++ Deutsche Werksaufträge erholen sich im März leicht ++ DE30 klettert zurück über 12.300 Punkte-Marke ++ BMW fällt nach drohender Kartellstrafe ++
Die europäischen Aktienmärkte eröffneten am Dienstag nach einer insgesamt positiven asiatischen Sitzung gemischt. An den britischen, französischen und belgischen Börsen war in den ersten Handelsminuten eine gewisse Schwäche zu erkennen, während die Aktien aus Spanien, Italien und Deutschland zulegen konnten. Immobiliengesellschaften schnitten besser ab, während Banken am meisten zurückblieben.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer deutsche Auftragseingang in der Industrie stieg im März wieder an, aber das Ausmaß der Erholung fiel eher gering aus. Quelle: Bloomberg
Die Werksauftragsdaten aus Deutschland für März wurden heute früh veröffentlicht und zeigten die erwartete Erholung. Der Auftragseingang in der Industrie stieg nämlich um 0,6% im Monatsvergleich, nach zwei starken Rückgängen im Januar und Februar. Dennoch war der Wert schwächer als der erwartete Marktkonsens (1,4% im Monatsvergleich). Die Details des Berichts zeigen, dass Deutschland in Schwierigkeiten steckt: Die Inlandsaufträge gingen zurück, während die Exportaufträge stark stiegen. Dies zeigt, dass Deutschland im Falle einer Abschwächung der Auslandsnachfrage wieder auf den Weg der Rezession zurückkehren könnte. Beachten Sie, dass mit der jüngsten Eskalation beim Handelsstreit zwischen den USA und China die Aussichten für die Exporte recht düster sind.
Der DE30 hat gestern zusammen mit anderen wichtigen Börsenindizes einen großen Einbruch erlitten. Der Rückgang wurde jedoch gestoppt, nachdem die Unterstützungszone im Bereich von 11.080 bis 11.180 Punkten berührt wurde. Der deutsche Leitindex liegt wieder über der 12.300 Punkte-Marke und der Test des neuesten Swing-Levels (12.400 Punkte) könnte anvisiert werden, falls positive Stimmungen vorherrschen sollten. Quelle: xStation 5
DROHENDE KARTELLSTRAFE BELASTET Q1-ERGEBNIS VON BMW
BMW (BMW.DE / WKN: 519000), einer der größten Automobilhersteller der Welt, hat heute sein Ergebnis für das erste Quartal 2019 gemeldet. Der Reingewinn des Unternehmens sank im Jahresvergleich um mehr als 70% auf 561 Mio. EUR und das EBIT lag mit 589 Mio. EUR um 78% unter dem Wert des ersten Quartals 2018. BMW erklärte jedoch, dass esRückstellungen in Höhe von 1,4 Mrd. EUR im Zusammenhang mit europäischen Absprachen erhoben hat. Das EBIT würde bei diesem Einmaleffekt leicht unter den erwarteten 1,7 Mrd. EUR liegen. Darüber hinaus erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 22,462 Mrd. EUR, was mehr oder weniger den Erwartungen entsprach und ein gegenüber dem Vorjahr flaches Wachstum zeigte. Die Aktie könnte in den kommenden Tagen unter Druck geraten. BMW hat, wie einige andere Automobilhersteller, erhebliche Investitionen in China getätigt, um dort Fahrzeuge zu bauen und in andere Teile der Welt zu exportieren. Während die chinesische Regierung versucht, China zur Nummer 1 im Bereich Elektromobilität zu machen, könnten Elektrofahrzeuge in den Fokus der USA rücken, falls der Handelskrieg weiter eskaliert. Eine solche Entwicklung könnte alle Prognosen des BMW-Managements zunichte machen und 2019 in ein wirklich schwaches Jahr verwandeln. In der kommenden Woche wird BMW seine Hauptversammlung abhalten und es bleibt abzuwarten, wie die Aktionäre auf die Berichte und Entscheidungen des Autobauers reagieren werden.
BMW zieht sich von einem Widerstandsniveau zurück, das einige Jahre lang als Unterstützung diente (77,50 EUR). Sollte sich der Pullback vertiefen, bleibt die Frage, wie der Kurs auf die Unterstützungszone zwischen 68,40 und 70,00 EUR reagieren wird. Ein Bruch nach unten könnte den Weg zum Tiefpunkt von 2016 bei 63,50 EUR ebnen. Quelle: xStation 5
WEITERE UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Telefonica Deutschland (O2D.DE / WKN: A1J5RX) hat eine Vereinbarung mit Vodafone (VOD.UK / ISIN: GB00BH4HKS39) getroffen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Vodafone Telefonica den Zugang zum Hochgeschwindigkeits-Kabelnetz von Vodafone und Unitymedia gewähren. Ziel ist es, die Zustimmung der Europäischen Kommission zum Zusammenschluss von Vodafone und Liberty Global (Mutter von Unitymedia) zu erhalten.
Vonovia (VNA.DE / WKN: A1ML7J) erwartet für 2019 einen operativen Mittelzufluss von 1,22 Mrd. EUR - das wären 5% mehr als in 2018. Das Unternehmen plant auch, die Investitionen in diesem Jahr auf 1,3 bis 1,6 Mrd. EUR zu erhöhen.
Henkel (HEN3.DE / WKN: 604843) berichtet für das erste Quartal ein EBIT von 795 Mio. EUR, was 5,6% weniger als im Vorjahr entspricht. Das Unternehmen erklärte, dass der Preiskampf in Europa die Margen in den Segmenten Home-Care und Beauty-Care drückte und sich negativ auf die Margen im ersten Quartal auswirkte. Dennoch bestätigte das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr, dass der Umsatz um 2 bis 4% organisch wachsen wird.
DE30-Übersicht nach einer halben Handelsstunde. Quelle: Bloomberg
BREXIT-REPORT INKL. RISIKOANALYSE-BERICHT
Die EU hat Großbritannien eine Fristverlängerung bis spätestens 31.10. gewährt, ein "harter" Brexit ist theoretisch noch möglich.
Wie Anleger sich auf einen solchen vorbereiten könnten erfahren Sie im exklusiven Brexit-Report. Im Sonderbericht 7 mögliche Desaster in 2019 erfahren Sie zudem, welche weiteren potenziellen Gefahren für die Weltmärkte, wie z.B. Dürre oder Handelskonflikte, drohen.
Jetzt kostenfrei herunterladen
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 74% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.