++ Statistisches Bundesamt veröffentlicht BIP-Daten für 2019 ++ DE30 notiert weiterhin unter Abwärtstrendlinie ++ Automobil- und Technologieaktien fallen, da die USA weitere Zollsenkungen ausschließen ++
Die Stimmung an den europäischen Börsen ist in der ersten Hälfte der Sitzung vom Mittwoch gemischt. Die Mehrheit der Blue-Chip-Indizes fällt, nur die Aktien aus Russland, Portugal und den Niederlanden verbuchen Gewinne. Der DE30 blieb vom schwachen BIP-Wachstum aus Deutschland unbeeindruckt, obwohl sich dieses auf ein 6-Jahres-Tief verlangsamt hat.
Deutsches BIP-Wachstum verlangsamt sich
Das Statistische Bundesamt hat die erste Schätzung zum deutschen BIP-Wachstum für das Jahr 2019 veröffentlicht. Der Bericht entsprach den Erwartungen und zeigte, dass die deutsche Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr um 0,6% gestiegen ist. Dies ist eine deutliche Verlangsamung gegenüber den 1,5% aus dem Jahr 2018 und stellt gleichzeitig die schwächste Wachstumsrate seit dem Jahr 2013 (0,4%) dar. Der Einbruch im verarbeitenden Gewerbe hat die Wirtschaft stark belastet. Es wird erwartet, dass auch das Jahr 2020 eine Herausforderung sein wird, allerdings konnten bei den letzten Veröffentlichungen aus dem verarbeitenden Gewerbe einige positive Signale beobachtet werden.
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Das DE30-Chart wird weiterhin von der kurzfristigen Abwärtstrendlinie geprägt, da diese am Mittwoch trotz eines erneuten Ausbruchversuchs unüberwindbar bleibt. Die Trendlinie befindet sich aktuell bei 13.450 Punkten und wird zusätzlich durch die gleitenden Durchschnitte mit 50 und 100 Perioden (grüne bzw. rote Linie) verstärkt. Der Index wird außerdem innerhalb der Overbalance-Struktur (gelbes Rechteck) gehandelt wobei die untere Grenze der Struktur (12.860 Punkte) die letzte Unterstützung bleibt. Der Index könnte am Nachmittag volatiler werden, wenn die Dokumente für den Phase-1-Deal veröffentlicht werden.
DE30-Übersicht um 11:02 Uhr. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Der DE30 verliert am Mittwoch an Wert, wobei die einzelnen Aktien gemischt gehandelt werden. Die exportabhängigen Aktien aus dem Automobil- und Technologiebereich underperformen, da die Aussage der USA - vor den Präsidentschaftswahlen keine weiteren Zollsenkungen vorzunehmen - Zweifel an den künftigen Beziehungen zwischen den USA und China aufkommen lässt.
Laut einem Handelsblatt-Bericht wird Wirecard (WDI.DE) ein Guthabenlimit von 10.000 EUR für Girokonten mit einem Zinssatz von 0,75% einführen. Die Obergrenze wurde eingeführt, da das Unternehmen seit der Ankündigung große Zuflüsse erhielt.
Das polnische Amt für Wettbewerbs- und Verbraucherschutz (UOKiK) verhängte wegen Irreführung von Kunden über CO2-Emissionen gegen Volkswagen (VOW1.DE) ein Bußgeld in Höhe von 120,6 Mio. PLN (ca. 28,5 Mio. EUR).
Analystenreaktionen
- Beim Bankhaus Metzler wurde Fraport (FRA.DE) von „Kaufen" auf „Verkaufen" herabgestuft. Das Kursziel wurde auf 65 EUR festgelegt.
- Die Aareal Bank (ARL.DE) wurde bei Pareto Securities von „Kaufen" auf „Halten" herabgestuft. Das Kursziel wurde auf 31 EUR festgelegt.
Fraport (FRA.DE) fällt heute nach einer zweifachen Herabstufung beim Bankhaus Metzler. Die Aktie zieht sich nach einem Fehlausbruch an dem Fibo-Niveau von 38,2% des im Dezember 2018 begonnenen Aufwärtstrends zurück. Die Aufmerksamkeit verlagert sich nun auf die Unterstützungszone beim Fibo-Niveau von 50% Fibo (70 EUR). Quelle: xStation 5
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