig sein. Der Fusionsprozess wurde von der US-amerikanischen Kartellbehörde verlangsamt, aber die Unternehmen gaben heute bekannt, dass das gemeinsame Unternehmen Anfang 2019 seine Tätigkeit aufnehmen wird.
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