- EU soll 3% Steuer auf Online-Werbeeinnahmen in Betracht ziehen
- DE30 könnte Abwärtsbewegung bis 11.315 Punkte ausweiten
- Deutsche Börse verlängert Handelszeiten für Futures
Die wichtigsten europäischen Aktienindizes eröffneten am Dienstag nach einer eher verhaltenen Asien-Sitzung größtenteils tiefer. Die Aktien aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien sind zu Beginn des heutigen Handels rückläufig, während die britischen Aktien höher tendierten. Die Versorger schneiden hierbei am besten ab, während die Automobilhersteller und die Industrie die stärkste Performance aufweisen.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 folgt seit Beginn der heutigen Sitzung der getrübten Stimmung an den globalen Aktienmärkten. Sollte sich daran bald nichts ändern, könnte der deutsche Leitindex versuchen, das gestrige Gap zu schließen. In diesem Szenario wäre eine Abwärtsbewegung bis 11.315 Punkte möglich. Beachten Sie, dass der 33er EMA im H4-Chart ein Hindernis für Verkäufer darstellt. Quelle: xStation 5
Seit einiger Zeit wird in Europa über die digitale Einkommensteuer diskutiert. Die jüngsten Informationen deuten darauf hin, dass die französische und deutsche Regierung vorgeschlagen haben, zunächst ausschließlich eine Steuer von 3% auf Online-Werbeeinnahmen zu erheben. Der Vorschlag soll heute unter den EU-Finanzministern diskutiert werden. Wenn alles wie geplant verläuft, könnte bereits im Februar nächsten Jahres darüber abgestimmt werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass noch keine Einigung erzielt wurde und alles zur Diskussion steht. Wenn die Steuer erhoben wird, könnte sie Unternehmen wie Google oder Facebook treffen, da ihre Einnahmen stark von den Werbeeinnahmen abhängen. Online-Giganten, die nicht zu sehr auf Werbung angewiesen sind, wie zum Beispiel Amazon, dürften an dieser Stelle verschont bleiben. Dennoch ist geplant, auch für diese Art von Unternehmen Steuern einzuführen.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: -0,49%
- FTSE 100 (UK100): -0,09%
- CAC 40 (FRA40): -0,55%
- IBEX (SPA35): -0,46%
- FTSE MIB (ITA40): -0,21%
Das Thema Autozölle belastet erneut die deutsche Automobilindustrie. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Die Deutsche Börse (DB1.DE / WKN: 581005) hat angekündigt, die Handelszeiten für Futures zu ändern. Das Unternehmen wird ab dem 10. Dezember die Handelszeiten an seiner Terminbörse um sechs Stunden verlängern. Der Futures-Handel auf Indizes, wie z.B. dem deutschen Leitindex, beginnt mit der Eröffnung der Tokioter Börse (1:00 Uhr) und endet mit der Schließung des US-Marktes (22:00 Uhr). Die Auswirkungen der Änderung auf das Unternehmen selbst gelten als gering, da ein Anstieg des Handelsvolumens um 10% zu einem zusätzlichen Wachstum von 1,6% führen dürfte. Einige Kritiker argumentieren, dass diese Bewegung die Preisverzerrungen erhöhen könnte, da der Handel während der Stunden stattfinden wird, in denen die Volumina deutlich geringer sind.
Die deutsche Automobilindustrie gerät heute wieder unter Druck. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Der erste sind die Worte der chinesischen Beamten hinsichtlich der Strafzölle auf die US-Autoimporte. Diese sagten nämlich, dass sie über eine Abschaffung der Zölle nachdenken. Dies ist wichtig, da frühere Nachrichten darauf hindeuteten, dass die Entscheidung zur Abschaffung bereits getroffen wurde. Abgesehen davon sagten deutsche und US-amerikanische Beamte, dass es bei dem geplanten Treffen der CEOs der deutschen Automobilhersteller mit der US-Regierung in Washington nicht um die Autozölle gehen wird. Die Aktien von BMW (BMW.DE / WKN: 519000), Daimler (DAI.DE / WKN: 710000) und Volkswagen (VOW.DE / WKN: 766403) notieren heute alle niedriger. Continental (CON.DE / WKN: 543900) steht nach einer Herabstufung durch Jefferies ebenfalls unter Druck.
Continental steht zusammen mit den deutschen Automobilherstellern weiterhin unter Druck. Die Aktie eröffnete heute deutlich tiefer, was auf die negativen Nachrichten zum Thema Autozölle sowie auf die Herabstufung durch Analysten zurückzuführen ist. 2018 verlor die Aktie 41% an Wert und notiert aktuell 48,5% unter ihrem Allzeithoch (257,40 EUR). Quelle: xStation 5
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