++ Sorgen um Coronavirus belasten weiterhin europäische Märkte ++ DE30 gewinnt wichtige Aufwärtstrendlinie zurück ++ Deutsche Bank meldet Jahresverlust für 2019 ++
Die europäischen Aktienindizes geben heute nach, da die Bedenken um das Coronavirus zurückkehren. In ganz Europa sind Rückgänge zu beobachten, wobei Aktien aus Frankreich und Italien am schlechtesten abschneiden.
Inflationsdaten aus den einzelnen Bundesländern
Heute wurden einige Daten aus der deutschen Wirtschaft veröffentlicht. Die Arbeitslosigkeit ist im Januar um 2 Tsd. gesunken, während ein Anstieg von 5 Tsd. prognostiziert wurde. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5%. Die Märkte konzentrieren sich jedoch mehr auf den VPI-Bericht für Januar, der um 14:00 Uhr veröffentlicht wird. Es wird eine Beschleunigung von 1,5% auf 1,7% im Jahresvergleich erwartet. Die bisher veröffentlichten Daten aus den einzelnen Bundesländern unterstützen diese Einschätzung:
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladen- Sachsen: 1,8% (zuvor 1,4%)
- Brandenburg: 1,7% (zuvor 1,8%)
- Hessen: 1,9% (zuvor 1,5%)
- Bayern: 1,5% (zuvor 1,3%)
- Nordrhein-Westfalen: 1,8 % (zuvor 1,7 %)
Quelle: xStation 5
Der DE30 testete zu Beginn der heutigen Sitzung die Untergrenze der Overbalance-Struktur (gelbes Rechteck). Die Bären konnten diese nicht durchbrechen, infolgedessen bewegte sich der Index wieder über die Aufwärtstrendlinie. Die Marke von 13.290 Punkten stellt den nächstliegenden Widerstand dar. Falls die Abwärtsbewegung wieder aufgenommen werden sollte, ist die oben erwähnte Trendlinie (13.215 Punkte) zu berücksichtigen. Die endgültige Unterstützung liegt an der unteren Grenze der Overbalance-Struktur (13.150 Punkte). Da für heute keine wichtigen makroökonomischen Berichte anstehen (VPI-Daten werden wahrscheinlich keinen größeren Einfluss auf Aktien haben), kann man davon ausgehen, dass die europäischen Indizes in der ersten Tageshälfte die Stimmung mitbestimmen werden. Eine erhöhte Volatilität könnte um 14:30 Uhr auftauchen, wenn die USA die BIP-Zahlen für das 4. Quartal 2019 veröffentlichen, und um 15:30 Uhr, wenn die Wall Street eröffnet.
DE30-Übersicht um 10:57 Uhr. Quelle: Bloomberg
Unternehmensberichte
Die Deutsche Bank (DBK.DE) gab vor der heutigen Markteröffnung ihre Ergebnisse für das 4. Quartal 2019 bekannt. Der Kreditgeber meldete einen Verlust von 1,058 Mrd. EUR im letzten Quartal 2019 und einen Verlust von 5,7 Mrd. EUR für das Gesamtjahr. Beide Zahlen lagen unter den Markterwartungen. Die Einnahmen im Jahr 2019 in Höhe von 23,462 Mrd. EUR entsprachen einen Rückgang von 16,5% im Jahresvergleich. Die Deutsche Bank konnte jedoch die Erträge aus dem Anleihehandel im vierten Quartal 2019 deutlich steigern (+31% im Jahresvergleich).
Das Handelsblatt berichtete, dass Bayer (BAYN.DE) erwägt, den Verkauf des Unkrautvernichters Roundup an einzelne Verbraucher zu stoppen. Der Chemiekonzern befindet sich mitten in Gesprächen, um Tausende von US-Klagen mit Klägern beizulegen, die behaupten, dass das Produkt krebserregend sei.
Der Tagesspiegel berichtete, dass die Flugbegleitergewerkschaft UFO heute einen Streik ankündigen wird. Die Gespräche zwischen UFO und Lufthansa (LHA.DE) sind über Nacht gescheitert.
Gestern schrieben wir über den erfreulichen Ergebnisbericht von Apple, der den europäischen Halbleitersektor angekurbelt hat. Heute ist genau die entgegengesetzte Entwicklung erkennbar - die Gewinne von Samsung sollen der Grund dafür sein. Das südkoreanische Unternehmen meldete einen um 38% niedrigeren Gewinn und machte die sinkenden Preise für Speicherchips dafür verantwortlich. Infineon (IFX.DE) gehört zu den Unternehmen, die von der Veröffentlichung betroffen sind.
Analystenreaktionen
- Covestro (1COV.DE) wurde bei der Société Générale auf „Kaufen" heraufgestuft (Kursziel: 45 EUR).
- BASF (BAS.DE) wurde bei der Société Générale auf „Kaufen" heraufgestuft (Kursziel: 45 EUR).
Infineon (IFX.DE) eröffnete heute deutlich niedriger, versucht sich jedoch zu erholen, nachdem die Unterstützung an der 50-Tage-Linie (grüne Linie) Halt bot. Das Verhalten am Widerstand bei 21,20 EUR und an der Unterstützung bei 19,95 EUR sollte genauestens beobachten werden. Die Untergrenze der Overbalance-Struktur (endgültige Unterstützung) liegt bei 18,51 EUR. Quelle: xStation 5
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