++ Aktien steigen vor den wichtigen Arbeitsmarktdaten ++ DE30 testet trotz Einbruch der deutschen Exporte die 10.900-Punkte-Marke ++ Siemens (SIE.DE) erzielte im 1. Quartal einen Betriebsgewinn von 18% ++
Die Aktienmärkte steigen aufgrund von Berichten, dass führende Handelsvertreter aus China und den Vereinigten Staaten ein gutes Gespräch geführt haben. Die europäischen Aktien werden zusammen mit den US-Futures höher gehandelt. Das große Marktergebnis ist heute die Veröffentlichung des NFP-Berichts für April (14:30 Uhr). Es wird mit einem Rückgang von 22 Millionen Arbeitsplätzen gerechnet. Abgesehen davon wird die Agentur Moody's am Abend das Rating für Italien bekannt geben. Es wird keine Änderung erwartet, aber bedenken Sie, dass das Rating derzeit nur eine Stufe über dem Junk-Rating liegt. Eine Herabstufung könnte sich daher auf die Stimmung auswirken.
Die deutschen Handelsdaten für März wurden heute um 8:00 Uhr veröffentlicht. Die Exporte brachen um 11,8% im Monatsvergleich (Erwartung: -5%) ein, während die Importe um 5,1% im Monatsvergleich (Erwartung: -4%) zurückgingen. Die Handelsbilanz wies wiederum einen Überschuss von nur 12,2 Milliarden EUR anstelle von 18,8 Milliarden EUR auf. Beachten Sie, dass dies der stärkste Rückgang der Exporte in der Geschichte war. Als exportabhängige Wirtschaft ist dies eine große Belastung für Deutschland, und die folgenden Monate werden vielleicht nicht besser sein.
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Als der DE30 schließlich den Widerstand bei 10.750 Punkten überwinden konnte, stand der Index vor einer weiteren großen Hürde. Die Erholung wurde über Nacht durch das Fibonacci-Retracement von 50% des Rückgangs von Februar bis März bei 10.900 Punkten gestoppt. Eine kurze Korrektur nach solch starken Kursgewinnen ist nichts Ungewöhnliches, daher gibt es für die Bullen noch keinen Grund zur Sorge. Sollte sich der Rückgang jedoch vertiefen und der Kurs unter die Marke von 10.750 Punkten (wichtigste kurzfristige Unterstützung für den Augenblick) einbrechen, könnte es kritisch werden. Denken Sie daran, dass die heutigen Arbeitsmarktdaten aus den USA ein Katalysator für eine große Bewegung sein könnten, da mit einer katastrophalen Entwicklung zu rechnen ist. Ein Verbleiben oberhalb von 10.750 Punkten bis zum Ende des Tages kann als optimistisch angesehen werden. Ein Durchbruch unter 10.750 Punkte würde den Weg für einen Rückgang in Richtung 10.500 Punkte ebnen - die untere Grenze der Overbalance-Struktur und die letzte Unterstützung.
DE30-Mitglieder um 10:41 Uhr. Quelle: Bloomberg
Siemens (SIE.DE) gab heute die Ergebnisse für das erste Quartal 2020 bekannt. Der Umsatz lag mit 14,25 Milliarden EUR auf dem Niveau des Vorjahres, während der Auftragseingang um 8% auf 15,15 Milliarden EUR zurückging. Das operative Ergebnis aus dem Industriegeschäft ging um 18% im Jahresvergleich auf 1,59 Milliarden EUR zurück. Der Bereich Erneuerbare Energien, der im nächsten Jahr abgespalten werden soll, verzeichnete einen Verlust von 317 Millionen EUR (Q1 2019: Gewinn von 205 Millionen EUR). Siemens hat seine bisherige Umsatzprognose für 2020 gesenkt und erwartet nun einen moderaten Wachstumsrückgang.
Rheinmetall (RHM.DE) erreichte im ersten Quartal ein operatives EBIT von 34 Millionen EUR nach 54 Millionen EUR im ersten Quartal 2019. Wie das Unternehmen mitteilte, erwirtschaftete der Automotive-Bereich einen operativen Verlust von 39 Millionen EUR. Insgesamt sank die operative Marge auf 2,5% nach 4% vor einem Jahr. Der Umsatz stieg von 1,34 Milliarden EUR auf 1,36 Milliarden EUR und zeigte damit fast kein Wachstum. Der Auftragsbestand stieg um 13% auf 10,3 Milliarden EUR. Das Industrieunternehmen sagte, es könne keine Prognose für 2020 abgeben.
Die Lufthansa (LHA.DE) bestätigte offiziell, dass sie mit der Bundesregierung über das Stabilisierungspaket im Gespräch sei.
Rheinmetall (RHM.DE) hat heute höher eröffnet, drehte jedoch vor dem Fibonacci-Retracement von 38,2% des diesjährigen Einbruchs um. Die Aktie fiel wieder unter die Unterstützungszone bei 64,50 EUR, die als Obergrenze des Konsolidierungsbereiches diente. Die Käufer versuchen, den Kurs wieder nach Norden zu bringen. Im Falle eines Scheiterns gibt es zwei wichtige Ebenen: Das Fibonacci-Retracement von 23,6% (58,70 EUR) und die Zone bei 56,50 EUR. Quelle: xStation 5
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